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Slouchhat |
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Da Du jetzt auf Nebenkriegsschauplätze ausweichst, in "Lessons from the Varsity of Life" schreibt Baden-Powell:
"For headgear we wore Stetson hats with flat brims...imported from America....known as "Boss of the Plains"..." und in "Scouting for Boys" bezieht er sich auf exakt diese Uniform. Kannst Du das nachvollziehen?
Wenn Du genau lesen würdest, stelltest Du aber fest, daß es mir keineswegs darum geht, irgendjemandem seine Mütze madig zu machen, er soll sich nur überlegen, was präzise er machen und sein will.
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Beitrag vom 22.07.2008 - 08:34 |
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Eigentlich wollte ich hierzu nichts schreibenn, aber jetzt juckt es mich doch in den Fingern.
Es ist müßig hier datrüber zu schreiben, wer von wem was nicht benützen sollte. Ich finde den Alleinbesitzanspruch der Nerother zu ihrem Barett genauso affig wie die Aussage, daß ein Pfadfinder nur sein kann der diese oder jene Kopfbedeckung zur tragen hat.
Eine Überreichung von einem Oelb an einen Bund mag man als Legitimation ansehen, mir sagt sowas gar nichts.
Die CPD hatte bereits in den Jahren vor dem Kriege landsknechtsähnliche Barette, von wem die gekommen sind, ist eigentlich egal, heute tragen sie nur noch Wenige.
Wandervögel und aqndere Gruppierungen haben das Halstuch zum großen Teil vereinnahmt und bezeichnen sich oft in der Fremde als "German Scouts" und genießt die dadurch zu erfahrenden Annehmlichkeiten. Der eine oder andere Pfadfinder hat sich ein eckiges Barett einverleibt , den Jungenschaften wurde die Juja und die Kohte von den WV und den Pfadies "entwendet" - es ist nun mal so, daß sich die Stile vermsischt haben und die reine Form nicht mal bei den "internationalen Gralshütern der Reinheit" zu finden ist - die Welt dreht sich nun mal weiter, das mag mancher bedauern - ist aber einfach mal so.
Im Übrigen sind mir die WV-Barett lieber, als die in der Zwischenzeit im englisch sprachigen und scoutistischen Raum üblich gewordenen Baseball-Caps (auch wenn meine wölflinge zeitweise solche getragen haben), die auch weder bei Bipi noch bei Lion eine Erwähnung gefunden haben, zumindest habe ich bei Jeal oder sonstwo nichts entdecken können, daß besagt, daß BP oder Lion Fan der NY Yankees war.
Das Ganze ist also eine klare Sache des Geschmacks und darüber läßt sich trefflich streiten. Eine ordentliche Tracht gehört zu einem ordentlichen Pfadfinder, aber wie die auszusehen hat, wage ich zumindest, trotz mehr als 30jähriger Mitgliedschaft in einem Pfadfinderbund, nicht festzulegen. Anscheinend gibt es hier ja berufenere Leute dazu.
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HathiCPD am 22.07.2008 - 08:40.
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Beitrag vom 22.07.2008 - 08:37 |
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767 Beiträge
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Für alle Verächter von „Mischformen“ aller Art empfehle ich den Film ‚XXY’. Und zu bedenken, dass auch Mischformen emotionale Integrität besitzen. Diese gilt es zu respektieren! Und für deren Erhalt zu kämpfen! Immer und Überall!
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www.alt-rover.de
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Beitrag vom 22.07.2008 - 09:14 |
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Finde ich jetzt stark gewagt dieses zu vermengen. Im einen Fall (dem unseren) geht es um pure Äußerlichkeiten, in dem Film geht es um die Psyche und Gefühlswelt eines Menschen, das gehört so zusammen wie die berühmten Äpfel und die Birnen.
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 22.07.2008 - 09:32 |
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812 Beiträge
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Ich stimme Hathi voll zu.
Das Pfadfindertum hat sich die letzten 100 Jahre weiterentwickelt, in Deutschland nun mal in diesen Ausmaßen. Neben dem praktischen Askpekten mögen auch diverse ideologische dazu gekommen sein.
