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Administrator 4028 Beiträge
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Labskaus und Puddingsuppe, was ist denn das bitte?
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Beitrag vom 15.11.2012 - 17:35 |
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Zitat Original geschrieben von dieChrissi
Labskaus. .....
Typisch deutsch ist er auch.
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Gemach, gemach... Zuviel der Ehre!
Labskaus ist ein Seefahrer-Gericht aus der Zeit der "Windjammer", bekannt bei allen seefahrenden Nationen, teilweise unter anderen Namen...
Hier die "liebe Version" zum Ursprung:
Auf Grund der Vitaminmangel-Krankheit "Skorbut" hatten die damaligen Seeleute schlechte oder keine Zähne. Daher drehte der Smutje (Koch) das zähe Pökelfleisch (Salzfleisch) durch den Fleischwolf für die Zahnlosen...
Eher wahrscheinlicher Ursprung:
Wie eindrucksvoll im Lied "Wir lagen vor Madagaskar" beschrieben, besonders nach längerer Reise : "..dat Soltfleesch weer grön un de Speck wier vull Moden..." (Das Salzfleisch war grün und der Speck war voll Maden... )
Kühlmöglichkeiten gab's nämlich nicht auf den Schiffen!
Um diese "Verpflegung" der Mannschaft noch irgendwie "schmackhaft" zu machen, drehte der Smutje den ganzen Kram einschließlich Maden (sind auch nur Proteine.. ) mit etwas hartem Schiffszwieback durch den Fleischwolf...
Dauerte die Reise allerdings zuuuu lange und die Verpflegung wurde bedrohlich knapp, "verschwand" auch schon mal der Moses (Schiffsjunge)....
Bei größeren Pfadi-Lagern in der "nordischen Wildnis" also mal von Zeit zu Zeit die Wölflinge durchzählen
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"Jüngere sind schneller,...... Ältere kennen die Abkürzung..." |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von teppich am 15.11.2012 - 18:44.
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Beitrag vom 15.11.2012 - 18:24 |
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@ teppich
So sieht’s aus.
Wir nehmen aber Maden freies Fleisch (Cornedbeef) mit Kartoffelmus, roter Bete und Gewürzgurke.
Das Fleisch mit Zwiebel und rote Betesaft anbraten, dann mit Kartoffelmus und Gurke auffüllen.
Kostprobe am 16.02.2013 bei uns auf der Nachfeier
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Alle haben gesagt das geht nicht, dann kam einer, der hat es nicht gewusst,
und hat's gemacht...! |
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Beitrag vom 16.11.2012 - 10:41 |
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Zitat Original geschrieben von teppich
Dauerte die Reise allerdings zuuuu lange und die Verpflegung wurde bedrohlich knapp, "verschwand" auch schon mal der Moses (Schiffsjunge)....
Bei größeren Pfadi-Lagern in der "nordischen Wildnis" also mal von Zeit zu Zeit die Wölflinge durchzählen |
Da kommen wir dem typischen Pfadfinderessen doch endlich mal näher...
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
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Beitrag vom 16.11.2012 - 11:57 |
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Den Labskaus auf der Nachfeier kann ich nur empfehlen- immer wieder lecker !!!
Zur Puddingsuppe:
Rechne für die Pfadi-Stufe 0,75 Liter pro Person. Nehme entsprechend Puddingpulver und 1,5x mehr Milch als auf der Packung vorgeschrieben.
Sollten deine Juffis kochen und du willst mitessen, achte darauf, das der Pudding nach dem Einrühren nicht noch mal aufkochen muss, der brennt nämlich gerne mal an !
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Beitrag vom 18.11.2012 - 17:04 |
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... gerade bei größeren Mengen kann Corned Beef ganz schön in's Geld gehen bei einem Kilopereis um 10 Euro,wenn man nicht eine sehr günstige Quelle hat.
Es geht aber auch anders:
Man nehme....
