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Zitat Original geschrieben von Christian
Der Sippe!
Deshalb gibt es bei uns auch Sippenkisten. |
das wird vielleicht so gehandhabt ich denke aber nicht das das rechtens ist, denn das ist ja das selbe problem eine etage tiefer.
keine ahnung...
aber im normalfall bleibt der stamm ja im verband und solche probleme treten gar nicht erst auf.
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Beitrag vom 18.09.2008 - 17:01 |
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Satzung hin oder her, rein von "Bauchgefühl" kann ich echt gut nachvollziehen, dass ein Stamm im Rahmen eines Bundwechsels auch "sein Material" behalten möchte.
Die meisten Zelte werden doch eh durch Fahrtenüberschüsse finanziert und nicht unbedingt durch Fördermittel.
Sicher ist es möglich den "fahnenflüchtigen" Stamm mit Ärger zu überziehen, angefangen mit Einziehung der einzelnen Versprechenslilien, Banner, Küchenmaterial, Homepagedomain, Stammesbibliothek, Fotoalben, Sippenwimpel, etc... weil ja alles dann dem "alten Bund" gehört...
... der Stamm als Untergruppe kann nicht austreten, hat aber keine Mitglieder mehr, das Material ist also verwaist und an den Bezirk abzugeben....
Wenn aber eine Stammesversammlung mit einer 2/3 Mehrheit oder höher beschließt den Bund zu wechseln, z.B. von DPSG zum BdP und das aus satzungsrechtlichen Gründen nicht möglich ist, dann ist das ja nicht unbedingt fair... Vor allem in einem Verband der auf Basisdemokratie eigentlich viel Wert legt.
Also im Prinzip ist an Material alles weg...
ist die Frage ob es im Sinne des Pfadfindergesetzes ist, das dann auch durchzusetzen...
Was ich aus dieser Diskussion mitnehme ist vor allem, dass man einen evtl. Austritt gut vorbereiten muß. Förderverein gründen oder besser bereits einen haben, der auch e.V. und keine Untergliederung des Verbandes ist. Am besten wahrscheinlich mit der Zielsetzung "Förderung der Jugend- und Pfadfinderarbeit in x-Stadt und Umgebung" oder sowas. Das komplette Material gehört diesem e.V. und nicht dem Stamm, dieser entleiht das entsprechende Material dann nur noch...
Was bleibt ist dann nur noch ne Lager- und Portokasse... Dann sollte man natürlich erst dann austreten wenn man dem e.V. die Jahresmiete für die Zelte gezahlt hat...
Zumindest kann man sich so absichern...
Spannend wäre die Frage: Was ist wenn ein "Rumpfstamm" im alten Verband verbleibt und das Material dem neuen Stamm mit zur Verfügung stellt?
Hegupf
Frank
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Beitrag vom 18.09.2008 - 17:25 |
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Zitat Original geschrieben von tinuviel
wenn der stamm kein verein ist dann kann er auch nichts besitzen.
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Ich glaube das ist so nicht ganz richtig...
Schau mal hier zum Thema: "Nicht eingetragener Verein"
http://de.wikipedia.org/wiki/Verein#Nicht_eingetra...ner_Ver ein
GP
Frank
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Beitrag vom 18.09.2008 - 17:35 |
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Im Recht sein / glauben im Recht zu sein... |
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Es gibt hier ganz klare Differenzen von lex moralis und lex iudicatum... (für die Lateiner unter uns - richtig ).
Moralisch würde ich bei einem Übertritt in einen anderen Bund sagen, dass das Inventar des Stammes, abgesehen von typischen Abzeichen und Insignien des Bundes dem Stamm/Stammesnachfolger gehören, soweit dieses aus eigenen Mitteln erworben wurden. Evtl. sollten Stamm und Verband in der Lage sein im Gespräch die Eigentumsverhältnisse auseinander zu dividieren.
Was mir viel mehr Sorge macht, ist allerdings, dass der zukünftigen Pfadfinderarbeit massiv Steine in den Weg gelegt werden, was sicherlich manchen so frustriert, dass er es lässt. Dies kann sicherlich nicht im Interesse irgend eines Verbandes sein.
Eigentlich sollen doch "alle Pfadfinder Freunde sein". Aber beim Geld, oder Material, scheint das nur noch Lippenbekenntnis zu sein...
Schade eigentlich. ...
Gruß
Quereinsteiger
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Sic transit gloria mundi! |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Quereinsteiger am 19.09.2008 - 08:22.
