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Autor |
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Eure Definition von Pfadfinder? |
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Immer wieder taucht die Frage auf, ob ein bestimmter Verband denn nun pfadfinderisch ist oder nicht. Eigentlich eine sehr interresante Frage, die ich gerne diskutieren würde. Leider kochen dabei aber immer die Gefühle hoch, so dass die entsprechenden Treads geschlossen werden müssen.
Bevor man solche Fragen diskutiert, muss man aber erst einmal "Pfadfinder sein" definieren. Vielleicht können wir hier einfach mal ein paar Definitionen sammeln.
Am besten wir posten nur unseren Definitionen ohne andere Definitionen zu beurteilen. (Damit wir uns nicht wieder die Köpfe einschalgen)
Vielleicht können wir so den anderen besser verstehen.
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Beitrag vom 30.05.2008 - 10:27 |
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RE: Eure Definition von Pfadfinder? |
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Zitat Original geschrieben von SabineW
Bevor man solche Fragen diskutiert, muss man aber erst einmal "Pfadfinder sein" definieren. Vielleicht können wir hier einfach mal ein paar Definitionen sammeln.
Am besten wir posten nur unseren Definitionen ohne andere Definitionen zu beurteilen. (Damit wir uns nicht wieder die Köpfe einschalgen)
Vielleicht können wir so den anderen besser verstehen. |
Bevor das große Hauen und Stechen einsetzt, möchte ich dich bitten, dein Profil zu vervollständigen um sicher zu gehen, dass nicht - wie in der Vergangenheit geschehen - ein Anonymus einen Krachfaden schürt. Vielen Dank für dein Verständnis.
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 30.05.2008 - 11:00 |
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In diesem Faden stecken zwei hochbrisante Themen, mal sehen, welche Halbwertszeit er hat!
Zum Thema "Pfadfinder":
Der Begriff "Pfadfinder" ist ja nicht identisch mit "Boy Scout", sondern eine freie Übersetzung; soviel ich weiß von Alexander Lion. Und er wird wohl nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz verwendet.
In Deutschland (und wohl parallel auch in Österreich) fand eine Entwicklung statt hin vom vormilitärischen DPB von 1911 zu einer ganz speziellen Pfadfinder-Richtung, die der Bündischen Jugend bis 1934 zuzurechnen ist. So weit mir bekannt, gab es da durchaus sehr viele Gemeinsamkeiten, trotz der unterschiedlichen Bünde. Die Grundeinstellung war zumindest überall sehr ähnlich! Die Mini-DPSG spielte da auch keine besondere Rolle.
Anders nach 1945: da knüpften BDP, CP, DPB und wohl in der Anfangszeit durchaus auch DPSG an die spezielle deutsche Traditionslinie, die sich mit dem Begriff Pfadfinder verbindet, an. Dasselbe taten weitestgehend auch die nach und nach entstehenden weiteren Bünde. Erst als die großen pädagogischen Programme (in Verbindung mit Hauptamtlichen) in die Bünde Einzug hielten, wurde, diese Traditionslinie mehr oder weniger aufgegeben: zuerst bei der DPSG, dann beim BDP und wohl relativ zeitgleich dem neu entstandenen VCP. Hier bekamen die Dogmatiker und Jugendpfleger die Überhand. Auch nicht verwunderlich: meist Hauptamtliche, hatte sie einfach Interesse am Ausbau und Sichern ihrer Positionen. Der BdP als Antwort auf diese Entwicklung im BDP tat wohl einen kleinen Schritt zurück zur alten, historischen Traditionslinie.
Bekanntlich kann sich jeder selbst Pfadfinder nennen. Und es gibt ja auch immer wieder Ansätze, wo dieser Begriff nur verwendet wird, weil er als Tarnung für ganz andere, mitunter recht obskure Ziele dient. Es gibt da sicher "Pfadfinder", mit denen die meisten hier sich nicht unbedingt gemein machen möchten (Nebenfrage: wie ist eigentlich in solchen Fällen das Pfadfindergesetz mit dem Bruder zu interpretieren...???)
