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Es ist mal wieder soweit. Ich grübel schon seit einiger Zeit über dies und das nach und hoffe mal, daß ihr mir weiterhelfen könnt.
Wer von Euch geht eigentlich noch mit Kohte auf Fahrt. Damit meine ich jetzt keine Lager, die überwiegend an einem festen Ort stattfinden, sondern in der tat Fahrten, wo man sich jeden Abend ein neues Plätzchen sucht. (Nein, nicht die zum knabbern. Und wehe hier packt wieder einer Popcorn aus...)
Dabei interessiert mich besonders wie ihr das mit den notwendigen Stangen für den Aufbau, und dem Feuer in der Kohte handhabt.
Mittlerweile sind die Bestimmungen (nicht nur in Deutschland) ja so eng geknüpft worden, dass es fast unmöglich geworden ist noch unterwegs ein offenes Feuer anzünden zu dürfen. Auf ausgewiesenen Zeltplätzen ist das dann meist auf eine Feuerstelle beschränkt.
Aber ohne Feuer in der Kohte geht ja meiner Meinung nach ein wesentlicher Aspekt derselben verloren.
(Zumal dadurch auch die Anzahl der Mücken in der sonst ungeschützten Kohte vermindert wird )
Stangen zu schlagen, wie es früher bei Entstehung der Kohte noch üblich war, dürfte heute auch fast überall unmöglich geworden sein. Nehmt ihr dann auch auf Fahrten eure Stangen schon mit, und wenn ja, auf was für welche greift ihr zurück?
Ich bin im Netz über ein Bild gestolpert wo eine Gruppe tatsächlich mit komplett ungekürzten Stangen unterwegs war. Für kürzere Strecken geht das bestimmt, aber bei längeren Fahrten?
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Wenn Du den Gipfel erreicht hast, dann klettere weiter! - tibetisches Sprichwort |
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Beitrag vom 16.03.2010 - 14:53 |
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Fröschel |
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....haben wir nie mitgenommen. Es fand sich immer und überall etwas, das man benutzen konnte. Das Einfachste war noch, ein Seil zwischen zwei Punkten (Bäume usw.) zu spannen und die Kohte daran hochzuziehen. Oder nen weit ausladenden Ast nutzen. Manchmal tat es auch ne alte Dachlatte oder sonstwas. Das Kreuz haben wir uns auf diese Weise auch selbst gebunden. Wir haben im Stamm kaum jemals was Anderes gemacht, als Fahrten, natürlich mit Kohte. Es gibt doch kaum was Idealeres. Das Teil kann man super aufteilen auf ne Sippe.
Machs doch so, wie du es in deinem Profil notiert hast: "Hauptsache raus, der Rest ergibt sich dann von alleine!"
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 16.03.2010 - 15:17.
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Beitrag vom 16.03.2010 - 15:10 |
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Also wir sind grundsätzlich mit Kohten auf Fahrt.. jede Sippe mehrmals im Jahr.. und im Sommer immer jede Sippe eine komplette Woche.. außer den Planen ham wir meistens noch ne Steckstange (also zweiteilig) dabei (teilweise gekauft, teilweise marke eigenbau (holstück mit nem stück plastik rohr) Kohtenkreuze nehmen wir nie mit, heringe selten.
Feuer machen wir, außer in der mit 70cm Erdstreifen eig. nie. Wir machen wenn dann Feuer vor der Kohte oder ham eben unser Trangia Kocher dabei. Hatte bis auf einmal in Dland noch keine Probleme mit Feuer machen…
gp
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Beitrag vom 16.03.2010 - 15:14 |
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Wir gehen meist mit der Kohte und außer 2 Seilen und einem kleinen Beil haben wir sonst nichts mehr dabei. Häringe, krumme Stotzen (z..B Toter baum), irgend ein Baum oder sonstwas zum Hochziehen findet sich immer und wenn nicht, dann baut man aus der Plane halt ein Hund, U-Boot oder wie das Einkohtenplanenzelt sonst noch genannt wird.
Nach Lehrbuch sieht das dann nicht unbedingt aus, aber Hauptsache für eine Nacht trocken.
Feuer ist immer Entscheidungssache in welcher Umgebung genächtigt wird.
Manchmal gehen wir auch mit Viereckplanen oder nur dem Poncho auf Fahrt, meist in den Süden, oder im Sommer....
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 16.03.2010 - 15:31 |
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Ich bin noch nie ohne Kothe auf Fahrt gegangen, außer ich war allein.
Dann hatte ich aber zumindest ein Kothenblatt dabei...
Zwischen zwei Bäume spannen ist gut.
Hin und wieder musste aber auch schon mal was anderes her halten,
ich erinnere mich an eine Fahrt mit Älteren in Scandinavien da haben wir mal eine
Kothe auf einer Verkehrsinsel an einer Laterne hoch gezogen.