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Beitrag vom 19.09.2008 - 08:20 |
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@ chip: Ich verstehe das Du das alles "ungerecht" findest. Aber so ist nun mal die Rechtslage.
Und nur ganz kurz: Eine Satzung IST geltendes Recht. In Deinem letzten Beispiel wäre es aber unter umständen Sittenwidrig.
Ich empfehle Dir ein paar Bücher aus dem Bereich des Staatsrechtes wenn Du das alles wirklich verstehen willst. Gibts in jeder Bücherei.
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„Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du oh Mensch sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“
(Franz von Assisi )
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Beitrag vom 19.09.2008 - 08:58 |
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RE: Im Recht sein / glauben im Recht zu sein... |
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Zitat Original geschrieben von Quereinsteiger
Was mir viel mehr Sorge macht, ist allerdings, dass der zukünftigen Pfadfinderarbeit massiv Steine in den Weg gelegt werden, was sicherlich manchen so frustriert, dass er es lässt. Dies kann sicherlich nicht im Interesse irgend eines Verbandes sein.
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Ich behaupte: Genau das ist im Interesse derjenigen, die entsprechende Passi in ihren Satzungen haben. Nach dem Motto der beleidigten Leberwurst: Wenn nicht bei uns, dann lieber gar nicht mehr. Bei allem Verständnis für Ärger und Frust (sicher auch auf einer persönlichen Ebene) bei ALLEN Beteiligten, ist es eine grundsätzlich nicht gegen den Stamm (der wird im Zweifel genug Material beiseite geschafft haben), sondern gegen die Sache, nämlich die Pfadfinderidee, gerichtete Stoßrichtung.
Außerdem ist es ein hervorragendes Druckmittel, seine Schäfchen bei der Stange zu halten. Ein Bund, der auf "Knebelverträge" in seiner Satzung verzichtet, kann halt "nur" durch die Qualität seiner Arbeit und seine Bundesidentität überzeugen.
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Beitrag vom 19.09.2008 - 09:10 |
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@ storch
das ist mir jetzt zu einseitg: Böser Bund/Verband, ach so lieber Stamm.
Es ist _nicht_immer_ der Bund/Verband schuld.
Das könnte es doch auch anders herum geben. Da gründet sich ein/e Stamm/Siedlung, bezieht ordentlich Zuschüsse, altes Material, Unterstützung etc. pp und nach 2 Jahren sagen die dann. Danke, aber wir machen alleine weiter.
Dann kuckste dumm als Bund.
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
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Beitrag vom 19.09.2008 - 09:50 |
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Ein weises Wort!
Aus der SIcht des Bundes: Ich gebe Starthilfe an eine Gruppe (finanziell und mit Ausrüstung), und wenn die alles haben hauen sie ab. Und die nächste Gruppe kriegt vielleicht nix, weil nix mehr da ist. (Es soll ja auch kleinere Bünde geben)
In so weit ists legitim. Und wenn die Stämme in einen Bund eingetreten sind wussten sie das auch.
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„Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du oh Mensch sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“
(Franz von Assisi )
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Beitrag vom 19.09.2008 - 09:56 |
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Zitat Original geschrieben von Nachtwache
Das könnte es doch auch anders herum geben. Da gründet sich ein/e Stamm/Siedlung, bezieht ordentlich Zuschüsse, altes Material, Unterstützung etc. pp und nach 2 Jahren sagen die dann. Danke, aber wir machen alleine weiter.
Dann kuckste dumm als Bund. |
Mir fällt dazu kein einziges Beispiel ein, jedoch massig Beispiele in denen sich Stämme nach vielen Jahren von seinem Verband/Bund gelößt haben.
Was mir auffällt sind, daß solche "Materialkriege" vor allem bei Gruppierungen Anwendung finden, die sowieso im Verdacht stehen, ihre Mitgliederzahlen etwas zu "beschönigen", d.h. durch Zuschüsse von außerhalb (die Mitgliederabhängig sind) eine Menge Hauptamtliche und Vereinseigentum bezahlen müssen.
Dann wird es durchaus ein Mittel, Leute die die Konfrontation scheuen bei der Stange zu halten, zwar halbherzig, aber das ist der Statistik egal. Gruppierungen die nur wegen des Materials bei ihrem Bund/Verband bleiben, kenne ich auch einige. Lieber in der inneren Immigration leben, als den Bruch zu wagen.
Letztendlich ist es aber eine Vertragssache die mit der Mitgliedschaft und Aufnahme besiegelt wird und da heißt es eben auch, das Kleingedruckte zu lesen und abwägen ob ich die Satzung unterschreiben kann/will, ob es mir das Wert ist oder eben nicht. Hinterher zu jammern ist nutzlos und dann kann man nur sagen "dumm gelaufen".