Im Grunde soll und das doch alle nicht stören, so lange jeder auch "die anderen" akzeptiert und sich die Gemeinsamkeiten klar macht ist alles gut. Beschimpfen sollte man dennoch niemanden...!
Edit: Hathi war schneller, ich meine den Vorletzten Post von ihm, also den langen!
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„Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du oh Mensch sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“
(Franz von Assisi )
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Pico am 22.07.2008 - 09:56.
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Beitrag vom 22.07.2008 - 09:35 |
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Moderator 743 Beiträge
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Die Blume Pfadfinderei hat mehr als eine Blüte.
In Polen, Ungarn, Tschechien, in den USA und anderswo bildeten sich eigene Pfadfindertraditionen heraus. Das war/ist auch bei den Pfadfinderuniformen sichtbar. siehe z.B. hier
Alleine durch die weltweite Verbreitung (oder auch nur im British Empire) waren/sind Veränderungen und Anpassungen nötig- "Cub jerseys are not suitable for Fiji."
Wichtig ist eine gemeinsame Grundlage Gesetz, Versprechen, Arbeit in kleinen Gruppen (Patrullen), Learning by doing, Wölfling-Pfadfinder (ev. auch in 2 Altersgruppen geteilt)-Rover....
PS: Nicht alles was als typisch deutsch gilt ist es auch. So war in der tschechischen Pfadfinderbewegung das musisch-handwerkliche Element und auch das romantische ( Stichwort: Orientierung an den Indianer) von Anfang an vertreten. Wanderungen und Wanderlager finden sich schon bei Baden-Powell.
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Beitrag vom 22.07.2008 - 12:32 |
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Slouchhat |
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Das mag ja alles sein, nur ist ein Wandervogel, Jungenschafter, CVJMer, etc. kein Pfadfinder.
Warum meinen dann aber einige, die sich Pfadfinder nennen, sich mit Insignien anderer schmücken zu müssen?
Sie haben selbst ausreichend eigene Traditionen und eine hundertjährige Geschichte.
Wenn ihnen das nicht langt und sie lieber etwas anderes sein möchten, warum vollziehen sie den Schritt nicht ganz und werden Wandervögel oder was auch immer?
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Beitrag vom 22.07.2008 - 12:49 |
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Ich sehe, du bist Diskussionsresistent!
Auch ich sehe manche Entwicklungen als nicht nachahmenswert an, sehe mich eher als Scoutist. ich trage ein "militärisches Barett", wie du auch - würde mir aber nie anmaßen, so wie du, wegen eines WV-Barettes jemand das Pfadfinder sein abzusprechen.
Ich bin ja schon froh, daß du nicht auf andere Kopfbedeckungen bestehtst, die ich im Internet auf deinem Kopf entdeckt habe. Wie dem auch sein, "Glück ab" äh, ich meine "Gut Pfad" natürlich!
Ich klinke mich jetzt aus, da es noch einiges in der Firma zu tun gibt und morgen das Bula auf mich wartet.
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 22.07.2008 - 13:01 |
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HEINO |
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Zitat Original geschrieben von Slouchhat
Sie haben selbst ausreichend eigene Traditionen und eine hundertjährige Geschichte.
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Stimmt, und dazu gehören bei weiten Teilen des deutschsprachigen Pfadfindertums seit etwa 80 Jahren auch Elemente der Wandervögel und der Jungenschaft dazu.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HEINO am 22.07.2008 - 13:08.
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Beitrag vom 22.07.2008 - 13:07 |
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@ Slouchhat
Offenbar hast du den oben geschriebenen Einwand überlesen: Nach dem Ersten Weltkrieg haben sich sowohl der Wandervogel als auch die Pfadfinder in Deutschland geändert und aneinander angenähert. Es entstand der BdWuP, Der Bund der Wandervögel und Pfadfinder, der sich später Deutsche Freischar nannte und mit 12.000 Mitgliedern der größte Bund Deutschlands war. Aus diesem Bund heraus kam dann auch tusk mit seiner Jungenschaft, die wiederum in die jugenbewegte oder auch pfadfinderische Szene (katalysiert duch den zweiten Weltkrieg, in dem z.B. die Kohte zu einem Markenzeichen jugendlicher Renitenz wurde) zurücksrahlte. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging es dann ähnlich bunt weiter, und selbst in den in den international anerkannten Ringverbänden finden sich viele Überbleibesl dieser Zeit. Es schlichtweg falsch zu behaupten, Wandervogel und Pfadfindetum hätten nichts miteinander zu tun. Ich bin Pfadfinder und möchte das trotz Affinität zu Wandervogeliedern, der Juja, der Kohte auch bleiben!
