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Zitat Original geschrieben von rabe
Hawkeye hat recht, wenn er sagt, dass man Knoten und co. während seiner Sipopen/Truppzeit lernen sollte, aber was machst du wenn du einen Stamm hast, in dem schon seit 6 Leitergenerationen keiner mehr auch nur einen Knoten gemacht hat, weil man die für Iglus oder SG20 Zelte nicht benötigt ??? Wo soll das wissen bitte herkommen ?
Da sollte doch eine Verbandsweite Ausbildung schon etwas nachsteuern....
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Jetzt mal im Ernst. Ich bin mit 15 Jahren zur CPD gekommen und habe gleich eine Sippe gegründet, vorher war mein Pfadfindersein von allem möglichen bestimmt, aber gewiss nicht von auf Fahrt gehen und Knoten machen...
Also habe ich die Bundesprobenordnung der CPD rausgekramt, habe mir angeschaut, was mna mit angehenden Jungpfadfindern alles mache muss, und habe das dann entsprechend vorher zuhause geübt. Dann bin ich zur Sippenstunde gegangen und konnte, oh wunder, alle Knoten.
Meine Jungs haben dann auch Kopiervorlagen bekommen, wir haben die Knoten geknüpft und alle waren zufrieden.
Wir sind jetzt nicht die Ober-Lagerbauten-Freaks, die ganze Kathedralen (Bula 2008) aus Schwarzmat. aufbauen können, aber wir können ganz solide Kohte und Jurte aufbauen, auch so, dass es steht.
Und, äh, wo ist jetzt das Problem dieser Leute?
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 22.04.2013 - 13:41 |
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Administrator 433 Beiträge
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Zitat Also habe ich die Bundesprobenordnung der CPD rausgekramt, habe mir angeschaut, was mna mit angehenden Jungpfadfindern alles mache muss |
Genau da ist das Problem .. du hattest eine Vorgabe was deine Kiddis können MÜSSEN.
Das jeder sich so ziemlcih alles selber beibringen kann sollte klar sein .. zumindest was die Grundtechniken betrifft.
Aber wenn ich es nicht MUSS warum soll ich es dann machen ?
Bei unseren Lagern fällt eine Gruppe die es nicht schaft ihr Schwarzzelt aufzubauen halt auf ... wenn das aber nicht der Fall ist, weil alle es nicht können und sich dann halt anders behelfen .. wo ist dann die Motivation was zu ändern.
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von rabe am 22.04.2013 - 14:14.
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Beitrag vom 22.04.2013 - 13:46 |
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Froeschel |
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Zitat Original geschrieben von moggeCPD
Und, äh, wo ist jetzt das Problem dieser Leute? |
Kunst kommt von "können". Käme es von "wollen", hieße es ja Wulst. Will sagen: Manche machen selbst, damit sie es können (und später vermitteln), aber es gibt leider auch die, die warten, dass sie es gemacht bekommen. Wie sagte B.P. noch eben? Learning by doing. Müsste der ein- oder andere schonmal irgendwo gehört haben.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Froeschel am 22.04.2013 - 13:50.
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Beitrag vom 22.04.2013 - 13:46 |
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Zitat Original geschrieben von rabe
Zitat Also habe ich die Bundesprobenordnung der CPD rausgekramt, habe mir angeschaut, was mna mit angehenden Jungpfadfindern alles mache muss |
Genau da ist das Problem .. du hattest eine vorgabe was deine Kiddis kennen MÜSSEN.
Das jeder eich so ziemlcih alles selber beibringen kann sollte klar sein .. zumindest was die Grundtechniken sind.
Aber wenn ich es nciht MUSS warum soll ich es dann machen ?
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...egal ob ich jetzt die BPO der CPD habe oder nicht:
ist es denn heute zuvielverlangt, die Grundlagen pfadfinderischer Techniken zu können?
Das sind ja auch Dinge, die mir so im Alltagsleben auch mal weiterhelfen können.
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 22.04.2013 - 13:49 |
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Zitat Original geschrieben von moggeCPD
Das sind ja auch Dinge, die mir so im Alltagsleben auch mal weiterhelfen können.
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Stimmt, ich habe gerade erst meinen Produktionsleiter mit einem soliden Kreuzbund fixiert und mittels Feuer machen unter seinem Bürostuhl von meiner Idee überzeugt.....
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 22.04.2013 - 14:11 |
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Moderator 1538 Beiträge
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Jetzt sind wir aber vom Ausgangspost schon wirklich weit enternt.
Dezentis Grundfrage geht ja eher in die Richtung "Was sollte in der Woodbadgeausbildung vermittelt werden?" und nicht "Was muss ein Pfadfinder wissen?", wobei ich letzteres auch nicht uninteressant finde.
