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Moin,
heute habe ich mal wieder einen Schock bekommen.
Bundespost!
Nicht dass mich dass überrascht,
man bekommt ja als Stafü im Jahr genug (un)nützes Papier zugeschickt, um am Jahresende mal wieder eine Schweigeminute für den 1ha Wald einzulegen...
Ein dicker Umschlag, darin:
Provokante Plakate im "Drittes Reich" - Stil,
Flyer mit nicht minder scharfen Inhalt
und sogenannte "Klebestörer".
Und ein (nun lädierter) Landesrundbrief mit genaueren Informationen.
Die Plakate sollen in Städten aufgehängt werden - kein Hinweis darauf, dass dies u.U. verboten ist und in jedem Falle der Eigentümer zu fragen ist .
"Erpresserbriefe" nebst Flyern verteilt und öffentlichkeitswirksame Aktionen durchgeführt werden.
............................................................ ......................................................
Und dass alles läuft gezielt für die "Stiftung Pfadfinden", nicht etwa für den Bund oder die Stämme - den Leuten Spenden absaugen.
Was hält den der Rest der BdP- Ansässigen von dieser Aktion?
Evt. werde ich mich später noch einmal genauer zumeiner Meinung äußern, aber für mich klingt diese Aktion weit jenseits meiner pfadfinderischen Ehre und meinem Bundesverständnisses.
Gruß,
Wolf
Stammesführer
Stamm Domzoo
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Beitrag vom 05.09.2008 - 16:15 |
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gude du da du,
mich,als nciht BdPler,interresiert mal,wie das plakat/Flyer aussieht???
Grüße und Gut Pfad
toti
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Beitrag vom 05.09.2008 - 16:22 |
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...ich hab noch nicht so ganz verstanden, um was es *inhaltlich* geht...
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Beitrag vom 05.09.2008 - 16:32 |
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hier ist mal was inhaltliches zum thema:
http://www.stiftungpfadfinden.com/index.php?id=259
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Beitrag vom 05.09.2008 - 17:01 |
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Kurzbeschreibung der Aktion im Logo 2/2008: Link
Aktions-Website: Link
Ein klein wenig Hintergrund auf der Seite der Stiftung: Link
Meine Kommentare kommen in ein zweites Posting.
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Beitrag vom 05.09.2008 - 18:18 |
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Ich halte das für riskant, weil die Kampagne außen nach Krawall aussieht, inhaltlich dann aber auf der Website extrem bieder rüberkommt. Was soll ich von einem Verein halten, der erstmal wild tut, aber eigentlich ganz harmlos ist? Nach dem, was auf der Website der Stiftung steht, soll sich die Kampagne hauptsächlich an Alt-68er richten und deren Stil aufgreifen, was schon fast makaber ist, wenn man die Auswirkungen dieser Zeit auf den BDP bedenkt. Und ob das wirklich zieht?
Als Stammesführer hätte ich große Angst, dass mit der Beteiligung an der Kampagne viel Porzellan zerschlagen wird, das auch durch die im Konzept vorgesehenen Relativierungen und "Entschuldigungen" nicht mehr gekittet werden kann. Was wohl im Kopf hängen bleibt, wenn man die auf dem Plakat "Mehr Taschengeld für Waffen!" angegebene URL aufruft und dann nach der Intro oben drüber groß das BdP-Zeichen sitzt? Die Aussagen zur Geldeinwerbung sind im Vergleich dazu mickrig.
Und wofür das eingeworbene Geld verwendet werden soll, erfährt man auch nicht...
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Beitrag vom 05.09.2008 - 18:36 |
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Ich finde die Aktion äußerst unglücklich.
Sie vermittelt schlichte Botschaften, wie "Die Jugend hat nichts mehr von den Idealen ..."
Pfadfinder sollen dafür die Lösung bieten. Insgesamt ist mir alles zu platt und zu provokativ.
Ich möchte als Pfadfinder nicht mit der Aktion in Verbindung gebracht werden. Ich befürchte, dass sich das nicht vermeiden lässt. Mit Sätzen auf der Homepage wie: "Wir sind die Pfadfinderinnen und Pfadfinder - die größte Jugendbewegung der Welt" wird nicht klar differenziert, dass es diverse Pfadfinderverbände gibt und vielleicht nicht alle hinter dieser Aktion stehen ...
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Beitrag vom 05.09.2008 - 19:23 |
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Ich kann meinen Vorrednern, insbesondere dir, jergen aus meienr Sicht der Dinge zustimmen.
Wobei "Stiftung Pfadfinden" auch so schön allgeim klingt - als betreffe diese Aktion alle Pfadfinder und nicht nur den BdP...
Dass Risiko, in kleineren Städten und Orten damit Mißfallen zu erwecken liegt meiner Einschätzung nach hoch - zumindest hier in Schleswig hätte niemand dafür Verständnis, selbst wenn der Kram von ach_so_tollen Mediendesignern gebastelt wurde...
Deine Einschätzung betreffend '68 finde ich auch zutreffend, damals war genau dieser Stil anzutreffen(zumindest in einem Teil des Schriftguts, was mir vorliegt).
