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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Bundes- und Stammesführung » Stammeseigentum bei Auflösung oder Bundeswechsel

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106 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (8): < zurück 5 6 (7) 8 weiter >
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svartskaegg ist offline svartskaegg  
25 Beiträge
svartskaegg`s alternatives Ego
Ein paar Kommentare nach Lesen aller Beiträge. Ich versuche, Beispiele aus meinem Stamm zu geben und den Sinn von manchen Satzungskonstruktionen zu erklären. Persönlich sehe ich keine Grund für einen Wechsel aus der DPSG, aber vielleicht helfen ein paar Sachen trotzdem zu einem gütlichen Wechsel.

Hier wird teilweise der Eindruck erweckt, als sei die Satzung der DPSG einzig zum Zwecke der Beherrschung und Knebelung ihrer Untergliederungen verfaßt worden - und als würde dabei auf rechtlich/moralisch fragwürdige Konstrukte zurückgegriffen werden.
Ist schon ein paarmal gesagt worden: man ist nicht Mitglied im Stamm Sankt X in Y-Dorf, sondern in der DPSG, und da hat man (oder Mutti) beim Eintritt der Satzung zugestimmt - wenn auch in der Regel ohne diese zu kennen. Diese Satzung ist aber nicht von der dunklen Seite der Macht diktiert worden, sondern steht auf der Grundlage geltenden Rechts (BGB/Vereinsrecht/...) und ist über Jahre immer wieder im Rahmen der innerverbandlichen Meinungsfindungs- und Entscheidungsprozesse verändert worden.

Diese rechtliche Grundlage gilt auch für die Satzungen von e.V.s (Rechtsträger,Fördervereine,...), da muß man bei Gründung, Satzungsänderung oder einfach Vorstandswechsel zur Prüfung/Bestätigung zum Notar und das dann beim Amtsgericht eintragen lassen. Ist also nicht mal eben Förderverein kapern, den Zweck ändern (s.u.) und ab geht's.

Grade wenn man Infrastruktur und Ünterstützung der örtlichen kath. Kirche nutzen möchte, ist die DPSG Mitgliedschaft häufig gewollt oder gar (von Seiten der Gemeinde) gefordert. Ein Großteil der Stämme fährt damit sicherlich mehr oder weniger gut, auch wenn nicht alles "von oben im Verband" eins zu eins "unten in den Stämmen" ankommt. Irgendwer hat sich, egal wie lange her, mal was bei der DPSG Mitgliedschaft des Stammes gedacht (ich kenne keinen Stamm, der nachts im Wald von DPSG-Häschern gekapert wurde und überfallartig die DPSG-Satzung aufoktryoiert bekam).

Die finanzielle/materielle Ausstattung des Stammes kommt, neben der nicht unbedeutenden Eigenleistung der Stammesmitglieder, durch die Kirchengemeinde, die Stadt, die Sparkasse,... - aber im Normalfall wohl nicht durch höhere Gliederungen der DPSG (bei uns im Bezirk/der Diözese erhält der Stamm auch nichts vom regulären DPSG-Beitrag). Der materielle Beitrag der DPSG zur Finanzierung der Stämme geht gegen null.
Allerdings ist die Mitgliedschaft in der DPSG nicht unwesentlich für die Gewinnung der örtlichen Unterstützung durch Gemeinde, Stadt (anerkannter Träger der Jugendhilfe) und so weiter. Also weil wir in der DPSG sind, dürfen wir Räume der Gemeinde nutzen oder (im Fall unseres Stammes) legt der Pfarrer ein gutes Wort für uns ein, damit die Sparkasse die Finanzierung eines eigenen Heims unterstützt. Das Heim gehört einem e.V., dessen Zweck die Förderung der DPSG Stammes und die Beschaffung und Verwaltung der nötigen Mittel ist (anbei: die eV Satzung legt auch fest, daß bei Auflösung/Aufhebung des eV oder Wegfall des Zwecks die Vereinsmittel an die Kirchengemeinde fallen - ergo: ist der Stamm nicht mehr DPSG, gehört das Heim der Kirche).
Paar Sachen bedenkt man vielleicht gar nicht: auch die Landeszuschüsse für Fahrten und Lager oder Ausbildungsmaßnahmen werden (in NRW) über die DPSG beantragt (läuft bei uns übers Diözesanbüro) - heißt also, Geld aus dem Landesjugendplan bekomme ich seit Jahren, weil ich in der DPSG bin (kriegen natürlich auch andere, die haben es aber auch anders beantragt). Mittelverwendung muß bis zu zehn Jahre lang nachgewiesen werden können. Kaufe ich aus dem landesjugenplangeförderten Lagerbudget einen Kocher, ist der also im Sinne der DPSG-Satzung zu verwenden.
Gilt also bis auf weiteres: wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