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A Scout smiles and whistles under all circumstances. |
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Beitrag vom 22.04.2013 - 14:28 |
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30 Beiträge
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Ok....zum Woodbadge...
hier die Beschreibung des DPV zu dem im Verband angebotenen Woodbadgekurs:
http://dpvonline.de/aktionen1/woodbadge?showall=&a...imitstart=
Geht jetzt zwar nicht näher auf die Inhalte ein, ist aber ein kleiner Ansatz zu der Frage "Was sollte in der Woodbadgeausbildung vermittelt werden?"
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Beitrag vom 22.04.2013 - 14:43 |
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Administrator 433 Beiträge
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So weit sehe ich uns gar nicht vom Thema weg ... die Woodbadgeausbildung setzt ja auf die eigendliche "Pfadfinderausbildung" auf. Wenn aber das Fundament brüchig oder nicht vorhanden ist ... fällt das beste Haus, das ich darauf stelle, in sich zusammen.
Also hast du quasi einen pädagogisch hochausgebildeten Gruppenleiter der 100 Wege kennt Wissen zu vermitteln, aber nicht weis WAS er vermitteln soll.
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Beitrag vom 22.04.2013 - 14:44 |
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Zitat Original geschrieben von rabe
So weit sehe ich uns gar nicht vom Thema weg ... die Woodbadgeausbildung setzt ja auf die eigendliche "Pfadfinderausbildung" auf. Wenn aber das Fundament brüchig oder nicht vorhanden ist ... fällt das beste Haus, das ich darauf stelle, in sich zusammen.
Also hast du quasi einen pädagogisch hochausgebildeten Gruppenleiter der 100 Wege kennt Wissen zu vermitteln, aber nicht weis WAS er vermitteln soll.
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....zudem erscheint mir die offenbar ziemlich starke Fokussierung der Ausbildung auf die Methodik/Pädagogik/Philosophie/Psychologie mit der jeder anderen (größeren) Kinder- und Jugendorganisation austauschbar und lässt (wenn ich Dezentis Klage richtig interpretiere) einige Alleinstellungsmerkmale der Pfadfinderbewegung (also speziell darauf ausgerichtete Führerausbildung) sehr missen.
Oder anders gesagt: Stuhlkreise kann jeder....
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Beitrag vom 22.04.2013 - 14:52 |
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Moderator 1538 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von rabe
So weit sehe ich uns gar nicht vom Thema weg ... die Woodbadgeausbildung setzt ja auf die eigendliche "Pfadfinderausbildung" auf. Wenn aber das Fundament brüchig oder nicht vorhanden ist ... fällt das beste Haus, das ich darauf stelle, in sich zusammen.
Also hast du quasi einen pädagogisch hochausgebildeten Gruppenleiter der 100 Wege kennt Wissen zu vermitteln, aber nicht weis WAS er vermitteln soll.
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Dann muesste man vielleicht "Kursvorraussetzungen" implementieren.
Beispielsweise:
- Muss die 8 folgenden Knoten und Buende koennen...
- Muss ein Feuer mit nur folgenden Hilfsmitteln in X Minuten entfachen koennen:...
- Muss ein nahrhaftes Mahl auf dem selbstentfachten Feuer zubereiten koennen
- Muss schon mal in einem Zelt geschlafen haben (Bestaetigung des StaFues ist beizuheften)
undsoweiterundsofort...
Wer den Eingangstest nicht besteht wird mit Schimpf und Schande in den Heimatstamm zurueckgeschickt...
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Beitrag vom 22.04.2013 - 14:55 |
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Administrator 433 Beiträge
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Tja siehste .. bei uns muss jeder Stammesführer auf, der Kursanmeldung, bestätigen, dass der "Auszubildende" die Vorraussetzungen für den Kurs erfüllt.
Das sind alles so kleine Methoden Leute zu motivieren, dass ihre eigenen Leute eben auch was können.
Und da wir immer jede Menge Teilnehmer auf unseren Kursen haben ... scheinen diese "Hürden" keine abschreckende Wirkung zu haben.
