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Forum christlicher Pfadfinder (FCP) ? |
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Moderator 3536 Beiträge
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In diesem Dokument der EmK ist auf Seite 19 folgendes zu lesen:
Zitat
Forum christlicher Pfadfinder
Ausgehend von Gesprächen aus der Arbeitsgemeinschaft Jungschar und Pfadfinder der Vereinigung Evangelischer Freikirchen hatten sich am 1. September [2007] Vertreter von verschiedenen evangelischen Pfad- finderbünden in der Zionskirche der EmK in Stuttgart getroffen. Anwesend waren Vertreter der Baptistischen Pfadfinder (BPS), Royal Ranger (RR), Kings Scouts (KS) und der WesleyScouts (WS). Wir haben ein “Forum christlicher Pfadfinder” FCP gegründet. Als Vorsitzender wurde Gerd Ersfeld (RR) gewählt. Seine Zeit als Bundesvorstand bei den RR geht zu Ende und ich bin gespannt, was ihm alles einfallen wird. Als Stellvertreter haben wir Rainer Böhnlein (BPS) und als Schriftführer Jörg Paudtke (BPS) gewählt. Unsere Ziele sind, gemeinsam ein Zeugnis für Jesus Christus nicht nur unter den Pfadfindern zu sein, von- einander zu lernen, irgendwann gemeinsame Aktionen durchzuführen und gemeinsam Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Ich freu mich und ich denke, dass wir als kleiner Bund von dieser Zusammenarbeit nur profitieren können! |
Weiss jemand von Euch, wie/ob sich dieses Forum entwickelt hat? Mir war es bisher noch völlig unbekannt.
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Beitrag vom 08.02.2009 - 22:42 |
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Nie etwas davon gehört. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass da wesentlich mehr als ein Gesprächskreis daus wird, dafür sind die Unterschied sowohl theologisch wie auch methodisch zu groß. Möglich ist aber, dass dies als Gegengewicht zum VCP mit Zielrichtung einer internationalen Arbeit geplant ist/war (käme von der Mitgliederzahl hin); aber auch dann müssten insbesondere die RR zahlreiche grundlegende Änderungen vornehmen. Innerkirchlich macht diese Gründung keinen Sinn, da mit Ausnahme der RR alle Beteiligten bereits in der aej sind, für den DBJR fehlen noch etwa 10.000 Mitglieder.
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Beitrag vom 09.02.2009 - 09:06 |
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2773 Beiträge
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davon abgesehen, daß die RR selbst internationale Strukturen haben - die Mitglieder von WOSM und WAGGGS sind NOs, sprich auf Staatsebene beschränkt.
ich finde den Namen etwas unpassend
- "christliche Pfadfinder" bzw. "Christliche Pfadfinderschaft" sind im deutschen Pfadfindersprachgebrauch in erster Linie Pfadfinderbünde aus der CP-Traditionslinie (also CPD, VCP, CP Dreieich, CGP usf.)
- im weitesten Sinne müßte man katholische Pfadfinderverbände (DPSG, KPE, ESM...) auch als "christliche Pfadfinderbünde" zählen.
- davon abgesehen, dass ein Ring = AG von CPD, CP21 und CP 3eich RCP hieß...
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-anderer PT-Faden- hat Infos über ein Forum freikrichlicher Pfadibünde.
ad Moderatoren: macht es Sinn, den Kladeradatsch hier dorthin zu verschieben ;-)? Es gibt ja einige Berührpunkte....
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von moggeCPD am 09.02.2009 - 12:25.