All diese Satzungskonstrukte hatten also zum Zeitpunkt ihrer Annahme für die jeweiligen Akteure durchaus Sinn. Aus persönlicher Überzeugung und um Einfluß auf die zukünftige Ausrichtung zu nehmen. Das mag zwar Jahre her sein, hat aber heute Einfluß, wenn ich heute nicht mehr nach den damaligen Ansichten spielen und zum Beispiel aus der DPSG austreten will.

Da der Austrittswunsch vermutlich eher auf Ebene der aktiven Leiter/Vorstandsebene der Stammes als in den Kinderstufen relevant und artikuliert ist, gilt es nun eine Lösung mit den anderen Beteiligten/Interessierten zu finden (also mit allen, die Zeit/Geld/Unterstützung in den örtlichen Stamm investiert haben). Kann man Eltern/den Ehemaligen/einem Förderkreis/dem Pfarrer/... klar machen, warum die DPSG nicht mehr Heimat für den Stamm ist? Dann habe ich die örtliche Ebene hinter mir (von da stammt ja auch idR die Grundlage des materiellen Besitzes) und dann könnte so ein Wechsel relativ geräusch- und reibungslos funktionieren (auch relativ unberührt von der DPSG-Satzung, denn Papier ist geduldig und ein Kläger weit).
Verbocke ich es mir aber z.B. mit Ehemaligen oder mit der Gemeinde oder der Bezirksvorstand wird von Nichtwechselwilligen zur Hilfe gerufen, dann kann es ungemütlich werden und die Satzung zeigt ihr häßliches Gesicht. Dann ist aber auch im Umfeld des Stammes der Wechsel nicht so einstimmig befürwortet, wie angenommen.

Kommt also sehr auf den Wechselgrund an. Persönlichen Animositäten oder kurzfristigen Stimmungsumschwüngen der aktuellen Leiterrunde legt die Satzung da große Steine in den Weg.
Möchte man lieber konfessionell ungebunden arbeiten, muß man einkalkulieren, daß die Kirche Interesse daran hat, ihre Investitionen zurückzubekommen - und wieder zeigt die DPSG Satzung Zähne.
Kommen noch interne Streitigkeiten und verletzte Eitelkeiten hinzu, wird es eine Schlammschlacht und man muß sich nicht wundern, wenn der Zeitwert eines jeden Herings schriftlich festgehalten und die Verwendung von jedem Euro aus der Kasse für die letzten Jahre nachgewiesen werden muß.

Hat der Stamm und sein Umfeld(!) sich in einem langen stetigen Prozeß von der DPSG entfernt, hat man aber gute Chancen, da rauszukommen, ohne das eine Horde Juristen ihr täglich Brot damit verdient.

Für mich persönlich bietet die DPSG genügend Spielraum und lange Leine mich auszutoben, auch wenn ich immer mal was zu quengeln habe. Bleibt aber jedem selbst überlassen. Für unseren Stamm hatte die DPSG und die Kopplung an die kath Kirche meiner Ansicht nach in den letzten fünfzig Jahren deutlich mehr Vor- als Nachteile (was aber nicht unwesentlich an der Person eines über drei Jahrzehnte sehr engagierten Pfarrers und Kuraten lag).

Also was immer ihr vorhabt, macht es mit Bedacht und auch so, daß ihr selbst moralisch, juristisch und pfadfinderisch integer bleibt (wer sich wegen ein paar Zelten über geltende Gesetze/Satzungen stellt oder gar zum Dieb wird, sollte seine Motive hinterfragen).
Aus der DPSG austreten zu wollen ist weder eine Straftat oder Todsünde noch Notstand nach Art 20 GG, der alle Mittel rechtfertigt.

