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75683 Beiträge & 5159 Themen in 29 Foren |
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rumpel123 |
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Ich finde den Umgang mit Englisch im Alltag nicht beängstigend, sondern lustig:
der Sachse sagt zB Kostjumerservis (customer-service)
neulich meinte eine Frau, sie hätte einen Hund, einen "Gooolden Resiefer" ( )
beim Stadtfest gabs einen "Spring point" - da konnte mensch Bunjeejumping betreiben
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Beitrag vom 04.11.2011 - 10:09 |
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Zitat Original geschrieben von Kim.L
Zitat Die Anglizismen sind unser Untergang. |
Und damit jeden, der eventuell anderer Ansicht sein könnte, pauschal in die selbe Ecke mit rassistisch motivierten Massenmördern stellt. |
ich wundere mich, dass du damit bis jetzt durchgekommen bist... Die ironische Überhöhung von "Sprachdegeneration" (dieses Wort schreit geradezu nach intensiver Betrachtung) ist eine Verharmlosung der NS-Zeit? An wievielen Haaren muss man denn wie lange ziehen um auf sowas zu kommen? Ist "Untergang" jetzt ein nazifiziertes Wort, dass man nicht mehr benutzen darf? Oder ist da was mit "...sind unser Unglück." durcheinandergeraten?
Wenn aus der Nazikeule ein Bumerang wird...
Warum ich "Untergang des Abendlandes" geschrieben habe, erwähnst du nicht?
Oswald Spengler dürfte ja mittlerweile ein Begriff sein...
Zum Glück sitzt keiner an seinem Eingabegerät mit Druckknöpfen an seinem Zusammenrechner und schreibt von "humorbefreiten Zonen".... ichfassesnicht
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Beitrag vom 04.11.2011 - 10:34 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von rumpel123
da konnte mensch ...
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...und was ist das nun für ein Deutsch?
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Beitrag vom 04.11.2011 - 10:38 |
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Zitat Original geschrieben von ben
Zitat Original geschrieben von Kim.L
Zitat Die Anglizismen sind unser Untergang. |
Und damit jeden, der eventuell anderer Ansicht sein könnte, pauschal in die selbe Ecke mit rassistisch motivierten Massenmördern stellt. |
ich wundere mich, dass du damit bis jetzt durchgekommen bist... |
was soll man denn zu so etwas sagen? da erübrigt sich doch jeder kommentar und der urheber disqualifiziert sich selber.
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Beitrag vom 04.11.2011 - 11:31 |
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Kristian |
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Zitat Original geschrieben von seifensieder
Zitat Original geschrieben von Kristian
Diskussionen um Sprachfragen bekommen unter anderem deswegen schnell ziemlich hässliche Züge, weil es wohl schwerzufallen scheint, anderen ihre Tippfehler nachzusehen. |
"Tippfehler", natürlich. Der ganze Bastian Sick-Hype beruht eigentlich auf weit verbreiteten "Tippfehlern" … wie hässlich, aus so etwas Kapital zu schlagen. |
Ja, hässlich und kindisch, einen Post auf einen offensichtlichen Tippfehler aufzubauen. Wie könntest Du offensichtlicher demonstrieren, dass Dir die Sache herzlich egal ist, solange Du nur gegen den Richtigen wettern kannst? Wer Deine (kurze) Geschichte im PT verfolgt, sieht, dass Du auftauchst, irgendeine Diskussion total unsachlich polarisierst, dabei aber auch immer genau weißt, was die Motivationen Anderer sind. Diese greifst Du dann in rüdem Ton und mit brachialer Verve an, um dann wieder zu schlummern, bis sich der nächste politische Feind mit noch zu enttarnenden inopportunen Wortmeldungen regt, die Du dann kraft Deiner stets überlegenen Analysefähigkeit bloßlegst, damit das geneigte Publikum alarmiert ist.
Dabei kämpfst Du eben nicht mit offenem Visier, weil nach Deinen eigenen Profilauskünften verborgen bleibt, mit wem wir es hier zu tun haben. Das ist dem Argument nach nicht schlimm, weil es letztlich auf Deine Argumente ankäme. Du verzichtest nur leider darauf, welche zu nennen, sondern meinst, Zusammenhänge aufzuzeigen, die so zwingend sind, dass man Dir darin folgen soll. Total sachfreie Posts mit Enthüllungscharakter haben für mich aber etwas vom Aufdringlichen einer Sekte.