Ich denke, dass die heutigen DPSG, BDP (groß D) und stellenweise VCP nichts, aber auch gar nichts mit der deutschen Entwicklung des Begriffes "Pfadfinder" am Hut haben, sondern ebenfalls auf diesen Begriff "abfahren" weil er halt bekannt und nützlich ist und viele Mitglieder (und demzufolge Zuschüsse) beschert.
Und deshalb rechne ich persönlich auch alle diese Gruppierungen eher zu den Pfadfinder-Begriff-Nutzniesern und nicht zu den Pfadfindern. Diesen Begriff behalte ich für diejenigen vor, die in dieser speziellen Traditionslinie leben.
Zum Thema Faden-Schließen:
Ja, da ist es auffällig, dass von bestimmten Moderatoren immer diejenigen Fäden geschlossen werden, die ihrer eigenen Friede-Freuede-Eierkuchen -Mentalität nicht entsprechen oder Aussagen provozieren( könnten), die den ihrigen konträr sind. So was nennt man dann Umgang mit dem mündigen Bürger!
Einen Guten Gruß an alle!
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Beitrag vom 30.05.2008 - 11:23 |
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Pfadfindertum in Deutschland |
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Der alte Faden "Pfadfindertum in Deutschland"!?!
a) Grundlage:
BiPi´s Buch "Scouting for Boys" (1908) wurde zur Grundlage der Pfadfinderbewegung.
Die Pfadfinderbewegung ist eine nicht politische, freiwillige Erziehungsbewegung ohne Unterschied von Herkunft, Rasse oder Glaubensbekenntnis, übereinstimmend mit dem Zweck, den Grundsätzen und Methoden die vom Gründer Lord Robert Baden-Powell of Gilwell entwickelt wurden.
b) Ziel
Sinn und Ziel der Arbeit ist die Erziehung von Jungen zu ritterlichen, selbständig denkenden und verantwortungsbewussten Staatsbürgern.
Dies soll erreicht werden über die Entwicklung und Formung von
 Charakter und Intelligenz
 Handfertigkeit und Geschick
 Gesundheit und Kraft
 Dienst am Nächsten
c) Grundsätze des Pfadfindertums
 Verpflichtung gegenüber Gott
 Verpflichtung gegenüber den anderen
 Verpflichtung gegenüber sich selbst
d) Methode des Pfadfindertums
Mittel und Formen dieser Erziehung sind das aktive Leben in der Gemeinschaft der kleinen Gruppe, die Fahrt, das Lager, die internationale Begegnung, die musische Betätigung, Spiel und Sport und die Verbundenheit mit der Natur.
 Das Leben in der kleinen Gruppe (Sippe im Wechselspiel mit dem Trupp)
 Leben nach Gesetz, Versprechen und Wahlspruch
 Lernen durch eigenes Tun und Handeln
 Leben in und mit der Natur
 Verantwortungsübernahmen der Mitglieder und Vorbildfunktion der Führer
 Eine verbindliche Bundeskluft
 Stände- und Probenarbeit
azb
sebl
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Beitrag vom 30.05.2008 - 11:36 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von rubbel
Ich denke, dass die heutigen DPSG, BDP (groß D) und stellenweise VCP nichts, aber auch gar nichts mit der deutschen Entwicklung des Begriffes "Pfadfinder" am Hut haben, sondern ebenfalls auf diesen Begriff "abfahren" weil er halt bekannt und nützlich ist und viele Mitglieder (und demzufolge Zuschüsse) beschert.
Und deshalb rechne ich persönlich auch alle diese Gruppierungen eher zu den Pfadfinder-Begriff-Nutzniesern und nicht zu den Pfadfindern.
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Also du möchtest der gesamten DPSG das "Pfadfinder-sein" absprechen? Verstehe ich das richtig? Also ich selbst stand und stehe der DPSG auch bisweilen kritisch gegenüber, aber so weit, dass ich dem gesamten Verband das Attribut "Pfadfinder" absprechen wollte, bin ich nie gegangen.
@sebl Das Konzept des Pfadfindertums gilt mittlerweile auch für Mädchen. Oder hast du hier nur zitiert? Und was bedeutet " " vor jedem deiner Aufzählungen?
Frohen Gruß: Fröschel
p.s. @rubbel: Es wäre schön, wenn wir wüssten, mit wem wir es zu tun haben, damit wir nicht Gefahr laufen, einen Troll zu füttern.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 30.05.2008 - 12:11.