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Beitrag vom 09.02.2009 - 11:28 |
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Hallo Andir,
ich heiße Rainer Böhnlein (MacBeaney) und war bei der Gründung des FCP mit dabei. Ich freue mich, dass Dich dieses Thema interessiert und möchte an dieser Stelle gerne, so gut ich kann, weiterhelfen.Die Motivation für dieses Forum ist in der Veröffentlichung ja recht gut beschrieben. Zudem ist uns der gemeinsame Austausch wichtig, dass Kennenlernen der Mitgliedsverbände untereinander und das Abbauen von Vorurteilen die ja auch christliche Verbände zu Genüge untereinander hegen und pflegen; und bald auch eine tolle gemeinsame Aktion unter den Mitgliedsverbänden (ist z.Zt. in Vorbereitung). Es wird mehr werden als nur eine Gesprächsrunde, denn Pfadis sind ja eher praktisch veranlagt. Nun ist das Forum ja noch sehr neu und wir sind gespannt auf dessen Entwicklung, da uns viele Themen beschäftigen. Kirchliche Traditonen oder Anschauungen oder Schwerpunkte haben uns nicht gehindert dieses Forum zu gründen, weil uns allen das Miteinander wichtiger ist als unsere Unterschiede. Ich stimme zu, dass die pfadfinderischen Eigenheiten der teilnehmenden Verbände schon Unterschiede aufweisen - na und?
Jeder Bund hat Inhalte die "Abkupfernswert " sind - deswegen muss man sich ja nicht gleich eine neue Struktur geben. Das Forum soll - wie der Name schon sagt - ein Marktplatz sein. Hier trifft man sich, redet entdeckt, handelt oder tauscht aus und freut sich darauf, ggf. etwas Neues für sich zu entdecken. Ich würde mich freuen, wenn das Miteinander von Christen, die zudem noch Pfadfinder sind, allen Beteiligten etwas Gutes einbringt. Möglichkeiten dazu gibt es in einem Forum ja genug....
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Beitrag vom 09.02.2009 - 12:47 |
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Moderator 3536 Beiträge
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@MacBeaney:
Danke, dass du uns ein wenig aus dem Forum berichtest! Ist denn angestrebt, dieses Forum noch auf andere Bünde zu weiten, oder wollt ihr es erst einmal bei eurem bisherigen Kreis belassen? Bei dem gewählten Namen wäre ja noch viel zu denken oder zu erhoffen...
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Beitrag vom 09.02.2009 - 18:24 |
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Hallole Andir,
das Forum ist offen für Anfragen und wir haben uns nicht auf einen kleinen Kreis beschränkt. Jede Anfrage wird offen besprochen, aber ich sehe keinen Grund warum wir da "Nein" sagen sollten. Bisher sind überwiegend Freikirchen vertreten, aber eben nicht nur. Wichtig ist uns das eindeutige, persönliche Bekenntnis zum christlichen Glauben und die Umsetzung im tägl.Leben. Als Person und als Verband (soweit es hier in der Konzeption verankert ist). Wir möchten als Christen untereinander zusammenarbeiten und hier ist die Pfadfindfinderei wie geschaffen dafür. Ich denke hier können wir wirklich viel bewegen......
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Beitrag vom 10.02.2009 - 10:12 |
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Ich persönlich sehe theologische Hindernisse, wenn sich Pfadfinderbünde, die sich an evangelische Landeskirchen gebunden fühlen, dort einbringen wollten.
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Beitrag vom 10.02.2009 - 10:18 |
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Zitat Original geschrieben von moggeCPD
Ich persönlich sehe theologische Hindernisse, wenn sich Pfadfinderbünde, die sich an evangelische Landeskirchen gebunden fühlen, dort einbringen wollten. |
Mit den Kings Scouts (wer hat da eigentlich den Apostroph geklaut?) ist doch schon ein landeskirchlich orientierter Verband dort aktiv. Und die zwei stärksten Gruppen der Kings Scouts sind auch noch in Nordelbien angesiedelt. Haben die eine andere Theologie als deine Gemeinde?
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Beitrag vom 10.02.2009 - 11:03 |
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ich meinte vielmehr die freikirchlichen Bünde.
Unter dem Teilnehmerkreis finden sich die größten freikirchlichen Bünde wieder (u.a. RR und CPA), und nur ein sehr kleiner landeskirchlicher Verband.
