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[NRW] Kettensägenschein mit Pfadirabatt? |
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Seid gegrüßt,
wisst ihr zufällig ob es in NRW eine Institution gibt, wo man Kettensägenscheine zu akzeptablen Preisen (Pfadirabatten) machen kann?
Die meisten Quellen die ich gefunden haben, liegen bei 150 Euro. Von unzertifizierten Unternehmen die es für kleines Geld machen wird abgeraten, da die Schulungen von nicht qualifiziertem Personal gehalten werden.
Wenn man die Kettensäge nur vier-fünf Mal im Jahr braucht, finde ich diese 150 Euro etwas zu viel.
Vielleicht habt ihr ja Vorschläge & Insidertips.
Gruß & Gut Pfad
Daniel
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Wenn der Feind bekannt ist, hat der Tag Strukturen |
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Beitrag vom 02.08.2010 - 15:40 |
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RE: [NRW] Kettensägenschein mit Pfadirabatt? |
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Moderator 962 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Daniel [HRA]
Von unzertifizierten Unternehmen die es für kleines Geld machen wird abgeraten, da die Schulungen von nicht qualifiziertem Personal gehalten werden.
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Dies würde ich jetzt nicht unbedingt so pauschalisieren, immer die Frage wer denn rät bei einem zertifizierten so einen Schein zu machen. Am Ende noch der Aussteller des Zertifikates
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Gut Pfad!
steini
Sapere aude!, Wage zu Wissen! |
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Beitrag vom 02.08.2010 - 18:10 |
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frag mal beim forstamt deiner stadt nach. oft bekommt man da schon einen nachweis für 60 € etwa (zumindest in remscheid), nachdem am einen kurs für das sägen von liegendem holz (orientiert am w1 lehrgang, der auch wenn man ihn regulär belegt 150 € kosten würde) belegt hat.
den w1 braucht man praktisch nicht zwingend. obwohl es natürlich gut ist ihn zu belegen.
frag also erst mal beim forstamt, dann bei der raiffeisen genossenschaft in deiner umgebung ob sie diese kurse anbieten oder sammel dir ein heer von leuten und frage bei firmen die seilklettertechnik - baumfällungen anbieten ob sie einen forstwirtschaftsmeister haben der euch den kurs anbieten könnte.
alternativ könntest du auch die waldjugendgruppe deiner umgebung / deines vertrauens befragen ob sie für euch einen kurs bei der schutzgemeinschaft deutscher wald anleiern könnten.
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Beitrag vom 02.08.2010 - 18:52 |
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Ich weiß ja nicht, was genau Du mit "Kettensägenschein" meinst. Da gibt es sehr unterschiedliche Urkunden. Der Förster läßt Dich normalerweise in seinen Wald, wenn Du an einem eintägigen Kurs zum Arbeiten mit der Motorsäge (v.a. Unfallverhütungsvorschriften, Schutzausrüstung, Werkzeug, und Maschinenkunde, Schneidetechniken an liegenden Bäumen, Druck- und Zugverhältnisse im Holz) teilgenommen hast. Sowas nennt sich dann Motorsägenführerschein. Solche Kurse werden über die Forstämter angeboten, und ich kann mich nicht erinnern, dafür überhaupt etwas bezahlt zu haben.
Bäumefällen ist etwas grundsätzlich anderes. Dafür gibt es normalerweise separate Kurse, bei denen Du nicht darauf hoffen darfst, daß Du allzu billig wegkommst. Aber selbst, wenn Du es genau darauf abgesehen hast: 150 Euro machen den Kohl auch nicht fett, wenn man bedenkt, was Du sonst noch alles brauchst. Das kann locker mal eben vierstellig werden.
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"Geben ist seliger denn Nehmen."
(Max Schmeling) |
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Beitrag vom 28.08.2010 - 10:14 |
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Zitat Original geschrieben von aghamemnun
Ich weiß ja nicht, was genau Du mit "Kettensägenschein" meinst. Da gibt es sehr unterschiedliche Urkunden. Der Förster läßt Dich normalerweise in seinen Wald, wenn Du an einem eintägigen Kurs zum Arbeiten mit der Motorsäge (v.a. Unfallverhütungsvorschriften, Schutzausrüstung, Werkzeug, und Maschinenkunde, Schneidetechniken an liegenden Bäumen, Druck- und Zugverhältnisse im Holz) teilgenommen hast. Sowas nennt sich dann Motorsägenführerschein. Solche Kurse werden über die Forstämter angeboten, und ich kann mich nicht erinnern, dafür überhaupt etwas bezahlt zu haben.
Bäumefällen ist etwas grundsätzlich anderes. Dafür gibt es normalerweise separate Kurse, bei denen Du nicht darauf hoffen darfst, daß Du allzu billig wegkommst. Aber selbst, wenn Du es genau darauf abgesehen hast: 150 Euro machen den Kohl auch nicht fett, wenn man bedenkt, was Du sonst noch alles brauchst. Das kann locker mal eben vierstellig werden. |
Sei gegrüßt aghamemnun,
vielen Dank für die Antwort.