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 19.09.2008 - 10:07 |
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Was passiert eigentlich wenn der Bund sich vom Stamm löst?
Fällt das Material dann vom Bund dem Stamm zu oder muss der Stamm mit den Bund wechseln?
Irgendwie ist das alles ziemlich verwirrend.
Man sollte sich lieber Gedanken machen warum eine einzelne Gruppe den Stamm/Verband wechselt.
Wie war es damals eigentlich als sich der BdP usw. vom BDP abgespalten hat. Hat der BDP auch die ganzen Sachen behalten? Wenn ja haben die ja noch richtig Material ;-)
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Wenn Mut ohne Erfahrung gefährlich ist, so ist dagegen Erfahrung ohne Mut matt und mangelhaft.
(P.D.S. Chesterfield) |
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Beitrag vom 19.09.2008 - 16:35 |
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Zitat Original geschrieben von Maxi.G.
Wie war es damals eigentlich als sich der BdP usw. vom BDP abgespalten hat. Hat der BDP auch die ganzen Sachen behalten? Wenn ja haben die ja noch richtig Material ;-) |
Ich weiß es nur aus den Geschichten unserer alten Säcke, aber der BDP hat, oftmals mit langen Rechtsstreiten, versucht an die (zugegebenermaßern bezuschußsten) Stammesheime zu kommen.
Bei Fragen dazu einfach mal wen vom Stamm der Ritter, Lage aus dem DPV fragen.
Die haben den Rechtsstreit nur gewonnen, da das Gelände der Pfadfindergruppe Lage e.V. gehört. Diesem e.V. gehören alle volljährigen Mitglieder des Stammes an.
Gut Pfad, Thomas
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Braune Flaschen gehören ins Altglas und nicht in die Jugendbewegung! |
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Beitrag vom 19.09.2008 - 17:42 |
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Mal an eine gemeinsame Nutzung gedacht?
Der VCP-Thüringen hat das Recht unser Material weiterhin mitzunutzen. So ist unter Pfadfindern trotz damaliger Trennung auch weiterhin ein fairer Umgang möglich ;-)
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Beitrag vom 19.09.2008 - 17:57 |
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Solange auch alles wieder zurückkommt...
Dass Stämme ihr Material über Fördergelder finanziert haben, ist nur in einigen Großstädten und vereinzelten Gemeinden der Fall.
Die meisten Stämme können höchstens Fahrtenzuschüsse beziehen, mehr nicht.
Also trifft dieses "Funktionärs-" Argument nur teilweise zu und stellt damit kein allgemeiner Verfahrenskonsens dar.
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Glück ist ein verhexter Ort.
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Beitrag vom 19.09.2008 - 20:46 |
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Zitat Original geschrieben von Knopi
Mal an eine gemeinsame Nutzung gedacht?
Der VCP-Thüringen hat das Recht unser Material weiterhin mitzunutzen. So ist unter Pfadfindern trotz damaliger Trennung auch weiterhin ein fairer Umgang möglich ;-) |
Und das funktioniert, nach den netten Witzen "über die Anderen" die zumindest mal auf eurer HP waren?
Und was ist mit dem BdP? Läuft es da auch so gut?
Allerdings muß man dir zugestehn, daß du am meisten Erfahrung hast mit Bund-wechsel-dich-Spiel, so oft wie ihr, hat in den letzten Jahren wohl keine Gruppe den Bund gewechselt
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HathiCPD am 19.09.2008 - 22:26.
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Beitrag vom 19.09.2008 - 22:25 |
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Funktioniert! ;-)
Zitat Original geschrieben von HathiCPD
Zitat Original geschrieben von Knopi
Mal an eine gemeinsame Nutzung gedacht?
Der VCP-Thüringen hat das Recht unser Material weiterhin mitzunutzen. So ist unter Pfadfindern trotz damaliger Trennung auch weiterhin ein fairer Umgang möglich ;-) |
Und das funktioniert, nach den netten Witzen "über die Anderen" die zumindest mal auf eurer HP waren?
Und was ist mit dem BdP? Läuft es da auch so gut?
Allerdings muß man dir zugestehn, daß du am meisten Erfahrung hast mit Bund-wechsel-dich-Spiel, so oft wie ihr, hat in den letzten Jahren wohl keine Gruppe den Bund gewechselt |
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Beitrag vom 20.09.2008 - 01:14 |
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