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Beitrag vom 30.05.2008 - 12:10 |
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Moderator 962 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von rubbel
Ja, da ist es auffällig, dass von bestimmten Moderatoren immer diejenigen Fäden geschlossen werden, die ihrer eigenen Friede-Freuede-Eierkuchen -Mentalität nicht entsprechen oder Aussagen provozieren( könnten), die den ihrigen konträr sind. So was nennt man dann Umgang mit dem mündigen Bürger!
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Füll bitte einmal dein Profil aus!
Es ist im übrigen auch auffällig, dass extrem viele hier im PT immer über die Moderatoren schimpfen aber keiner das direkte Gespräch sucht um nach den Beweggründen für eine Schließung zu fragen. Einfach mal motzen und über die Moderatoren herfallen. Es steht überall dabei - bei Problemen oder Fragen bezüglich einer Schließung an den Mod per IM wenden. Ich habe auf die Schließung des Fadens keine einzige IM bekommen - also gibt es für mich da auch keine ernsthaften Probleme sondern nur Pöbeleien!
Und glaub mir ich bin kein Moderator der die Frieden Freude Eierkuchen Mentalität fährt. Und ein Freund der DPSG bin ich auch nicht, das ist aber auch kein Geheimnis! Aber woher sollst du das auch wissen, da du mich nicht kennst!!
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Gut Pfad!
steini
Sapere aude!, Wage zu Wissen! |
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Beitrag vom 30.05.2008 - 12:19 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Bevor das jetzt hier ausartet und zu einer Geschichtsdebatte wird, welcher Verband näher an der Jugendpflege ist bitte zum Thema zurück:
Eure Definition von Pfadfinder?
Allgemein gehören für mich dazu nur folgende Elemmente:
- das Pfadfindergesetz, bzw. -regeln
- das Pfadfinderversprechen
- das Prinzip der kleinen Gruppe
Alle anderen Unterscheidungen wie Kluft, Halstuch, Stilfragen, Fahrt, Lager, Kohte/Iglu usw. sind spezifische Ausprägungen und haben nichts mit der allgemeinen Definition zu tun.
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Beitrag vom 30.05.2008 - 12:39 |
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1003 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von sadarji
Allgemein gehören für mich dazu nur folgende Elemmente:
- das Pfadfindergesetz, bzw. -regeln
- das Pfadfinderversprechen
- das Prinzip der kleinen Gruppe
Alle anderen Unterscheidungen wie Kluft, Halstuch, Stilfragen, Fahrt, Lager, Kohte/Iglu usw. sind spezifische Ausprägungen und haben nichts mit der allgemeinen Definition zu tun. |
Meine volle Zustimmung
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
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Beitrag vom 30.05.2008 - 12:47 |
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424 Beiträge
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Ich kann Sadarjis Definiton nur zustimmen:
Zitat Original geschrieben von sadarji
(...)
- das Pfadfindergesetz, bzw. -regeln
- das Pfadfinderversprechen
- das Prinzip der kleinen Gruppe
(...) |
Doch für mich gehört auch noch dazu:Jugend führt Jugend. Natürlich kann eine Gruppe in ihrem alter Wachsen und so auch rein theoretisch ewig existieren, doch sollte der Altersunterschied zwischen Führern/Leitern und ihren geführten nicht so groß sein. Bei der weiteren zusammensetzung der Strukturen sollte die Hauptentscheidungen bei den aktiven, meistn jüngernen liegen.
Gerade in letzter Zeit trifft man immer mehr Gruppen an, gerade aus den großen Verbänden/Bünden, die keinen Wert mehr auf Kluft legen. Lagertishirts und Co sind heut zu Tage wohl angesagter. Auch auf einigen Stammes-/ Gruppenhomepages liest man vermehrt, dass auf den Lagern teilweise nur noch beschäftigungsprogramm ala Juleica gemacht wird. Doch wenn ich Programm für Kinder und Jugendliche anbiete, wieso nenne ich mich dann Pfadfinder? Es ist ein schwieriges Thema, da eine Linie zu finden. Denn im grunde ist alles möglich, was die Gruppe möchte. Daher ist es für mich zum Beispiel wichtig, dass zwar ein gewisser Rahmen vorgegeben wird, das aber in diesem Rahmen die Gruppe entscheidet. Dieses Prinzip bringt es natürlich mit sich, dass auch andere, neue Elemte einzug halten. Doch wenn man z.B. ein Lager macht, auf dem der Essensbringdienst kommt, die Musik aus der Anlage kommt, es Abends eine "Disco" gibt, hat das ganze für mich nicht mehr viel mit Pfadfinderrei zu tun - denn das ist wohl eher Jugendarbeit, wie es sie z.B. in der Jugendfeuerwehr bei deren Zeltlagern oder beim BRK gibt.