- frischen Rinderbug, vom Metzger des Vertrauens nicht zu fein durch den Fleischwolf drehen lassen. Es reichen die billigeren "Schulterdeckel" des Bugs, der Kilopreis sollte 6 Euro nicht groß übersteigen.
- das durchgedrehte Fleisch in reichlich Salzwasser ca 40 Minuten kochen. Je nach Menge ein paar Zwiebeln, gespickt mit einem Lorbeerblatt und ein/zwei Nelken (bei mehreren Zwiebel eher mit Nelken geizen) mit reinwerfen.
- In der Zwischenzeit Salzdillgurken fein würfeln (gut sind die knackigen russischen, findet man auch schon in größeren Supermärkten) und eine Pfanne mit feinen Zwiebelwürfeln und Rote-Bete-Saft anschmoren.
- Nach gut 20 Minuten können sogar gewürfelte, vorwiegend festkochende, rohe Kartoffeln mit dem Fleisch gleich mitgegart werden oder sie eben getrennt kochen.
- Nach ca weiteren 20 Minuten das Ganze über ein nicht zu feines Sieb oder einen Durchschlag abgießen, Flüssigkeit aufbewahren.
-Gespickte Zwiebeln rausfischen, in einem großen Topf Fleisch und Kartoffeln grob stampfen. Beim Stampfen Gurkenstückchen, Teile der Kochbrühe, etwas Gurkenwasser, die geschmorten Zwiebelwürfel und feingewürfelte rote Beete zugeben. Nicht zu fein stampfen, es soll kein Einheitsbrei werden, kleine Stückchen dürfen schon noch da sein!
Eventuell mit Pfeffer und Salz (vorsichtig) abschmecken. Man kann auch ein paar feingewürfelte Matjesfilets mit reinstampfen.
Servieren kann man mit einer Gewürzgurke, Spiegelei und/oder Rollmops....
Original ist keine Rote Bete drin, die rote Farbe kam von dem Pökelsalz zugesetztem "Salpeter". Noch heute werden dem Pökelsalz Nitrate zugesetzt, was nicht ganz unumstritten ist... Bei Kindern sollte man vorsichtig sein!
Aif den Segelschiffen unterschied man zwischen Pökelfleisch (rot durch Nitrat/Salpeter) und Salzfleisch (nur Salz, war meist unansehnlich grau und wurde dann irgendwann "grün" ).
Auf einigen Schiffen aber wurde das Salzfleisch von alleine rot.... Das war z.B. auf den schnellen "Salpeter-Clippern" der Fall. Da lag soviel Salpeter in der Luft, daß es von alleine in's Fleisch wanderte...
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"Jüngere sind schneller,...... Ältere kennen die Abkürzung..." |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von teppich am 18.11.2012 - 21:10.
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Beitrag vom 18.11.2012 - 20:30 |
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Zitat Original geschrieben von teppich
... gerade bei größeren Mengen kann Corned Beef ganz schön in's Geld gehen bei einem Kilopereis um 10 Euro,wenn man nicht eine sehr günstige Quelle hat.
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Was wir für euch alles opfern...
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Alle haben gesagt das geht nicht, dann kam einer, der hat es nicht gewusst,
und hat's gemacht...! |
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Beitrag vom 20.11.2012 - 09:54 |
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Zitat Original geschrieben von triton, FCP Hamburg
Zitat Original geschrieben von teppich
... gerade bei größeren Mengen kann Corned Beef ganz schön in's Geld gehen bei einem Kilopereis um 10 Euro,wenn man nicht eine sehr günstige Quelle hat.
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Was wir für euch alles opfern... |
Wölflinge?
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Beitrag vom 20.11.2012 - 10:37 |
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Zitat Original geschrieben von Nachtwache
Wölflinge? |
das steht nach einigen ausführungen weiter oben zu befürchten.
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Beitrag vom 20.11.2012 - 12:34 |
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Nee, ich mein wenn wir genug hätten...