GP
Jens




Never trust the guy with the shiny gear.


Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von svartskaegg am 23.09.2008 - 13:37.
Beitrag vom 23.09.2008 - 13:32
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tinuviel ist offline tinuviel  
RE:
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Zitat
Original geschrieben von Frank M.
Die meisten Zelte werden doch eh durch Fahrtenüberschüsse finanziert und nicht unbedingt durch Fördermittel.



ich weiß ja nicht wie das bei euch ist, aber bei uns werden die Fahrten knapp kalkuliert, Überschüsse entstehen im Nachhinein wenn die Fahrt abgerechnet wurde durch die erstatteten Fördermittel.
Beitrag vom 25.09.2008 - 22:54
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Malte ist offline Malte  
RE: RE:
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Malte`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von tinuviel
Überschüsse entstehen im Nachhinein wenn die Fahrt abgerechnet wurde durch die erstatteten Fördermittel.



aber das dürften doch dann mittel aus dem stadt- oder kreissäckel sein und nicht vom verband stammen. und der stadt oder dem kreis dürfte es doch ziemlich egal sein, ob da jetzt bei pfadfindern vcp, dpsg, dpbm oder bdp drübersteht. das sind doch keine leistungen der jeweiligen verbände.



www.myspace.com/bruncken

Beitrag vom 25.09.2008 - 22:58
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tinuviel ist offline tinuviel  
RE: RE:
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Zitat
Original geschrieben von HathiCPD

Zitat
Original geschrieben von Nachtwache

Das könnte es doch auch anders herum geben. Da gründet sich ein/e Stamm/Siedlung, bezieht ordentlich Zuschüsse, altes Material, Unterstützung etc. pp und nach 2 Jahren sagen die dann. Danke, aber wir machen alleine weiter.
Dann kuckste dumm als Bund.



Mir fällt dazu kein einziges Beispiel ein, jedoch massig Beispiele in denen sich Stämme nach vielen Jahren von seinem Verband/Bund gelößt haben.



Das es dafür keine Beispiele gibt liegt vielleicht auch an den meißt geltenden Satzungen?! cool
Beitrag vom 25.09.2008 - 23:01
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Malte ist offline Malte  
RE: RE: RE:
Moderator
1559 Beiträge
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Zitat
Original geschrieben von tinuviel

Zitat
Original geschrieben von HathiCPD

Zitat
Original geschrieben von Nachtwache

Das könnte es doch auch anders herum geben. Da gründet sich ein/e Stamm/Siedlung, bezieht ordentlich Zuschüsse, altes Material, Unterstützung etc. pp und nach 2 Jahren sagen die dann. Danke, aber wir machen alleine weiter.
Dann kuckste dumm als Bund.



Mir fällt dazu kein einziges Beispiel ein, jedoch massig Beispiele in denen sich Stämme nach vielen Jahren von seinem Verband/Bund gelößt haben.



Das es dafür keine Beispiele gibt liegt vielleicht auch an den meißt geltenden Satzungen?! cool



ich denke mal, dass sich kaum jemand im pfadfinderisch-jugendbewegten raum bewegen dürfte, der das aus irgendeiner art von gewinnstreben tut. wegen der paar kröten tut sich doch niemand einen bund an, in den er nicht passt.



www.myspace.com/bruncken

Beitrag vom 25.09.2008 - 23:23
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tinuviel ist offline tinuviel  
RE: RE: RE:
376 Beiträge
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Zitat
Original geschrieben von Malte_B

Zitat
Original geschrieben von tinuviel
Überschüsse entstehen im Nachhinein wenn die Fahrt abgerechnet wurde durch die erstatteten Fördermittel.



aber das dürften doch dann mittel aus dem stadt- oder kreissäckel sein und nicht vom verband stammen. und der stadt oder dem kreis dürfte es doch ziemlich egal sein, ob da jetzt bei pfadfindern vcp, dpsg, dpbm oder bdp drübersteht. das sind doch keine leistungen der jeweiligen verbände.