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www.pfadfinderstamm-boreas.de |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Henna am 22.07.2008 - 13:11.
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Beitrag vom 22.07.2008 - 13:09 |
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ruski |
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Da sowohl Wandervögel, als auch Pfadfinder, innerhalb der letzten hundert Jahre bedingt in der Lage waren, über den eigenen begrenzten Tellerrand zu schauen, konnten sich beide Bewegungen in Deutschland weiterentwickeln. Wenn man von Jugendbewegung spricht, kann es auch gar nicht anders sein. Wer sich allein in der scoutistischen Geschichte verwurzelt sieht, kann diese Entwicklung vielleicht ablehnen. Man kann sich auch die Frage stellen, ob BP das Pfadfindertum als eine Organisation (statisch) oder als Bewegung (veränderbar) gegründet hat - hierzu kann ich mich überhaupt nicht äussern, da nicht vom Fach. Gralshüter des einzig Wahren und Unveränderbaren sind mir persönlich auf beiden Seiten grundsätzlich suspekt.
Jeder muss wohl selber wissen und für sich selber entscheiden, warum er Pfadfinder, Wandervogel, Jungenschafter, Bündischer, Scoutist oder von allem Etwas ist. Und selbstverständlich auch, was er sich auf die Birne setzen will.
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Beitrag vom 22.07.2008 - 13:23 |
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1003 Beiträge
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Da bleibt immer noch folgendes Ungereimtes:
Ich darf mir mein 8-Eck-Barett (laut Sloutchhat) nicht bei den WV leihen, weil ich dann zur Mischform werde. Er darf seines aber - von wo eigentlich? - leihen, ohne dass ihm das passiert.
Ich versteh's nicht.
Da hätt ich doch noch mla gern eine Antwort von ihm...
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
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Beitrag vom 22.07.2008 - 14:07 |
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812 Beiträge
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Die Antwort hat Hathi doch gegeben?
Letzter Post, erster Satz!
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„Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du oh Mensch sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“
(Franz von Assisi )
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Beitrag vom 22.07.2008 - 14:10 |
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Moderator 962 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Slouchhat
Das mag ja alles sein, nur ist ein Wandervogel, Jungenschafter, CVJMer, etc. kein Pfadfinder.
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Erkläre dies bitte einmal den CVJM Pfadfindern in Esslingen, dass sie keine Pfadfinder seien. DU hast keine Ahnung!
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Gut Pfad!
steini
Sapere aude!, Wage zu Wissen! |
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Beitrag vom 22.07.2008 - 14:22 |
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Moderator 743 Beiträge
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Dem runden Barett ähnliche Mützen wurden in der französischen Pfadfinderbewegung schon in den 20er Jahren verwendet.
In den 30er und 40er Jahren waren Schiffchen international unter Pfadfinder weitverbreitet.
Durchzusetzen beginnen sich die runden (militärischen Barette) ab den 50er Jahren (in England zuerst bei den Air Scouts).
Wechselwirkungen zwischen Pfadfinderbewegung und anderen Jugendverbänden (z.B.YMCA in verschiedenen Ländern) gab und gibt es in verschiedenen Ländern. So gibt es in mehreren Ländern Pfadfindergruppen/verbände die Mitglied im YMCA/YWCA und bei den PfadfinderInnen sind z.B.KFUK-KFUMs Scoutförbund in Schweden.
Auch die Arbeiten Baden-Powells sind beeinflusst von den Erfahrungen, Ideen und Begegnungen mit anderer Jugendverbände/gruppen: z.B.Woodcraft Indians ( Ernest Thompson Seton)
Es gab/gibt Pfadfindergruppen unter dem Dach der Boys Brigade, der Jugendarbeit der Heilsarmee, Kolping,....
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Beitrag vom 22.07.2008 - 14:53 |
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