Daher kann ich sagen, dass für mich zu Pfadfinderei gehört:
- Prinzip der Kkleingruppe
- Jugend führt Jugend
- Pfadfindergesetz
- Versprechen
- Kameradschaft/Freundschaft
in der Satzung des DPB-Nordland wurde es so formuliert:Zitat Original aus der Bundesordnung, die vom Bundesthing Pfingsten 1979 in Alt-Wallmoden verabschiedet wurden ist.
Der Deutsche Pfadfinderbund Nordland gibt seinen Gruppen die Freiheit und stellt an sie Forderungen, ihr Zusammenleben selbst zu gestalten. Dafür setzt er folgende verbindliche Maßstäbe:
- Die Brüderlichkeit des Bundes und die Toleranz gegenüber den Mitmenschen,
- die Erlebenisgemeinschaft der Gruppen als Mittel seiner Erziehung und
- das Pfadfindergesetz und Pfadfinderversprechen.
Ihnen kann nur entsprochen werden, wenn die Art des Zusammenlebens geprägt ist durch die freundschaftliche Beziehung zwischen Führenden und Geführten.
Weg und Ziel
Sinn der Arbeit des Deutschen Pfadfinderbundes Nordland ist die Erziehung von Jungen und Mädchen zu selbständigen denkenden Menschen und verantwortungsbewußten Staatsbürgern. Mittel dieser Erziehung sind das Leben in der Gemeinschaft der Gruppe, das Pfadfinderversprechen und das Pfadfindergesetz. |
Das entspricht auch meiner Meinung.
Gruß Muckel
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Gut Pfad!
Muckel
Mehr über mich könnt Ihr in meinem Blog erfahren:
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Muckel am 30.05.2008 - 13:22.
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Beitrag vom 30.05.2008 - 13:21 |
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376 Beiträge
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hmmm... ja muckels meinung kann ich da durchaus zustimmen, blos das pfadfindergesetz und versprechen hat für mich persönlich eigentlich nie eine große rolle gespielt, das sind ja alles sachen die beim gesunden mitteinander selbsverständlich sind. klar darauf basiert die gemeinschaft aber ich finde es immer schade wenn jemand zu einem kind sagt: mach das nicht, das entspricht nicht den pfadfinderregeln...
ich finde die pfadfinderreglen gehen nicht über das hinaus, was ich von jedem menschen erwarten würde.
und ich denke es ist besser den kindern zu erklären was ihr tun für auswirkungen auf ihre umwelt hat und es somit zu unterbinden als auf irgend eine regel zu verweisen.
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Beitrag vom 30.05.2008 - 13:42 |
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ich würde für meine defintion des pfadfinders jugend führt jugend durch learning by doing ersetzen. aus der geschichte ist für mich nirgends das prinzp des jugendlichen führers ersichtlich. (BiPi war beim ersten Lager 50 Jahre alt, also doch um einiges älter als seine Boy Scouts).ansonsten stimme ich den anderen einstellungen, mit Pfadfindergesetz etc. zu. (3 Punkte werden ja auch Symbolisch im Pfadfindergruß (3 Finger) gezeigt.
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Beitrag vom 30.05.2008 - 13:43 |
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376 Beiträge
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ich wär jetzt auch nicht davon ausgegangen, dass wir die historische bedeutung des pfadfinders nennen sollen, sondern unsere persönliche.
klang jetzt so als wolltest du das nur aus historischen gründen zufügen...