Kann man nur hoffen, dass der BdP nicht ein zweites mal in die politisierte Richtung abdriftet...
Naja, dem Stammesrat zur Abstimmung vorlegen...wobei so ein unpfadfinderischer Kram bei uns im Stamm keine Chance hat.
Wir sind ja nicht irgendsoein Politklub.
Gruß,
Wolf
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Beitrag vom 05.09.2008 - 19:35 |
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2773 Beiträge
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Macht es nicht mehr Sinn, sich in Projekte wie Müllsammelaktionen oder Bündnisse gegen Gewalt oder ... einzubringen und zu beteiligen? Genau darauf will ja die Stiftung Pfadfinden anspielen.
Scouting is doing!
Man sollte also nicht nur Plakate aufhängen (die anscheinend zu leicht missverstanden werden) sondern gleich tatkräftig mitwirken, dass sich die Lebensqualität in seiner Gemeinde/ in seinem Stadtteil verbessert.
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Beitrag vom 05.09.2008 - 20:51 |
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Moderator 1559 Beiträge
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boooooooooaaaaaaaah wie vernagelt ist DAS denn?!
ich bin ja schon damals vom glauben abgefallen als mir jemand aus dem stamm ein cd-manual für den bdp gezeigt hat.
aber dieses piesepampelige kleinkarierteste corporate design ist ja noch gold wert gegenüber dieser form von corporate wording...
fassungslos:
malte
edit: merke: man sollte guerillamarketing und ähnliche supermoderne formen von markenkommunikation erst in seiner wirkweise halbwegs begreifen, eh man so was anwendet....
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Malte_B am 05.09.2008 - 22:07.
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Beitrag vom 05.09.2008 - 22:04 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von Malte_B
boooooooooaaaaaaaah wie vernagelt ist DAS denn?!
ich bin ja schon damals vom glauben abgefallen als mir jemand aus dem stamm ein cd-manual für den bdp gezeigt hat.
aber dieses piesepampelige kleinkarierteste corporate design ist ja noch gold wert gegenüber dieser form von corporate wording...
fassungslos:
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Ebenso. Das kommt dabei heraus, wenn irgendwelche halbseidenen Funktionäre mal wieder meinen, das Rad neu erfunden zu haben. Und sich dann auch noch auf die 68-er zu berufen, die zumindest in der Pädagogik eh mehr Schaden als Nutzen gebracht haben, wie ich meine. Ich hätte ja gerne mal gewusst, wie eine Entscheidung für eine Kampagne wie diese zustande kam. Vielleicht gehts der "Stiftung Pfadfinden" ja nicht so besonders gut, dass man auf solcherlei Methoden zurück greifen muss?
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Beitrag vom 06.09.2008 - 08:59 |
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Ein Hinweis:
Ich habe die Kampagnenverantwortlichen per E-Mail über diese Diskussion informiert.
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Beitrag vom 06.09.2008 - 10:30 |
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Ich werde wohl auch nochmal einen Brief schreiben.
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Beitrag vom 06.09.2008 - 10:36 |
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Zitat Original geschrieben von Christian
Bundespost!
Nicht dass mich dass überrascht,
man bekommt ja als Stafü im Jahr genug (un)nützes Papier zugeschickt, um am Jahresende mal wieder eine Schweigeminute für den 1ha Wald einzulegen...
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Warum kannst du das, was dich an deinem Bund stört nicht mit deinen Leuten austragen, anstatt sie hier immer wieder anzugreifen?
Die Diskussion über das Projekt meine ich damit nicht, sondern die Art und Weise, wie du gegen deinen Bund Stimmung machst.
Zitat
Ich werde wohl auch nochmal einen Brief schreiben. |
Das hättest du auch gleich machen können, wäre für eure Beteiligten wesentlich fairer gewesen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Löffel am 06.09.2008 - 11:40.
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Beitrag vom 06.09.2008 - 11:38 |
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Moin, ich finde da hat man sich seitens des BdP einen Bärendienst erwiesen - die regionalen Aktionen wie z. B eine "Demonstration" für die wir als Eltern eine Einverständniserklärung unterschreiben sollen Zitat : " Liebe Eltern ihr Kind möchte am 27. September an der Demonstration zur Kampagne "Komm in Bewegung"in Wiesbaden teilnehmen Mit dieser Demonstration möchte der BdP die Stiftung Pfadfinden unterstützen, neue Stifter zu gewinnen.
Diese Kampagne setzt auf eine sehr deutliche Provokation, um Menschen aufzufordern, Ihr Geld für die Stiftung und damit für die Unterstützung der Pfadfinder zu spenden - Zitat Ende
Bei allem Verständnis für die sicherlich gutgemeinten Beweggründe Gelder zu Gunsten der Pfadfinder zu sammeln habe ich auch im Rückblick auf die Anfänge unseres Bundes erhebliche Zweifel ob man solche politisierenden Aktionen durchfühen kann.
Meine Kinder ( Wölflinge im Alter von acht und zehn Jahren werden ganz bestimmt nicht an " deutlichen Provokationen / Demonstrationen teilnehmen über deren Tragweite sie meines Erachtens keine Ahnung haben.
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Beitrag vom 06.09.2008 - 12:00 |
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