Klar, das Geld kommt (bei uns) von der Stad, die es dem RDP zahlt. Aber das ändert ja nichts daran, dass der Stamm das Geld über seinen Bund bekommen hat, wo der das her hat ist ja sein Ding. Vielleicht kommt meine Meinung über die Fördermittel daher, das wir nie Abwanderungsprobleme in andere RDP Bünde hatten, wer bei uns abwandert wird in der Regel Wandervogel und die kommen so einfach nicht an Förderung, oder?
Beitrag vom 25.09.2008 - 23:30
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tinuviel ist offline tinuviel  
RE: RE: RE: RE:
376 Beiträge
tinuviel`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Malte_B
ich denke mal, dass sich kaum jemand im pfadfinderisch-jugendbewegten raum bewegen dürfte, der das aus irgendeiner art von gewinnstreben tut. wegen der paar kröten tut sich doch niemand einen bund an, in den er nicht passt.



hmmm... also bei uns kriegt jede von der Landesversammlung anerkannte Aufbaugruppe eine Jurte und vielleicht sogar noch ne Kothe (bin mir nicht sicher) vom Bund. Da könnte man doch auf die Idee kommen das erste halbe Jahr unter BdP Flagge zu laufen um dann was eigenes zu machen.
Die Voraussetzungen für ne Aufbaugruppe sind sehr gering.
Beitrag vom 25.09.2008 - 23:34
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Malte ist offline Malte  
RE: RE: RE: RE: RE:
Moderator
1559 Beiträge
Malte`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von tinuviel
hmmm... also bei uns kriegt jede von der Landesversammlung anerkannte Aufbaugruppe eine Jurte und vielleicht sogar noch ne Kothe (bin mir nicht sicher) vom Bund. Da könnte man doch auf die Idee kommen das erste halbe Jahr unter BdP Flagge zu laufen um dann was eigenes zu machen.
Die Voraussetzungen für ne Aufbaugruppe sind sehr gering.



ja - aber wenn ich mir als verantwortlicher leiter derart den hintern aufreisse, dass ich eine gruppe aufmache, dann will ich das glaube ich auf halbwegs sichere füße stellen. sonst lohnt der riesige damit verbundene aufwand ja nicht. ein solches hin und her macht doch meine gruppe / die betroffenen eltern etc. nur unnötig unsicher und führt zu jeder menge klärungsbedarf. den ganzen stress nimmt glaube ich niemand freiwilig für ein lumpige planen in kauf.



www.myspace.com/bruncken

Beitrag vom 26.09.2008 - 00:19
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*Dennis* ist offline *Dennis*  
RE: RE: RE: RE: RE:
80 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von tinuviel

Zitat
Original geschrieben von Malte_B
ich denke mal, dass sich kaum jemand im pfadfinderisch-jugendbewegten raum bewegen dürfte, der das aus irgendeiner art von gewinnstreben tut. wegen der paar kröten tut sich doch niemand einen bund an, in den er nicht passt.



hmmm... also bei uns kriegt jede von der Landesversammlung anerkannte Aufbaugruppe eine Jurte und vielleicht sogar noch ne Kothe (bin mir nicht sicher) vom Bund. Da könnte man doch auf die Idee kommen das erste halbe Jahr unter BdP Flagge zu laufen um dann was eigenes zu machen.
Die Voraussetzungen für ne Aufbaugruppe sind sehr gering.



Es mag ja sein, dass so etwas passieren könnte. Ich halte das aber auch für sehr unwahrscheinlich. Bevor sich eine Gruppe gründet, informiert man sich genau, ob man zu dem gewählten Bund passt. Außerdem sind die Gruppengünder meist schon bereits Pfadfinder im jeweiligen Bund gewesen und beschließen eine neue Gruppe aufzumachen, weil sie an gute alte Zeiten anknüpfen wollen.
Ganz unvermittelt kommt eine Gründung ja nicht zu stande.
Beitrag vom 26.09.2008 - 08:48
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Gast marc  
Gast
Für eine komplette Jurte könnte ich glatt schwach werden, ein halbes Jahr BdP Aufbaugruppe zu spielen. Solche Förderung kann sich ein kleiner Bund nicht leisten. Eine Kothe habe ich also selbst gekauft. Wem die gehört, falls ich den Bund wechseln sollte, ist wohl klar. Aber da ich mir den Bund sehr sorgfältig ausgewählt habe, ist damit nicht zu rechnen. Mit Leuten, die nicht 100 Prozent passen läuft so eine Neugründung gar nicht. Von der Stadt gibts bei uns für Nicht-e.V. keine Zuschüsse. Man kann nur Geld für Fahrten beantragen, wenn mindestens 7 teilnehmer dabei sind. Dann gibts pro Tag je 2 Euro. Eine Summe, mit der man keine großen Sprünge machen kann. Das Geld würde in unserem Fall der Sippe gehören und nicht dem Bund.