Zitat Original geschrieben von seifensieder
Aber unterstellen wir mal, das sei nur ein Tippfehler (von vielen): Was sagt es wohl über jemanden aus, der sich berufen fühlt, aggressiv die "Piginisierung" und "Kreolisierung" der deutschen Sprache zu beklagen, wenn dieser so wenig Sorgfalt darauf verwendet, fehlerfreie Beiträge abzuliefern? |
Willst Du uns nur mit der Frage behelligen oder willst Du Dich auch an der Diskussion beteiligen? Fehlerfreie Beiträge sind doch in keinem Fall ein Maßstab, wenn es darum geht, Sprachphänomene zu beschreiben und zu bewerten. Kann ja sein, dass Kim der Ansicht war, diese Phänomene lägen vor, dann bin ich bereit mit ihm darüber zu diskutieren. Ich teile seine Ansicht nicht, aber ich glaube nicht, dass man deswegen nicht mit ihm diskutieren sollte. Die demokratische Gesellschaftsform vertraut strukturell auf die Stärke des besten Argumentes; da muss man auch willens sein, das vorzubringen, wenn man es dafür hält.
Zitat Original geschrieben von seifensieder
"Gewollt, aber doch nicht gekonnt" oder "dass die, (die) um den Bestand der deutschen Sprache als solche fürchten, doch oft erhebliche Schwächen im Gebrauch selbiger haben."? |
Der letzte Teil ist aus einem meiner Posts vom Eingang der Diskussion; Ich finde es bezeichnend, in welchem Deutsch häufig das Fehlerhafte am Sprachgebrauch Anderer bemängelt wird.
Zitat Dabei passiert alles mögliche, aber ein gängiges Kommunikationsvorurteil wird beständig widerlegt: Dass man durch das miteinander Reden [wie verbindet man eigentlich Reziprokpronomen als Objekte substantivierter Infinitive?] einander näher käme. (…) Ich kann verstehen, dass Menschen davon angewidert sind und sich sagen, dass es besser sei, sich im Leben zu treffen und nicht im Internet. |
Zitat Original geschrieben von seifensieder
Ja, am besten auf künstlich entpolitisierten Eiteitei-Burgen wo "Rotz" und 'einnässen' und "Pignisierung" und "Degenerationserscheinungen" außen vor bleiben und wenn jemand doch so redet, wie er wirklich denkt, ist das 'Leben' ein "Doppelleben". Auch davon kann man angewidert sein. |
Gründe, angewidert zu sein, gibt es sicherlich viele. Die Frage für mich ist nur, ob man die Menge dessen, wovon man berechtigterweise angewidert sein sollte, ins quasi unendliche vermehren sollte, wie Du es Dir wohl zur Aufgabe gemacht hast. Die Burgendiskussion ist ja noch mal eine ganz andere, aber der Umstand, dass manche die Diskussion verweigern, hilft ja letztlich auch keinem weiter, weil es dann eher dazu führt, dass sich die zusammenrotten, die einer Meinung sind. Damit ist keinem geholfen. Womit ich Dir recht gebe, ist mit dem "künstlich" entpolitisiertem. Was hilft es schon, zusammenzusein, wenn man über die Grundlagen dieses Zusammenseins nicht mehr offen reden kann.
Zitat Original geschrieben von seifensieder
Aber schön dass wir mal drüber gesprochen haben. |
Da fehlt ein Komma, aber daraus mach ich mal besser kein eigenes Post. Ich habe auch gar nicht das Gefühl, dass wir miteinander reden würden, sondern eher, dass Du Kommentare in die Welt setzt.
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Kristian am 04.11.2011 - 23:14.
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Beitrag vom 04.11.2011 - 16:34 |
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Zitat Original geschrieben von Fröschel
Zitat Original geschrieben von rumpel123
da konnte mensch ...
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...und was ist das nun für ein Deutsch? |
ich glaube die Diskussion ist hier für die Katz...
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Beitrag vom 04.11.2011 - 21:17 |
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Zitat Original geschrieben von bölkes
by the way: warum gibt es eigentlich keinen smiley der im hohen bogen bricht? |
Gibt es natürlich.
Gewusst wie:
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"Tatsachen hören nicht auf zu bestehen, nur weil man sie ignoriert." A. Huxley
Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein .
"It is easier to fool people than to convince them that they have been fooled" Mark Twain
www.nebukadnezar.info/wordpress |
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Beitrag vom 04.11.2011 - 22:48 |
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Zitat Original geschrieben von Jesko
Zitat Original geschrieben von bölkes
by the way: warum gibt es eigentlich keinen smiley der im hohen bogen bricht? |
Gibt es natürlich.
Gewusst wie: |
wie AUCH IMMER du das gemacht hast, ich ziehe tief meinen hut davor!
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Beitrag vom 04.11.2011 - 23:17 |
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684 Beiträge
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Von Greser & Lenz ist heute in der faz eine Ze...ema passt.
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"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens |
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Beitrag vom 05.11.2011 - 21:03 |
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29 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von tiffi
]Was spricht eigentlich dagegen Sprache als etwas lebendiges aufzufassen, etwas was sich genauso wie die Kultur ständig verändert, erneuert, Einflüsse aufnimmt und somit lebendig bleibt?
