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75683 Beiträge & 5159 Themen in 29 Foren |
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Autor |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von pfiffo_2008
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"ich bin bündisch und meine frau ist auch bündisch" (zitat verformt aus live of brian) |
Life, Tante Mechthild. Mit "f".
Du bist doch Wandervogel? Wie kannst du dann bündisch sein?
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Beitrag vom 26.07.2008 - 21:01 |
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Slouchhat |
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Weil dieser alte Mann, im Gegensatz zu vielen anderen, die ich mir jetzt erspare, aufzuzählen, noch weiß, wie Scouting ursprünglich gemeint war.
Und Bauchpinselei war es nicht, sondern ein Fakt.
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Beitrag vom 26.07.2008 - 21:13 |
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125 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Slouchhat
Weil dieser alte Mann, im Gegensatz zu vielen anderen, die ich mir jetzt erspare, aufzuzählen, noch weiß, wie Scouting ursprünglich gemeint war.
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Mir juckt es in den Fingern, darauf mich mal zu äußern:
Nix gegen Axi, ein netter alter Herr, ABER nicht der Nabel der Welt. (sorry)
Wenn ich in unserem Bund ein bischen suchen gehe, finde ich auch irgend einen alten Mann, der noch Albert Hamel (+1957) persönlich kannte ( unter dem im Frühjahr 1911 unsere Ursuppe gegründet wurde, oder einen, der noch von Paul Both (+1966), unsem Erstführer <Bundesführer> , Erneuerer der Pfadfinderschaft ab 1923, persönlich geworben wurde.
Und der ganz bestimmt genau noch weiß, wie Scouting ursprünglich gemeint war.
Und ich wette, da liegen Welten dazwischen.
In der fünften Auflage/1914 von Lion/Bayer "Jungdeutschlands Pfadfinderbuch" finden sich einige Fotografien von Veranstaltungen unserer damaligen Pfadfinderschaft. Die muß wohl damals voll auf der Höhe der Zeit gewesen sein. Hm, Jungdeutschlands Pfadfinderbuch - waren die jetzt scoutistisch geprägt oder soldatisch oder gar militaristisch (bei Oberstabsärzten und Majoren) oder was? Auf jeden Fall christlich, die Gruppen waren als BK-(Bibelkränzchen für Schüler höherer Lehranstalten, kurz BK)Gruppen dem DPB angeschlossen.
Axi (*10.10.1918) besuchte "im Herbst 1929 zum ersten mal den Heimabend der Pfadfinder in einem alten Blockhaus im Park Papa Teubners, des Gründers der Pfadfinderbewegung in Österreich. Ein schicksalhafter Schritt..." (Cornelissen, Erkenntnis und Erfüllung, Baunach 1999, S. 13)
Soweit erstmal - ist spät geworden - gute Nacht,
-ky
Irgendwer muß mir mal erklären, wie man fremde Beiträge zutiert...
Ich hab das Zitat mal richtig gesetzt (Michael)
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Wer stöbert - hat mehr vom Leben! |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Michael am 27.07.2008 - 11:08.
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Beitrag vom 27.07.2008 - 02:16 |
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795 Beiträge
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Ich glaube, spätestens jetzt muss man tatsächlich trennen in Scouts und Pfadfinder (gleich welcher Prägung).
Pfadfinder in Deutschland wurden, im Gegensatz zur restlichen Welt, nicht einfach übernommen, sondern für Deutschland "adaptiert".
Ich zähle mich zu den Scouts.
GP,
Neko
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Mal mir ein Schaf...!
Als meine Sippe existiert Ihr nicht mehr. Meine Gedanken und Gebete aber werden ewig bei Euch sein. |
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Beitrag vom 27.07.2008 - 08:39 |
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Slouchhat |
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Jambo!
Deshalb sage ich ja auch "wie Scouting ursprünglich gemeint war".
So habe ich ihm in unserem Gespräch beschrieben, was wir machen.
Prima daß sich Leute jetzt schon zu einem Gespräch äußern, bei dem sie nicht anwesend waren.
Mir ist pupsegal wie sich in Deutschland historisch die Pfadfinderei entwickelt hat.
Wir machen klassisches Scouting. Punkt.
Training in good Citizenship through Woodcraft. Good Fellowship.
So wie's in der klassischen Literatur definiert worden ist.