Mir geht es bei diesem Kurs darum, den Umgang mit der Kettensäge, Unfallverhütung, DO's und DON'Ts zu lernen. Oft bekommen wir Holz geschenkt, was aber eben noch keine "mundgerechte" Größe hat. Bei kleinen Mengen/Dicken greifen wir zu Bügelsägen, aber bei bestimmten Größen & Mengen ist schon der Einsatz einer Kettensäge von Vorteil.
So wie du es beschreibst, sieht der Kettensägenführerschein nach einem Kettensägenschein für "liegendes Holz" aus, der sonst aber auch schon um die 150 Euro herum gekostet.
Wir haben 2 Schutzausrüstungen und eine Kettensäge im Stamm. D.h. das Materielle ist vorhanden. Zwei von uns haben auch einen Kettensägen schein, jedoch wohnt der eine weiter weg und der andere hat selten Zeit, sodass es sinnvoll wär noch wen zu haben, der mit der Kettensäge umgehen kann.
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Beitrag vom 30.08.2010 - 10:48 |
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347 Beiträge
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..... fragt doch einfach mal Uwe Tiemann, den ehemaligen Bundesleiter der Waldjugend und heutigen AzJ-Vorsitzenden: http://www.azj.de/wir-ueber-uns.html
Der ist recht umgänglich, Forstwirtschaftsmeister und hält auch gelegentlich auf Anfrage solche Kurse ab....
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"Jüngere sind schneller,...... Ältere kennen die Abkürzung..." |
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Beitrag vom 30.08.2010 - 12:21 |
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Vielen Dank für den Tip, werde mich mal an ihn wenden.
~edit~
zum Thema: "beim lokalen Forstamt nachfragen"
Die haben das ganz zentralisiert. D.h. übers Netz findet man in den Meisten Fällen eine Rufnummer der Zentrale (Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen) aus Münster. Von da habe ich dann eine Rufnummer vom lokalen Forstamt bekommen, aber die machen das alle nicht mehr selbst, sondern über ein Gebietsforstamt (Regionalforstamt Bergisches Land in meinem Fall) und die führen immer wenn genug Leute zusammen kommen in ihrem Einzusgebiet diese Kurse durch. Diese Kosten 143 Euro.
Es wirkt so, als ob es den kleinen Dienstweg mit dem Förster nicht mehr gibt.
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Wenn der Feind bekannt ist, hat der Tag Strukturen |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Daniel [HRA] am 31.08.2010 - 10:11.
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Beitrag vom 31.08.2010 - 08:20 |
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der Motorsägenschein wird in der regel nur im staatswald für selbstwerber gefordert. wenn du liegend holz auf eurem stammesgelände zerschnibbeln willst, dann brauchst du diesen schein nicht.
solltest du dich deshalb ohne schein ranwagen, dann sei natürlich weiterhin vorsicht geboten. Schnittschutz ist das A und O und sollte immer getragen werden. Auch die anderen Vorschriften beachten. Besonders gespanntes Holz kann dich wie ein Katapult durch die Gegend schleudern.
Gut Pfad von einem Forststudenten,
dein fidi.
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Beitrag vom 31.08.2010 - 11:18 |
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Zitat Original geschrieben von fidi
wenn du liegend holz auf eurem stammesgelände zerschnibbeln willst, dann brauchst du diesen schein nicht.
solltest du dich deshalb ohne schein ranwagen, dann sei natürlich weiterhin vorsicht geboten. |
Bleibt noch anzumerken, daß ohne entsprechenden Schein bei einem Unfall i.d.R. auf grobe Fahrlässigkeit erkannt wird. Sämtliche infrage kommenden Versicherungen werden sich die Hände in Unschuld waschen.
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"Geben ist seliger denn Nehmen."
(Max Schmeling) |
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Beitrag vom 31.08.2010 - 11:53 |
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Zitat Original geschrieben von fidi
der Motorsägenschein wird in der regel nur im staatswald für selbstwerber gefordert. wenn du liegend holz auf eurem stammesgelände zerschnibbeln willst, dann brauchst du diesen schein nicht.
solltest du dich deshalb ohne schein ranwagen, dann sei natürlich weiterhin vorsicht geboten. Schnittschutz ist das A und O und sollte immer getragen werden. Auch die anderen Vorschriften beachten. Besonders gespanntes Holz kann dich wie ein Katapult durch die Gegend schleudern.
Gut Pfad von einem Forststudenten,
dein fidi. |
Klar, darf man auf dem Privatgrundstück machen was will, aber mir geht es um das ganze Know-How (andere Vorschriften & gespanntes holz & co.....)
Es soll was Fundiertes und keine "Zwischen Tür und Angel"-Aktion sein.
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Beitrag vom 31.08.2010 - 13:33 |
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