Für den Fall des Austrittes ist es generell ganz praktisch, wenn das Material jemandem privat gehört, denke ich. Es sei denn, man verscherzt es sich mit dem, dann ist wahrscheinlich kein rankommen mehr. Vor dem Zugriff eines Verbandes oder Bundes wäre das Zeug aber sicher. Gibts Stämme, bei denen die einzelnen Mitglieder das Material besitzen?


Beitrag vom 26.09.2008 - 10:52
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Quereinsteiger ist offline Quereinsteiger  
RE: RE: RE: RE: RE:
303 Beiträge
Quereinsteiger`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von tinuviel

hmmm... also bei uns kriegt jede von der Landesversammlung anerkannte Aufbaugruppe eine Jurte und vielleicht sogar noch ne Kothe (bin mir nicht sicher) vom Bund. Da könnte man doch auf die Idee kommen das erste halbe Jahr unter BdP Flagge zu laufen um dann was eigenes zu machen.
Die Voraussetzungen für ne Aufbaugruppe sind sehr gering.



Kann man nicht Doppelmitglied sein? Wir müssen uns einen Riesenbatzen Geld beschaffen, damit wir für 50 Personen eine Jurtenkonstruktion bekommen (ein ganz kleines Stück meiner Seele... oder wohl doch nicht... zwinkern ).

Finde ich klasse von eurem Bund!

Gruß
Quereinsteiger



Sic transit gloria mundi!
Beitrag vom 26.09.2008 - 10:56
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tinuviel ist offline tinuviel  
376 Beiträge
tinuviel`s alternatives Ego
Ich finds auch klasse, und da man sie beim Austritt ja wider abgeben müsste besteht da auch keine große Missbrauchs Gefahr...

Beitrag vom 26.09.2008 - 13:40
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sadarji ist offline sadarji  
RE: RE: RE: RE:
Administrator
4028 Beiträge
sadarji`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von tinuviel
Vielleicht kommt meine Meinung über die Fördermittel daher, das wir nie Abwanderungsprobleme in andere RDP Bünde hatten, wer bei uns abwandert wird in der Regel Wandervogel und die kommen so einfach nicht an Förderung, oder?

Für viele Gruppen stellt sich die Frage gar nicht, weil sie aus ideologischen Gründen sog. Staatsknete ablehnen, selbst wenn sie Fördermittel z.B. über den RjB oder die regionalen RjB's beantragen könnten.

Soweit mir bekannt ist haben z.B. über den RjB Bayern nur zwei Pfadfindergruppen je Förderanträge beantragt z.B. für internationale Begegnungen usw. Alle anderen Gruppen insbesondere die Freunde vom Wandervogel waren bislang abstinent oder vielleicht war ihnen das auch zu viel Aufwand. Grundsätzlich besteht aber die Möglichkeit für Förderungen, sie wird aber nicht von allen genutzt, auch im Big RjB lehnen das einige Bünde kategorisch ab. Beim Nerother Wandervogel war das sogar der ausschlaggebende Grund für seinen Austritt, wobei es aber nicht jeder Orden so eng sieht wie ihr Bundesführer und einige selbst in Jugendringen vertreten sind.



Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum.
>>Neuer Spendenaufruf für das neue Haus am Hohe...rähen<<

Ich werfe in schwarz Nebelkerzen und moderiere in rot
Viatores sumus quod Patres nostres margine viae sepulti sunt.
Beitrag vom 26.09.2008 - 15:41
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-malte- ist offline -malte-  
RE:
7 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von phips

Aus der Sicht des Ringfunktionärs, der fest davon überzeugt ist nur die im Ring vertretenen Verbände machen echte Pfadfinderarbeit und alle anderen sind sowieso dubios, müsste dass schon einen Unterschiede machen.*
Immerhin sind die anderen beiden mit gleichen Boot (RdP**) und man ist doch eigentlich Partner. Während die anderen nur die anderen sind, die sich Pfadfinder schimpfen und dem Image der Pfadfinder schaden und für Verwirrung in der Öffentlichkeit sorgen.
Ich kann mir schon vorstellen, dass man dann etwas anderes handelt als bei einem Wechsel im schlimmsten Fall zum Erzfeind.




Das ist m.E. ein ganz schöner Hammer und ich hätte nicht gedacht, dass das hier in diesem Fortum noch so vorkommt. Klingt für mich nach Rhetorik aus dem Kalter Krieg. Hier sind wir - die Guten - da sind die Anderen die Bösen oder wie du sagen würdest die Dubiosen. Die Gedanken sind ja bekanntlich frei - aber was du aufschreibst wäre echt mal zu überdenken.

Zum Thema:
Bei meinem Stamm gehört das gesamte Material der Kirchengemeinde. Die hat uns das dankenswerterweise über die Jahre zur Verfügung gestellt. Dafür bauen wir auf dem Weihnachtsmarkt oder ähnlichen Veranstaltungen unsere Zelte auch für die Kirchengemeinde auf und aktzeptieren dafür sogar den Einbau der von uns ungeliebten Fensterplanen. Sollten wir also, wieder erwarten den Bund wechseln, dann müssten wir nur mit der Kirchengemeinde sprechen, ob sie uns in dem Fall weiter unterstützt.

Als Landesmarkführer stand ich auch schon vor der Entscheidung einem aktiven Stamm der aufgrund von Differenzen ausgeschlossen wurde, aber eben weiter (und nun Bundlos) aktive Arbeit macht, das Material einzuziehen und die Kasse (die scheinbar eh nicht vorhanden ist), Ich hab mich dagegen entschieden. Klar gäbe es Neuanfänge die sich drüber freuen würden, aber der Stamm ist noch aktiv und Rachegelüste gibt es von meiner Seite da nicht.

Aber, ich würde das nicht immer so machen, das ist sehr Situationsabhängig.

Edit HathiCPD - Zitat repariert -




http://www.rabin-rockt.de


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HathiCPD am 30.09.2008 - 10:43.
Beitrag vom 30.09.2008 - 10:28
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Andir ist offline Andir  
RE: RE:
Moderator
3536 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von -malte-

Das ist m.E. ein ganz schöner Hammer und ich hätte nicht gedacht, dass das hier in diesem Fortum noch so vorkommt. Klingt für mich nach Rhetorik aus dem Kalter Krieg. Hier sind wir - die Guten - da sind die Anderen die Bösen oder wie du sagen würdest die Dubiosen. Die Gedanken sind ja bekanntlich frei - aber was du aufschreibst wäre echt mal zu überdenken.

phips hat in seinem Beitrag nur die denkbare Reaktion eines Funktionärs beschrieben, nicht aber seine eigene, persönliche Sicht. Eine solche "Gut vs. Böse"-Sicht, wie er sie beschrieben hat, wird hier im Forum wohl auch niemand vertreten, da es hier im PT (es ist ja schließlich ein Forum) um einen bundesunabhängigen Austausch miteinander geht.

Was ich aber durchaus ansatzweise nachvollziehen kann, ist, dass Verbände eines gleichen Dachverbandes - egal ob RdP, RDP, DPV, RjB,... - freundschaftlicher, offener und "reibungsärmer" miteinander umgehen, als dies zwischen Verbänden unterschiedlicher Struktur oder Zielsetzung der Fall ist. Ein solcher Umgang in Bezug auf "Wechsel-Stämme" ist letztendlich ganz natürlich: Schließlich bleibt der Wechsel innerhalb eines gemeinsamen Dachverbandes doch "in der Familie" - da ist halt der kleine(re) Dienstweg angesagt.



" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."

(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)

- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.
Beitrag vom 30.09.2008 - 13:27
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