Dann sind wir halt keine Pfadfinder sondern Scouts.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Slouchhat am 27.07.2008 - 10:40.
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Beitrag vom 27.07.2008 - 08:54 |
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173 Beiträge
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Damit wären dann wohl Pfadfinder mit eckigen Baretts auch wieder "Pfadfinder"... Danke, mehr wollt ich nicht!
Edit: Rechtschreibung
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von foeti am 27.07.2008 - 12:03.
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Beitrag vom 27.07.2008 - 12:02 |
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795 Beiträge
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Nö. Aber das ist wieder etwas anderes...
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Mal mir ein Schaf...!
Als meine Sippe existiert Ihr nicht mehr. Meine Gedanken und Gebete aber werden ewig bei Euch sein. |
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Beitrag vom 27.07.2008 - 12:12 |
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173 Beiträge
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OK, da ja anscheinend immer noch die Äußerlichkeiten den inneren Werten überwiegen, wird es nun Zeit für die Gegenfrage:
Wie bezeichnet man Menschen, die sich selbst Pfadfinder nennen, nach dieser Tradition und Lebensaufassung leben, die Gesetze verinnerlicht haben, aber ein eckiges Barett zusätzlich zu ihrer Kluft tragen???
Dass sie anscheinend keine Pfadfinder sind, wissen wir ja nun - aber was dann?
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Beitrag vom 27.07.2008 - 13:05 |
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Slouchhat |
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Gut.
Fragen wir zuerst mal nach der Herkunft des eckigen Baretts.
Es ist historisch gesehen kein Attribut der Scouts und auch nicht der deutschen Pfadfinder.
Wenn es traditionell zu einer ganz anderen Ausprägung von Gemeinschaft gehört, warum also sollte jemand, der gerne ein Pfadfinder sein möchte, es denn tragen wollen?
Wenn sich jemand zu einer anderen Gemeinschaft hingezogen fühlt, wäre es dann nicht konsequent, ihr beizutreten oder sie zumindest auszuprobieren, ob es nicht wirklich das ist, woran das Herz hängt?
Ist ja auch nichts Verwerfliches dabei.
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Beitrag vom 27.07.2008 - 13:32 |
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125 Beiträge
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In "Ausrüstung und Fahrtentechnik" habe ich ein Schnittmuster eingestellt.
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Wer stöbert - hat mehr vom Leben! |
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Beitrag vom 27.07.2008 - 13:33 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von Slouchhat
Gut.
Fragen wir zuerst mal nach der Herkunft des eckigen Baretts.
Es ist historisch gesehen kein Attribut der Scouts und auch nicht der deutschen Pfadfinder.
Wenn es traditionell zu einer ganz anderen Ausprägung von Gemeinschaft gehört, warum also sollte jemand, der gerne ein Pfadfinder sein möchte, es denn tragen wollen?
Wenn sich jemand zu einer anderen Gemeinschaft hingezogen fühlt, wäre es dann nicht konsequent, ihr beizutreten oder sie zumindest auszuprobieren, ob es nicht wirklich das ist, woran das Herz hängt?
Ist ja auch nichts Verwerfliches dabei.
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Och hopp. jetzt reichts aber mal. Weder wird diese Diskussion dazu führen, dass alle Barett-Träger jetzt Wandervögel werden, noch wird beschlossen, das Barett abzuschaffen, noch sind Barett-Träger heimliche Wandervögel, noch sind die Selous-Scouts die einzig Wahren, weil Jurassic das mal gesagt hat.
Pfadfinder ist, wer Formen, Strukturen und Inhalte des Pfadfindertums bejaht und umsetzt. "Punkt". Und jetzt sollte es den Barett-Trägern auch mal pupsegal sein, was Andere, die meinen, das "antike" britische Scouting auf uns "huns" anzuwenden, über sie denken, schreiben oder sagen. In unserem Land gibts Platz für die Einen, wie auch für die Anderen. Wichtig ist die Einstellung, die Haltung, das Handeln. Wie BP schon sagte: nicht der Hut macht den Pfadfinder. Und ich habe Achteck-Pfadis getroffen, die von ihrer Einstellung den Namen "Pfadfinder" eher verdient hatten, als Hutträger oder Kopisten irgendwelcher afrikanischer Schutztruppen.
Sorry, aber da geht einem doch der Hut- äh, das Barett hoch.
