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Guter und günstiger Kocher |
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Moin!
Bisher habe ich noch einen Gaskocher, spiele aber mit dem Gedanken mir keine neuen Kartuschen zu kaufen, sondern umzusteigen.
Hobo ist witzig, aber eher unpraktisch (für meine Zwecke).
Also Benzin oder Spiritus oder...
Spirituskocher gibt es günstig bei Raer (schwedische Armee), aber bekomme ich überall Spiritus?
Ist übrigens eher für Kleingruppen (max 4-6)
Gruß
Henning
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Beitrag vom 05.08.2012 - 20:28 |
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Moderator 436 Beiträge
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Ich bin mit dem Coleman-Benzinkocher (den von F&F) sehr zufrieden. Benzin und Petroleum gibt es überall und die Leistung ist immer konstant hoch.
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Beitrag vom 05.08.2012 - 20:41 |
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88 Beiträge
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Wir haben auf dem letzten Haijk mit zwei Coleman multifuel Kochern ( Benzin/ Petrolium) gekocht.
hatte sie auf Benzin eingestellt, beim nächsten mal nehme ich aber lieber Petroleum, auch wenn man da etwas vorheizen muss.
es ist direkt schwierig Benzin in kleinmengen zu bekommen, Petroleum/ Grillanzünder gibts hingegen in jedem Supermarkt.
ansosnten bin ich sehr zufrieden mit den Kochern.
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Beitrag vom 05.08.2012 - 22:15 |
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also für 4-6 Leuts ist ein Hobo (in der richtigen Größe!!!!) perfekt - passt genau in (zum Transport) bzw. unter den HoPo, funktioniert mit allem was brennt und nix kostet und geht ab wie Schnitzel!
Aber davon abgesehen würd ich zu nem Spirittuskocher raten - lässt sich leichter bedienen,hat weniger Reinigungsaufwand und im Notfall stopft man irgendwas andres Brennbares rein und es geht immer noch.
Edit: Fragestellung genauer lesen und RS
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von fefu am 06.08.2012 - 01:42.
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Beitrag vom 06.08.2012 - 01:36 |
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RE: Guter und günstiger Kocher |
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Zitat Original geschrieben von henning.saale
aber bekomme ich überall Spiritus?
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Die Antwort ist: nein
Allerdings kann man medizinischen Reinigungsalkohol, Isopropylakohol oder Pinselreiniger mit über 80% Alkohol sehr gut verbrennen, die rußen aber
deutlich mehr.
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Beitrag vom 06.08.2012 - 11:40 |
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Zitat Original geschrieben von Corti
es ist direkt schwierig Benzin in kleinmengen zu bekommen, ...
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Man stelle sich eine Minute an eine Tankstelle, frage eine zapfende Person, ob man für 2 Euronen auch noch einen Liter zusätzlich in die Flasche bekommt uns fertig.
Ich bin mit meinem MSR Dragonfly jetzt schon fünf Jahre unterwegs und hatte nie Probleme. Der verbrennt so gut wie alles (Bezin, Diesel, Flugbezin, Petroleum) und hat richtig Bums dahinter, allerdings - wie der Name schon verrät - nicht gerade leise. Wenn man gleichzeitig Lebensmittel im Rucksack/Affen transportiert, sollte man den Kocher allerdings gut einpacken, ansonsten schmeckt danach einfach alles nach dem jeweiligen Brennstoff. Notfalls soll die Sippe oder der Stamm das Ding anschaffen, das hält auch mehrerer Generationen und ist für einen einzelnen auch nicht so teuer.
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Beitrag vom 06.08.2012 - 22:40 |
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RE: Guter und günstiger Kocher |
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111 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von henning.saale
Bisher habe ich noch einen Gaskocher, spiele aber mit dem Gedanken mir keine neuen Kartuschen zu kaufen, sondern umzusteigen.
Hobo ist witzig, aber eher unpraktisch (für meine Zwecke).
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Warum willst du weg von den Gaskartuschen und welche Zwecke verfolgst du?
Wir verwenden übrigens Trangia-Kocher mit Gaskartuschen.
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Beitrag vom 08.08.2012 - 14:27 |
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125 Beiträge
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Wir benutzen seit vielen Jahren im Stamm den MSR Whisperlite. Auch in diesem Jahr hatte ich wieder meinen MSR in Schwedisch Lappland dabei.
Das ist ein Benzinbrenner mit "Schütteldüse", die verstopft nicht. Alle paar Jahre muß man mal den Docht rausziehen und abwischen. Sonst nichts.
Der Preis von etwas über hundert Euro ist also insoweit o.k., als dass der MSR eigentlich nicht kaputt geht, meiner müßte so um die 15 Jahre alt sein.