Das hält übrigens auch die Mücken über der Kothe...
Oft Bauen wir die Kothe auch einfach um einen Baum rum.
Man muss den Baum ja nicht fällen um etwas daran hoch zu ziehen.
Er darf dann nur nicht zu dick sein...
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Alle haben gesagt das geht nicht, dann kam einer, der hat es nicht gewusst,
und hat's gemacht...! |
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Beitrag vom 16.03.2010 - 15:40 |
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RE: mit der Kohte auf Fahrt |
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Zitat Original geschrieben von Wastel
Dabei interessiert mich besonders wie ihr das mit den notwendigen Stangen für den Aufbau, und dem Feuer in der Kohte handhabt.. |
wie ja schon geschrieben wurde, etwas zum hochziehen findet man eigentlich immer. und wenns mal wirklich gar nichts gibt, funktioniert es auch mit einen einfachen wimpelspeer den man als mittelstange verwenden kann. vom mitschleppen von langen fichtenstangen als außengestänge, würde ich abraten. es kam dabei schon öfters zu verwechslungen , bei der die betroffenen für die sieben schwaben gehalten wurden und sich im anschluss der wilderei rechtfertigen mussten.
Zitat Original geschrieben von Wastel
Mittlerweile sind die Bestimmungen (nicht nur in Deutschland) ja so eng geknüpft worden, dass es fast unmöglich geworden ist noch unterwegs ein offenes Feuer anzünden zu dürfen. |
ein feuer um das ne kothe steht ist doch nicht offen, oder?
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Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.
Kurt Tucholsky
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Beitrag vom 16.03.2010 - 17:02 |
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RE: mit der Kohte auf Fahrt |
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Du machst gerade unnötig ein Fass auf.
Stangen liegen im Wald regelmäßig herum, die muss ich nicht schlagen. Ebenso Kreuz und Heringe.
Zelten war schon immer eine Grauzone, die uns nie geschreckt hat. Warum dann jetzt?
Feuer im Wald ist verboten. Klar, wissen wir. Und? Du hast doch gelernt, wie man ein Feuer macht und wie Du damit umzugehen hast. Mach es so, dass nicht der Wald beleuchtet wird und lass hinterher die Feuerstelle verschwinden.
Ach ja: Natürlich gehen wir mit Kohte auf Fahrt.
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Esst mehr Nasenfisch! Singt schmutizge Lieder!
www.komolze.de www.der-codex.de |
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Beitrag vom 16.03.2010 - 18:12 |
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RE: RE: mit der Kohte auf Fahrt |
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Zitat Original geschrieben von Pato
Du machst gerade unnötig ein Fass auf.
Stangen liegen im Wald regelmäßig herum, die muss ich nicht schlagen. Ebenso Kreuz und Heringe.
Zelten war schon immer eine Grauzone, die uns nie geschreckt hat. Warum dann jetzt?
Feuer im Wald ist verboten. Klar, wissen wir. Und? Du hast doch gelernt, wie man ein Feuer macht und wie Du damit umzugehen hast. Mach es so, dass nicht der Wald beleuchtet wird und lass hinterher die Feuerstelle verschwinden.
Ach ja: Natürlich gehen wir mit Kohte auf Fahrt.
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Geh mal zwei Wochen in Schottland oder Island auf Fahrt....da gibt's nämlich nur nichtvorhandene Bäume, aber das weißt du ja sicher schon..
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Im Grunde genommen ist das Leben bloß eine günstige Gelegenheit, sich die Welt anzusehen.
(Hans Reimann 1889-1969) |
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Beitrag vom 16.03.2010 - 19:45 |
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RE: RE: RE: mit der Kohte auf Fahrt |
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Zitat Original geschrieben von j_ulian
Geh mal zwei Wochen in Schottland oder Island auf Fahrt....da gibt's nämlich nur nichtvorhandene Bäume, aber das weißt du ja sicher schon.. |
Genau das war einer der Punkte, der mich beschäftigt hat. Normalerweise kann man ja sonst auf eine der oben beschriebenen Methoden zurückgreifen. (Zugegeben, das mit der Laterne hat schon was. Da spart man sich auch die Zeltbeleuchtung. )
Aber scheinbar scheint das ja bei den meisten von Euch kein Problem zu sein. Und es stimmt schon. Mit etwas Erfindungsreichtum lässt sich (fast) immer was finden. Von daher schonmal ein Danke an Euch. Manchmal sollte man sich nicht ganz so viele Gedanken machen und einfach gucken was kommt.
Was mich dann aber doch etwas wundert, ist das anscheinend fast keiner mehr die Möglichkeit eines Feuers in der Kohte nutzt. Gerade das finde ich aber als einen der Vorteile der Kohte.
Und ja, ich weiss wie man ein Feuer macht, das weder Spuren hinterlässt noch gesehen werden kann.