Ich verstehe auch die gesamte Debatte nicht. Gibt es etwa die Angst, dass durch englische Begriffe die deutsche Sprache verarmt? Oder gar angegriffen wird? Dass durch das "Verenglischen" vielleicht nicht nur unsere Sprache, sondern auch unsere Kultur verarmt und zu einem weltweiten Einheitsbrei wird? Dass es gar keine Unterschiede mehr zwischen den Völkern gibt? Dass die Deutschen ihre Idendität verlieren? |
Sorry (sic! ), war im Multisprachenland Luxemburg, daher kommt meine Antwort mit Verspätung.
Natürlich entwickelt sich Sprache ständig weiter und die Bedeutung einzelner Wörter bzw. die Umschreibung hierfür ändert sich. Im Film "Stella und der Stern des Orients" z. B. prallen Sprache und Ansichten der Jetztzeit und des deutschen Kaiserreichs um 1900 aufeinander ...
Ich habe auch prinzipiell keine Berührungsängse vor dem Gebrauch von Fremdwörtern - da ich in der "Ei Tieeh" (= EDV) arbeite, lässt sich das auch gar nicht vermeiden.
Das Problem sehe ich (Achtung: persönliche Meinung!) eher darin, dass viele Kinder / Jugendliche / junge Erwachsene ihre Muttersprache(n) nicht mehr richtig lernen und eine Art "Multi-Kulti-Missingsch" entsteht in der Art von "Ey Lan! Lass Disco fahrn" "Boay nee, Bro', is' doch voll fail!".
Ich kenne eine ganze Reihe Menschen mit türkischen - und anderen ethnischen - Wurzeln, die zu den sog. zweiten und dritten "Gastarbeiter"-Generationen gehören und perfekt deutsch sprechen - teilweise sogar mit deutlichem Dialekt ). Wieso ich das erwähne? Weil ich es interessant finde, dass die Kinder eben dieser Mitbürger häufig unheimliche Defizite im Bereich Sprache haben und oftmals weder richtig deutsch noch richtig türkisch können und sich der oben beschriebenen "Sprache" bedienen. Die dann wiederum von deutschen Jugendlichen aufgegriffen wird. Ob auf purem Spass, ob aus Angst, aufzufallen oder weil sie es "cool" finden, lasse ich jetzt mal dahingestellt - diese "Sprachverarmung" finde ich (ganz persönlich!) schade.
Und: "Weltnetz" klingt doch nur deswegen lustig / seltsam / hölzern / befremdlich, weil wir uns an das anglo-amerikanische "Original" bereits gewöhnt haben und es i. A. benutzen.
Schönen Wochenanfang wünscht
der Exil-Westfale
PS: Wehr Rächtschreipfähler pfindet, darff se behahlden
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Beitrag vom 07.11.2011 - 13:54 |
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Schauen wir mal was damit wird:
Deutsche Sprache ins Grundgesetzt
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 07.11.2011 - 14:13 |
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1003 Beiträge
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MMMhhhh.
Vielleicht sollte man bei der Debatte mal anfangen zu unterscheiden:
a) für alle möglichen Sachverhalte und Dinge wird (zwanghaft) ein englischer oder englisch klingender Begriff gesucht (z.B. McClean),
b) für englische (bereits etabflierte) Begriffe wird (zwanghaft) ein deutsches Wort gesucht (z.B. Weltnetz)
Und dabei kann man a) veruteilen ohne gleich b) zu wollen.
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
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Beitrag vom 07.11.2011 - 14:38 |
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253 Beiträge
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nachtwache trifft meines erachtens den nagel auf den kopf...
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Braune Flaschen gehören ins Altglas und nicht in die Jugendbewegung! |
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Beitrag vom 07.11.2011 - 18:40 |
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Zitat Original geschrieben von HathiCPD
Deutsche Sprache ins Grundgesetzt |
das müsste man sich ausdrucken und an die Wand hängen
@nachtwache: wobei es sich bei beiden Gruppen um radikale Minderheiten handelt
(und früher © war es französisch, heute englisch... Sprache ruckelt sich über den Gebrauch fest, da können Werber und Rechte sich so viele Worte ausdenken wie sie wollen, wenn sie nicht übernommen werden sterben sie aus.)
btw: esst ihr Raukensalat mit einem Stück Köhler, oder Rucolasalat mit Seelachs? Geht ihr auf dem Trottoir, oder dem Gehweg? Kauft ihr ein Billet, ein Ticket, oder eine Fahrkarte?
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Beitrag vom 07.11.2011 - 23:20 |
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Zitat Original geschrieben von ben
das müsste man sich ausdrucken und an die Wand hängen
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So kommt es, wenn Deutsch nicht die Muttersprache ist
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 08.11.2011 - 06:53 |
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