Wie gesagt, läuft mit Benzin, mit der Zweitdüse auch mit Petroleum/Kerosin.
Auf Großfahrt in Irland vor fünf Jahren haben wir problemlos an einer Dorftanke den nötigen Sprit in Kleinstmengen (3/4 Liter) bekommen.
In Lappland bekamen wir den Sprit in einem Outdoor-Laden am Rande der Welt.
Zu Hause benutzen wir "Aspen", einen benzol-, aromaten- und schwefelfreien Treibstoff (meistens aus meinem Vorratskanister für den Rasenmäher).
Quintessenz: meinen MSR Whisperlite gebe ich auch unter Androhung schwerer körperlicher Gewalt nicht her.
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Beitrag vom 09.08.2012 - 23:41 |
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Ich habe bisher den Campingaz Twister 270 PZ und irgendwie bin ich mit Leistung und Kartuschenpreis nur begrenzt zufrieden.
In den letzten Jahren bin ich eher aufs Wasserwandern umgestiegen (Kajak in Brandenburg, Pirat auf der Havel und in diesem Jahr mit dem Netzboot vom Bodden in Richtung Hiddensee (Samstag geht es los...)) und beim Hobo weiß ich nicht, wie der durchschnittliche Platzbetreiber drauf reagiert, wenn ich ihm ein Brandloch in seine Wiese mache.
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Beitrag vom 10.08.2012 - 08:03 |
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Moderator 436 Beiträge
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Gaskocher- und Lampen, die das Gas nicht flüssig sondern gasförmig aus der Kartusche entnehmen (also fast alle), haben 2 entscheidende Nachteile: mit sinkender Füllung und bei geringer Außentemperatur nimmt die Leistung ab. Das Temperaturproblem kann durch die Verwendung eines Butan/Propan-Gemischs statt reinem Butan etwas vermindert werden.
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Beitrag vom 10.08.2012 - 10:07 |
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RE: Guter und günstiger Kocher |
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Zitat Original geschrieben von henning.saale
Moin!
Bisher habe ich noch einen Gaskocher, spiele aber mit dem Gedanken mir keine neuen Kartuschen zu kaufen, sondern umzusteigen.
Hobo ist witzig, aber eher unpraktisch (für meine Zwecke).
Also Benzin oder Spiritus oder...
Spirituskocher gibt es günstig bei Raer (schwedische Armee), aber bekomme ich überall Spiritus?
Ist übrigens eher für Kleingruppen (max 4-6)
Gruß
Henning
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Hallo Henning,
ich komme gerade von unserer Großfahrt zurück, auf der wir mit Esbit- und dem besagten Spirituskocher der schwedischen Armee gekocht haben. Die beiden Kocher sind von der Leistung ähnlich und nicht für so viele Personen geeignet. Auf diesen Kochern lässt es sich für maximal 2 Personen kochen.
Das interessante an dem Spirituskocher ist, dass ein Windschutz dabei ist, und somit der Wirkungsgrad wesentlich besser als beim Esbitkocher ist. Benutzt man allerdings den Esbitkocher mit dem Windschutz, ist das Wasser allerdings in ungefähr gleicher Zeit am Kochen.
Brennspiritus haben wir auf der Fahrt im Supermarkt nachgekauft, ohne irgendwelche Einschränkungen beim Kochen. Spiritus rußt auch weniger, als Esbit. Esbit oder Gaskartuschen bekommst du meist nur in wenigen Geschäften.
Ich würde dir empfehlen, entweder für je zwei Personen einen Spirituskocher der schwedischen Armee zu nutzen oder einen größeren Spirituskocher für alle. Dann solltest du alklerdings noch einen Windschutz mitnehmen oder beim Kochen bauen, damit sparst du erheblich Brennstoff und Zeit. Die Wiederbeschaffung des Brennstoffs ist beim Spirituskocher wohl am günstigsten und einfachsten.
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Beitrag vom 14.08.2012 - 11:41 |
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Auch wir benutzen seit vielen Jahren MSR Whisperlites (wenn wir in Gegenden auf Fahrt sind, in denen offenes Feuer nicht erlaubt ist) und sind sehr zufrieden. Ab und zu muss mal die Düse gereinigt werden, aber ansonsten funktionieren sie einwandfrei. Einen 8,5 Liter-Topf mit Wasser bringen sie in 15-20 Minuten zum Kochen. Sprit gibt es fast überall (je höher die Oktanzahl, desto besser die Leistung und desto geringer die Verstopfung der Düse). Wenn die Abnahmemenge zu gering ist, sich einfach zum Tanken an jemanden anhängen. Der abnehmbare und gut verschraubbare Tank in Größen bis zu 1 Liter ist für den Transport im Rucksack unschlagbar.