Darum ging es mir ja auch nicht. Ich muss ja nicht von vornherein Kindern oder Jugendlichen zeigen, dass man sich auch mal einfach so über geltendes Recht hinwegsetzen kann.
Aber mal zurück zum Thema. Verzichtet ihr dann ganz auf das Feuer in der Kohte, sucht ihr euch Plätze wo solche Feuerstellen erlaubt bzw. geduldet sind, oder habt ihr evtl. sogar eine Feuerschale dabei?
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Wenn Du den Gipfel erreicht hast, dann klettere weiter! - tibetisches Sprichwort |
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Beitrag vom 16.03.2010 - 20:59 |
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Fröschel |
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RE: RE: RE: RE: mit der Kohte auf Fahrt |
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Zitat Original geschrieben von Wastel
Was mich dann aber doch etwas wundert, ist das anscheinend fast keiner mehr die Möglichkeit eines Feuers in der Kohte nutzt.
Verzichtet ihr dann ganz auf das Feuer in der Kohte,
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Wie kommst du darauf? Wir haben so gut wie nie auf ein Feuer in der Kohte verzichtet. Gut, in Irland gab es auch mal Zeiten, wo das nicht ging, mangels Holz. Aber da haben wir uns Torf besorgt und wenigstens ein kleines Feuerchen, mit eben diesem -gut duftenden- Torf und Treibholz gemacht. Schwieriger wirds, wenn man nur einen Mittelmast für die Kohte hat. Aber selbst das geht. Das Feuer ist dann eben nicht ganz mittig.
Aber mal was ganz anderes: hier springen größtenteils jugendbewegt angehauchte Pfadis, Wandervögel usw. herum, für die all diese Dinge, die du offenbar gerade für dich als gaaaanz neu entdeckst, eine Selbstverständlichkeit sind. Ich weiß, wie das ist, wenn man diese "Welt" für sich neu entdeckt, stamme ich doch ursprünglich selbst aus der DPSG. Aber musst deswegen nicht Bäckern erzählen, wie sie ihre Brötchen backen müssen, Kumpel.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 16.03.2010 - 21:30.
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Beitrag vom 16.03.2010 - 21:27 |
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Immer mit Kohte, (fast) immer mit Feuer.
Davon wird uns auch kein Gesetz abhalten.
Entweder man macht es, denkt nicht weiter drüber nach
- oder man lässt es mit dem Schwarzzelten sein.
Jabonah,
wolfo
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Glück ist ein verhexter Ort.
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Beitrag vom 16.03.2010 - 21:56 |
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RE: RE: RE: RE: mit der Kohte auf Fahrt |
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302 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Wastel
Was mich dann aber doch etwas wundert, ist das anscheinend fast keiner mehr die Möglichkeit eines Feuers in der Kohte nutzt. |
wie kommste denn jetzt darauf? ich lese hier gerade das gegenteil
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Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.
Kurt Tucholsky
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Beitrag vom 16.03.2010 - 22:25 |
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RE: RE: RE: mit der Kohte auf Fahrt |
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Zitat Original geschrieben von j_ulian
Geh mal zwei Wochen in Schottland oder Island auf Fahrt....da gibt's nämlich nur nichtvorhandene Bäume, aber das weißt du ja sicher schon.. |
In Island hatten wir z.B. Rasenpickel dabei, nicht kultig, aber sturmfest und trocken und wir haben auch eine Gruppe getroffen die mit Kohte und Spezialalugestänge unterwegs war. Das ist dann kultiger, nicht ganz so trocken und vor allem war es nicht Skaftafell-sturmfest
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 16.03.2010 - 22:54 |
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Normalerweeise findet man was seine Kothe hochzuziehen.Trotzdem haben unsere Gruppen auch eine zusammensteckbare Stange mit ( ca 350 gr ). - falls mal nichts da ist.
Feuer ist obligatorisch aber der Umwelt anzupassen. Feuer mit Mittelstange ist auch nicht das Gelbe vom Ei.
Grundsätzlich hat man mit Grasnaben ausheben, Abgegrenzte Feuerstelle und ein Hordenpott voll Wasser meist die Herzen der Besitzer oder Förster erobert.Ich denke es ist immer eine Auftreten - Frage.
Wir wissen was mir machen und was passieren kann. - das muß rüberkommen.
HgP holzwurm - Petterweil
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Beitrag vom 16.03.2010 - 23:25 |
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Kleiner Einschuub meinerseits: Sehr oft (!) werden zwar Grasnaben ausgestochen, aber diese wachsen nachher nicht mehr an! Dann siehts am Abreistag zwar unsichbar aus,ne Woche später ist da aber ein schlner ausgetrockneter Kreis im Rasen.
Es ist nämlich NICHT so einfach eine Grasnarbe auszustechen, die wieder anwächst!
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„Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du oh Mensch sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“
(Franz von Assisi )
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Beitrag vom 17.03.2010 - 08:00 |
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