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Beitrag vom 27.07.2008 - 13:43 |
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Slouchhat |
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Ich gestehe Dir gerne zu, etwas pupsegal zu finden.
Aber beantworte mir doch gerade mal, warum jemand, der Pfadfinder sein möchte, dieses eckige Barett toll findet und tragen möchte.
Wenn er die Pfadfinderei so verinnerlicht hat, ist es dann für ihn nur ein Accessoire oder was stellt es dann dar?
Die Beantwortung dieser Frage hilft wahrscheinlich, alles aufzuklären.
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Beitrag vom 27.07.2008 - 13:50 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von Slouchhat
Ich gestehe Dir gerne zu, etwas pupsegal zu finden.
Aber beantworte mir doch gerade mal, warum jemand, der Pfadfinder sein möchte, dieses eckige Barett toll findet und tragen möchte.
Wenn er die Pfadfinderei so verinnerlicht hat, ist es dann für ihn nur ein Accessoire oder was stellt es dann dar?
Die Beantwortung dieser Frage hilft wahrscheinlich, alles aufzuklären. |
Es ist, ganz gleich, ob es ursprünglich die Wandervögel einführten oder sonstwer- der Ausdruck einer Zugehörigkeit zur spezifisch deutschen Ausprägung des Pfadfindertums, welches eben zwei Wurzeln hat: das britische Scouting for boys und die Lebensart, die aus der deutschen Jugendbewegung hervor gegangen ist, fälschlich heutzutags "bündisch" genannt.
Warum sollte man denn nicht ganz und gar Pfadfinder sein können und trotzdem sich mit Jungenschaftlern, Wandervögeln, Freischärlern oder Zugvögeln verbunden zu fühlen? Es ist doch etwas total Schönes, wenn verschieden gewachsene Gemeinschaften sich gegenseitig "befruchten"! Wieviel haben denn andere jugendbewegte Gemeinschaften von uns Pfadfindern übernommen, ohne dass sie je auf den Gedanken kämen, sich Pfadfinder zu nennen?
Ich hatte von einer BdP-Gruppe aus Hessen berichtet, die rote Schlappmützen zur Tracht trugen, weil diese Schlappmützen eine regional-historische Bedeutung haben. Sind das jetzt auf einmal keine Pfadfinder mehr? Oder wenn ich mir so ein Ding aufsetze, werde ich dann zum heimlichen Hessen? Oder will ich nur meine Verbundenheit ausdrücken, ohne dabei meine eigene Einstellung, mein eigenes Konzept oder meine Zugehörigkeit zu "verraten"?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 27.07.2008 - 14:07.
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Beitrag vom 27.07.2008 - 14:04 |
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Hupps!
Da schaut man nach längerer Zeit mal wieder in diese Forum herein und stellt fest, welches Hick-Hack man da mit einem einzigen kleinen Satz angerichtet hat... Anscheinend habe ich da in das berühmte Wespennest gestochen...
Was aber bei allem hin- und her von fast allen Diskutanten bisher noch gar nicht berücksichtigt wurde ist folgendes: hat sich eigentlich mal jemand Gedanken darüber gemacht, wie dieses nachahmerische Barett-Tragen von irgendwem von DENEN gesehen und empfunden wird, die eben dieses Barett von rund 90 Jahren als IHR Bundessymbol eingeführt haben (und ich meine damit den immer noch real existierenden NWV und nicht irgendwelche nerother-spielende Minibünde mit selbsternannten Bundesführern!)? Und wie man dort in einem Mittelding von Verachtung und Mitleid auf jene (herab-)blickt, deren Kreativität nur eben soweit reicht, Symbole von anderen zu klauen anstatt sie selbst zu kreieren?
So, bis irgendwann mal wieder,
rubbel
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Beitrag vom 27.07.2008 - 16:33 |
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173 Beiträge
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Andersherum könnten sie doch auch neben ihrem Gefühl von Verachtung und Mitleid stolz und froh sein, dass es andere Gruppierungen gibt, die sich "im Geiste verbunden" fühlen, es gibt ja im Leben auch nicht nur das "Ganz oder gar nicht-Prinzip".
Falls die Ansichten aber seit Jahren derart verschärft sind, frage ich mich, warum nicht längst tiefgreifender dagegen vorgegangen wird, als vielmehr zu dulden und in dunklen Kellern zu weinen...
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Beitrag vom 27.07.2008 - 16:49 |
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