Hatte kürzlich auch ein Gespräch mit einem Weltfahrer: Der war 2 Jahre in der ganzen Welt mit dem Whisperlite unterwegs und hatte nur in Indien Probleme. O-Ton: "Keine Ahnung womit die Inder ihren Sprit panschen."
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Beitrag vom 14.08.2012 - 14:01 |
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Auf den letzten Großfahrten ( Schweden , Irland) hat sich der Hobokocher als bestes Mittel gezeigt.
Bezugsadresse für uns war: www.holzeisenbahn.de und dort in deren Produktpalette suchen. Kosten zw 70-80 €.
Das Ding ist faltbar und kann entweder mit dem Trangiakocher oder mit Holz bis Daumendicke betrieben werden.
Ein Hordenpott für eine 6 köpfige Sippe wird sehr schnell heiß .
Dringend wird ein fester Untergrund gebraucht !
Wegen der Kippsicherheit bei großen Töpfen! ( "Lernen durch Schmerzen")
Allzeit Bereit,
Prüssi
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Beitrag vom 18.08.2012 - 11:40 |
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Zitat Original geschrieben von pruessi
Auf den letzten Großfahrten ( Schweden , Irland) hat sich der Hobokocher als bestes Mittel gezeigt.
Bezugsadresse für uns war: www.holzeisenbahn.de und dort in deren Produktpalette suchen. Kosten zw 70-80 €.
Das Ding ist faltbar und kann entweder mit dem Trangiakocher oder mit Holz bis Daumendicke betrieben werden.
Ein Hordenpott für eine 6 köpfige Sippe wird sehr schnell heiß .
Dringend wird ein fester Untergrund gebraucht !
Wegen der Kippsicherheit bei großen Töpfen! ( "Lernen durch Schmerzen")
Allzeit Bereit,
Prüssi
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Ich habe auch nach faltbaren/klappbaren Hobo-Kochern gesucht. Bin bei der Suche auch nur auf Kochern im Preisbereich ab 67,- € gestossen. Dafür habe ich aber auch einige gute Selbstbauanleitungen gefunden. Das Problem ist allerdings immer das Material. Nur wenige werden Reste von Blech beschaffen können. Alternativ könnte man sich einen solchen Kocher auch aus Konservendosen basteln, wobei das Dosenblech wieder eben gemacht werden muss.
Selbstbauanleitung faltbarer Hobo Kocher
Selbstbauanleitung steckbarer Hobo Kocher
Durch ein paar weitere Löcher könnte man einen Hobo Kocher dann noch so erweitern, dass der Kocher auch mit Esbit oder einem Spiritusbrennsatz betrieben werden kann. Es soll ja Regionen geben, wo selbst Holz Mangelware ist.
Edit:
Ich habe mir gerade aus dem Baumarkt ein Blech, Stahl verzinkt, 500x250x0,5 mm für 2,46 € gekauft. Von der Größe her ausreichend, um einen Hobo Kocher selbst bauen zu können.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Teutone am 18.08.2012 - 15:45.
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Beitrag vom 18.08.2012 - 13:22 |
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So, die Entscheidung ist gefallen, der Gaskocher fliegt raus aus der "Fahrtenkiste", denn das Ding hat mich letzte Woche im Stich gelassen. Kartusche war einfach leer. Das dumme Ding!
Wir waren zu viert mit einem Netzboot auf dem Bodden unterwegs (sehr empfehlenswert) und ich habe 2 Kartuschen "verbraten".
Da mir die Hobo-Idee gut gefällt und ich die letzten Fahrten immer auf dem Wasser war (Kajak in Brandenburg, Pirat auf der Havel und jetzt Netzboot auf dem Bodden) und daher Größe und Gewicht eine untergeordnete Rolle spielen (und ich keine Zeit hatte) habe ich mir vorher den "Deluxe-Kauf-Hobo" zugelegt (http://www.thueros.de/thueros-produkte/thueros-cam...ahl/).
Als der Gasbrenner den Dienst quittierte hat ein Kollege seinen lustigen Eigenbau-Bierdosen-Spiritus-Brenner ausgepackt und den haben wir in den Grill gestellt, Topf auf das Grillrost und los. Brennt wie der Teufel und kocht leiser als das dämliche Gasding.
Die spannende Frage, die ich noch habe, was sagt so ein Spiritusbrenner zu Benzin (oder Diesel)?
Gruß
Henning
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Beitrag vom 19.08.2012 - 20:13 |
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