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Alle haben gesagt das geht nicht, dann kam einer, der hat es nicht gewusst,
und hat's gemacht...! |
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Beitrag vom 20.11.2012 - 13:24 |
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Auch wenn mich jetzt einige steinigen werden: ich fand im Lager Fertigklöße mit Soße sehr gut als Mahlzeit. Außerdem Forelle auf dem Grill. Typisches Pfadfinderessen gibts glaub ich gar nicht, zumindest hab ich noch kein offizielles kennenlernen dürfen Vielleicht sei hier noch Rührei aus Trockenei erwähnt sowie die vorher fein zu zerkleinernde Erbstwurst in gelb und grün ;-)
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- Christian |
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Beitrag vom 20.11.2012 - 13:46 |
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.....und das alles schön nach brandenburger art..................
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Beitrag vom 26.11.2012 - 07:49 |
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Zitat Original geschrieben von piffpaff
Auch wenn mich jetzt einige steinigen werden: ich fand im Lager Fertigklöße mit Soße sehr gut als Mahlzeit. Außerdem Forelle auf dem Grill. Typisches Pfadfinderessen gibts glaub ich gar nicht, zumindest hab ich noch kein offizielles kennenlernen dürfen Vielleicht sei hier noch Rührei aus Trockenei erwähnt sowie die vorher fein zu zerkleinernde Erbstwurst in gelb und grün ;-) |
Naja, steinigen tue ich dich nicht.
Dafür haben meine Kids mich (fast) gesteinigt, als ich auf einem Lager auf die Idee kam ein Spanferkel zu grillen!
Das Ferkelchen mit rund 30 Kilo war klasse und auch die Keulen nach einer Nacht unter dem Feuer mehr als saftig!! Aber meine Kids haben mich fast nicht mehr mit dem A**** angeschaut.....
Seit dem kam nichts mehr mit Augen auf den Tisch. Fleisch und dazu zähle ich auch die frische Forelle aus dem Bach? Ja! Aber nicht mehr am Stück. (Man lernt ja dazu!)
Auf unseren Lagerküchenchefseminaren vom rdp(bw) rate ich jedesmal ab von solchen Sachen.
Typisches Pfadiessen habe ich noch keines gefunden. In meinem Rucksack finde ich immer Erbswurst (Kabanossi rein und die Welt ist in Ordnung!) Trockenei staubt immer so beim Kauen.....
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seit mehr als 35 Jahren Pfadi. Und ich finde es immer noch spannend..........
Lagerküche V0.1 ist unter www.simonis-nagold.de downloadbar!
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Beitrag vom 26.11.2012 - 22:53 |
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Seit den letzten zwei Fahrten genießen Pfannkuchen große Beliebtheit. Im Hortenpottdeckel gebacken, im Hortentopf warm gehalten. Serviert mit Zucker, Marmelade, Nutella, Leberwurst, je nachdem, was man sonst so mit auf die Fahrt genommen hat.
Leider nicht für große Gruppen geeignet.
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Die Hölle ist überwindbar. (Hermann Hesse)
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Beitrag vom 16.02.2013 - 15:57 |
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Zitat Original geschrieben von Teutone ... Pfannkuchen [...]mit [...]Leberwurst... |
ich finde es ja schon bedenklich, den knappen raum in euren niedlichen kleinen rucksäcken für leberwurst zu opfern.
(um den großen walter moers zu zitieren: etwas essen, durch das schweine durchgefurzt haben?)
kombiniert mit pfannkuchen klingt dienstjüngster mit senf geradezu verlockend....
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"alle Religionen Seindt gleich und guht wan nuhr die leüte so sie profesiren Erliche leüte seindt, und wen Türken und Heiden kähmen und wolten das Land Pöpliren, so wollen wier sie Mosqueen und Kirchen bauen" |
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Beitrag vom 16.02.2013 - 18:23 |
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