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Beitrag vom 22.04.2013 - 15:12 |
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Moderator 1538 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von rabe
Tja siehste .. bei uns muss jeder Stammesführer auf, der Kursanmeldung, bestätigen, dass der "Auszubildende" die Vorraussetzungen für den Kurs erfüllt. |
Was sind denn bei Euch die Vorraussetzungen fuer den Kurs? (Vorraussetzungen gibt's auch in der DPSG, den BSA und der PBS)
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Beitrag vom 22.04.2013 - 15:15 |
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Administrator 433 Beiträge
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Kurse nicht der Kurs ...
als Beispiele: Für unseren Technikkurs ... keine Vorgaben
Für den Fahrtenklurs (Technikkurs oder ähnliche Vorkenntnisse, Beherrschung der Grundknoten und Zeltaufbau, kochen muss klappen, denn das wird beim Fahrtenkurs halt einfach vorrausgesetzt)
AuslandfahrtenKurs (Technikkurs/Fahrtenkurs oder ähnliche Kentnisse)
Gruppenführerkurs Sippen und Meuten (Technikkurs, (Ausland)Fahrtenkurs oder vergleichbare Kentnisse + Erfahrung in führen von Gruppen (nicht direkt als Sippenführer oder Meutenführer) bzw. Ausicht auf sofortige Umsetzung des auf dem Kurs beigebrachten Wissen)
Grundkurs (Technikkurs/(Ausland)Fahrtenkurs/Gruppenführerkurs oder verglleichbare Kentnisse)
Gillwellkurs (Grundkurs)
So ist das Ideal, Quereinsteiger müssen sich halt ihr fehlendes Wissen selbst beibringen.
Das es da immer mal wieder Ausreisser gibt ist klar.
Aber dieses Ausbildungssystem bietet, meiner Meinung nach, ein ganzheitliches Konzept, das auch mal gegensteuert wenn ein paar Gruppenführer halt in gewissen Bereichen nicht so fit sind und sich auch nicht selber weiterbilden wollen. Wenn der Sippling dann nach dem Kurs mehr kann als sein Sippenführer motiviert das vielleicht den dann auch
Noch zu erwähnen ist, das jeder dieser Kurse zwischen 6 und 8 Tagen dauert.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von rabe am 22.04.2013 - 15:58.
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Beitrag vom 22.04.2013 - 15:42 |
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Das Ausbildungssysthem der DPSG hat diesbezüglich keine Schwächen weil es nicht auf Pfadfindertechniken aufbaut. D.h. man kommt durch ohne einen Knoten zu machen. Das ist ja nicht das Problem. Das beschriebene Problem ist das eben Knoten nicht vermittelt werden.
Was aber vermittelt wird ist die Projektmethode!
Ein Pfadfinderleiter braucht in seiner Funktion als Leiter nur dann Pfadfindertechnisches Wissen wenn es die Gruppe will. Hat man das nicht kann man das seinen Kindern sagen. Auf den Modulkursen haben wir ja gelernt wie man in einer solchen Situation reagiert.
Bsp: Gruppe möchte Kothenbauen lernen.
Projekttitel: Kothenbauen lernen
Milestone 1: Erfassen der Gegenbenheiten; wir haben ne Kothe aber niemand der sie aufbauen kann
Milestone 2: Wir finden jemanden der es kann, z.B. im Nachbarstamm
Milestone 3: Der wird eingeladen für die Gruppenstunde / Wochenende und Gruppe inkl. Leiter lernen den Kothenaufbau
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Beitrag vom 22.04.2013 - 16:07 |
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Administrator 433 Beiträge
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Zitat Bsp: Gruppe möchte Kothenbauen lernen. Projekttitel: Kothenbauen lernen Milestone 1: Erfassen der Gegenbenheiten; wir haben ne Kothe aber niemand der sie aufbauen kann Milestone 2: Wir finden jemanden der es kann, z.B. im Nachbarstamm Milestone 3: Der wird eingeladen für die Gruppenstunde / Wochenende und Gruppe inkl. Leiter lernen den Kothenaufbau |
Wunderbar methodisch aufgestellt .... und was ist wenn im Nachbarstamm auch niemand Kothen aufbauen kann und in der ganzen Diözese nicht ?
Projekt gescheitert ?
Oder setzt man sich dann selber mal hin und bringt sich selbst was bei ???
Learning by Doinig heisst, für mich auch mal SELBST was hinzubekommen udn nicht immer zu erwarten das es mir jemand anderes zeigt.
Einfach mal in nem Buch oder internet nachsehen wie so ein Zelt aufgebaut wird und selber mal probieren ... das bringt dir und der Gruppe mehr als der ganze methodische Masterplan
Zitat Ein Pfadfinderleiter braucht in seiner Funktion als Leiter nur dann Pfadfindertechnisches Wissen wenn es die Gruppe will |
Geniale Einstellung .. und wenn die Gruppe lieber Kegeln will guggt er ob er jemand findet der ihm die Kegelregeln erklärt ... oh Mann
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von rabe am 22.04.2013 - 16:32.
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Beitrag vom 22.04.2013 - 16:19 |
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