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Beitrag vom 30.05.2008 - 14:04 |
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die historie deckt sich auch mit meiner persönlichen erfahrung, ich hatte auch viel ältere leiter (für einen 10-12 jährigen ist 30 schon uralt). wobei zum alter die einschränkung oder einschätzung getroffen werden kann, dass das körperliche alter nicht unbedingt entscheidend ist. (jung ist wer sich jung fühlt)
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Beitrag vom 30.05.2008 - 15:22 |
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53 Beiträge
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ich sehe es genauso wie libo und sadarji:
als fünften Punkt würde ich noch die Kluft einführen, da diese laut BiPi den geselschaftlichen Hintergrund verbergen soll, damit alle Beteiligten als Individien betrachtet werden können und nicht als Angehörige einer anderen gesellschaftlichen Gruppe (Tagelöhner, Adel, heute Hartz4 und Industrieller). Letzteres ist ja auch der Grund für Schuluniformen, mal so am Rande.
Jugend für Jugend....... .... nein.
Jugend für Jugend ist ein Kennzeichen für die Mitglieder der bündische Bewegung, die nach Autonomie suchten und deswegen keine Älteren (älter als die Gruppe) geduldet haben/hätten.
Wie gesagt Pfadfinder ist eine freie Übersetzung für Scout, also BiPi´s Lehre. Wenn hier jemand von "deutsche Traditionslinie" (rubbel) spricht und das diese Linie einen Pfadfinder ausmacht dann hat er die eigentliche Wortbedeutung nicht beachtet sondern die heutzutage übliche Bedeutung benutzt.
Darin sehe ich das eigentliche Problem.
In Deutschland hatte man 2 unterschiedliche Bewegungen. "Bündische" und "Pfadfinder" letztere nach BiPi´s Model. Sie beeinflußten sich gegenseitig (ist ja allgemein bekannt). Jetzt zum eigentlichen Wortproblem:
Zwischen diesen beiden Bewegungen gibt es ein ziemlich weites Spektrum. Allerdings werden nur die extremen "Bündischen" z.B. Wandervögel genannt.
Der ganze Rest, der weniger extrem bündisch ist auch wenn sie um einiges näher am Bündischen als am eigentlichen Pfadfinderischen sind werden unter "Pfadfinder" zusammengefasst.
Um das ganze mal zu veranschaulichen stelle man sich mal vor man nehme das Spektrum des sichtbaren Lichtes. Die Bündischen sind das blaue Licht, die Pfadfinder (im eigentlichen Sinne) sind das rote Licht. Alle Farben die nicht blau oder gut bläulich sind werden einfach rot - also Pfadfinder genannt.
Und jeder meint, dass er selber das genaue Pfadfinderbild ist. Leute mit einer anderen Farbe (mein Modell beachten) werden als falsch erachtet, weil sie den selben Namen für ihre eigene (andere) Ideologie benutzen.
Man müsste also eigentlich um das Problem zu lösen neue Wörter oder Beschreibungen einführen, damit sich niemand auf den Schlips getreten fühlt.
Das ist in der Praxis aber eher weniger gut umsetzbar.
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Beitrag vom 30.05.2008 - 15:23 |
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173 Beiträge
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Was ich mich frage: Gibt es wirkllich eine Definition von Pfadfinder UND hätte BP gewollt, dass wir DEN PFADFINDER definieren können?
Sehen wir mal davon ab, dass man Definitionen in allen gängigen Lexika nachschlagen kann...
Pfadfinder sein ist doch - wie wir in soooo vielen Fäden schon diskutiert haben - eine GEISTESHALTUNG!
Nun definiere mal eine Geisteshaltung - also ohne den Faden zu sprengen, tue ich mich da ad hoc etwas schwer!
Sicherlich kann ich Anteile benennen, wie sie einige von Euch weiter oben schon genannt haben, jedoch sind dies alles nur Teile des Ganzen.
Daher finde ich das Thema dieses Faden unpassend und würde es umformulieren in: "BESCHREIBT was Pfadfinder für Euch sind!"
Denn eine Definition beinhaltet etwas Wissenschaftliches und vor allem Allgemeingültiges in sich und da denke ich, dass man bei der Interpretation des Pfadfinder-Seins mehr Freiheiten benötigt, als einem die Form der Definition vorgibt...
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Beitrag vom 30.05.2008 - 15:38 |
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