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Beitrag vom 10.02.2009 - 16:30 |
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Mit Baptisten und Methodisten habe ich eigentlich keine Problem, theologisch sind die nicht so weit von dem entfernt, was man in unsrer Region so an lutherisch-reformiert-uniertem Mischmasch mitbekommt. Große Differenzen gibt es natürlich beim Taufverständnis, aber sonst? Bei uns gibt es auch in der Landeskirche auf engem Raum große theologische Vielfalt und wenn man reformiert geprägte Pfälzer schockieren will, muss man die nur in einen streng lutherischen Gottesdienst mitnehmen.
Pfingstkirchen und charismatisch geprägte Gemeinden sind etwas ganz andres; da habe ich auch so meine Probleme. Nicht bei den Grundlagen, aber bei Ausprägungen wie Heiligung, Bekehrungsberichten und Zungenreden wird mir schon ganz anders.
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Beitrag vom 10.02.2009 - 17:01 |
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Den Namen finde ich besonders interessant...!
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Beitrag vom 02.03.2009 - 09:38 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von triton, FCP Hamburg
Den Namen finde ich besonders interessant...! |
Ja, und der Name lässt wohl darauf schließen, dass bei dem Forum nicht nur Lutheraner, Methodisten, Baptisten, Mennoniten, Quäker usw., sondern auch Katholiken, Orthodoxe usw. willkommen wären?
Ergänzung mit Bitte um IM:
Woran erkennt man denn, ob es sich bei einer prot. Kirche um eine lutherische oder eine freikirchliche handelt? Außen drauf steht doch immer "protestantische Pfarrgemeinde X". Manchmal kann man es auch mal so lesen: "evangelisch-freikirchliche Gemeinde". Aber welchem Bekenntnis gehören die denn an? Sorry für diese Fragen, die sich halt einem, der katholisch getauft ist, aufdrängen. (Zumal, wenn man sich mit dem Gedanken beschäftigt, zu konvertieren)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 02.03.2009 - 12:08.
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Beitrag vom 02.03.2009 - 11:59 |
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Zitat Original geschrieben von Fröschel
um eine lutherische oder eine freikirchliche handelt?
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das klingt so, als gäbe es nur lutherische oder freikirchliche Kirchen.
Auch die EKD ist sehr pluralistisch - es gibt lutherische, reformtierte und unierte Kirchen.
Lutherische Kirchen gehen eher, welch Wunder, auf die Theologie Luthers zurück, z.B. ist das bei uns in der NEK der Fall.
Reformierte Kirchen (eher im süddeutschen Raume) gehen eher auf Calvin und Zwingli zurück.
In Preußen gab es den Fall, dass der König reformiert war, das Volk aber lutherisch. Daraus wurde dann die unierte Kirche.
Freikirchen wenden sich in besonderer Weise von der Theologie der Landeskirchen ab, z.B. gilt in einigen die Erwachsenentaufe. Weitere theologische Feinheiten müßte ich nachlesen.
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Beitrag vom 02.03.2009 - 15:36 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von moggeCPD
das klingt so, als gäbe es nur lutherische oder freikirchliche Kirchen.
Auch die EKD ist sehr pluralistisch - es gibt lutherische, reformtierte und unierte Kirchen.
Lutherische Kirchen gehen eher, welch Wunder, auf die Theologie Luthers zurück |
Ja, schon, aber wenn ich in ein Dorf komme und finde eine protestantische Kirche, vor der ne Tafel steht: "Protestantische Kirchengemeinde X-Dorf"- was für eine ist das dann? Ne lutherische? Ne unierte? Ne reformierte? Sorry, aber ich kenn mich da überhaupt net aus. Bitte um Schlaumachung durch Wissende.
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Beitrag vom 02.03.2009 - 15:46 |
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2773 Beiträge
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i.d.R. steht da schon die exakte Konfession, bei uns steht dementsprechend: "Ev.-Luth. Kirchengemeinde Schönberg" dran.
Du mußt halt wissen, in welcher Landeskirche du gerad unterwegs bist.
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Beitrag vom 02.03.2009 - 16:04 |
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