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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Ich hätte da mal eine Frage ... » Pfadfinderei "verstehen"

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9 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (1): (1)
Autor
Beitrag
Gast Raffael  
Pfadfinderei "verstehen"
Gast
Hallo Liebe Pfadis,

und zwar habe ich eine Frage speziell an die Ca. 18-23 jährigen unter euch:
Ich habe einen guten Kumpel, der nun schon seit 5 Jahren bei den Pfadfindern ist, er ist 21, und erzählt immer viel davon.
Ich selber kann mir das aber trotz aller Schilderungen von Ihm aber nicht vorstellen, wie das bei euch läuft, mit Fahrten, Lagern und Gruppenstunden und dem allem. Wie kann ich mir das z.b. auf einem Lager vorstellen, wie das abläuft? Gibt es viele Pfadfinder in eurem Alter, und aus welchen gründen seid Ihr auch mit 21 noch bei den Pfadis, ich dachte das ist nur was für die jüngeren.

Vielen Dank schonmal im Vorraus für eure Antworten,
Raffael
Beitrag vom 19.09.2013 - 22:55
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zille ist offline zille  
684 Beiträge
zille`s alternatives Ego
Hallo Raffael,
(ich antworte mal, obwohl ich weder Pfadfinder, noch 18 bis 23 Jahre alt bin)
Deine Frage ist schwierig zu beantworten, weil es bei mehreren hunderttausend Pfadfindern hierzulande ziemlich große Unterschiede gibt, wie Lager und Gruppenstunden aussehen können. Wenn Du Dir auf einschlägigen Videoportalen Beiträge zum Thema "Pfadfinderlager" anschaust, wirst Du sehen, dass es mal sehr ordentlich, mal eher chaotisch, mal christlich, mal traditionell oder modern usw. zugehen kann. Ob Musik, Spiele, Religion, Lagerbauten oder Wandern im Vordergrund stehen, ob Alkohol erlaubt ist, ob nach Geschlechtern und Altersgruppen getrennt wird. Manche Bünde schmeißen alles über 23 Jahren raus, bei anderen sind Studenten, Familienväter und Renter selbstverständlich dabei, nicht als Randgruppe, sondern als tragende Säule des Ganzen.
Zudem erlebt jeder es anders, je nachdem, ob man sich "nur" mit seiner eigenen Gruppe trifft, ober als Gruppenleiter einbringt, bei der Stammes- und Lagerorganisation, bei der Verbandsarbeit hilft. Jeder hier kann Dir schildern, wie das ungefähr bei ihm/ihr aussieht, aber ist damit vielleicht immer noch weit davon entfernt, wie es bei Deinem Kumpel zugeht.




"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens
Beitrag vom 20.09.2013 - 13:45
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Pfadiopa ist offline Pfadiopa  
291 Beiträge
Hallo Raffael,
ich zähle mich, mit fast 52 Jahren, auch nicht mehr zu den jüngsten Pfadfindern.
Ich sehe Pfadfinderei auch nicht als Hobby an wie es bei Ausstehenden vielleicht gesehen wird, sondern als Lebenseinstellung!

Zu den Pfadfindern bin ich eigentlich in der Stadt gekommen. Da ich "Landei" als 7jähriger gezwungener Maßen in die Stadt "zwangsversetzt" war, suchte ich immer den Weg aus der Stadt. Und diesen Weg boten damals die Pfadfinder.
Natur, Lager, Abenteuer. Das war es nach dem ich 3 Jahre lang gesucht habe. 10 Jahre war ich dabei, dann kam Ausbildung und Y-Tours für längere Zeit, in der ich mich wieder ausleben konnte.
Die Familiengründung und ein weiterer Umzug waren dann ein weiterer Punkt im Leben warum nicht.

Irgendwann kam der erste Sohnemann zu den Pfadis und in der Leiterrunde waren Leute auf dem Weg zum Abi, Studium und die Leiterdecke wurde mehr als eng. Bei einem Lager mit 2 Leitern und 5 Eltern kam ich wieder dazu nachdem ich altes, fast vergessenes Wissen, aus der richtigen Schublade rausgeholt habe. Der Wiedereinstieg wurde mir so leicht gemacht.

Aus der Stammesarbeit habe ich mich 2007 komplett zurückgezogen. Die Gründe möchte ich jetzt nicht darlegen. Dafür bin ich als Referent beim rdp(bw) eingestiegen.

Diese Arbeit ist genauso wichtig wie die Stammesarbeit. Auch wenn es, für mich, nur max. 4 Seminare im Jahr sind.

Allein die Vorbereitung für ein "Seminar Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit" neben der Erarbeitung des Inhaltes (es werden mehrere Inhalte erarbeitet, je nach Stand der Teilnehmer) kommen Installation eines Servers und der entsprechenden Hardware mit den entsprechenden Voraussetzungen und Diensten des jeweiligen Anbieters (es besteht am Schulungsort leider keine wirkliche Internetverbindung) und dies so ganz nebenbei. Neben der Familie, Beruf und auch noch sonstigen Aktivitäten.

Die Kosten allein dafür könnte man nicht tragen, wenn es abgerechnet werden würde.
Wenn ich jetzt nur die Vorbereitungskosten auf ein Seminar Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit ausrechne wird mir übel. Da stehen Kosten von rund 700-800Euro im Raum, die nirgendwo auftauchen.
- Arbeitszeit zum Einrichten des entsprechenden Servers (der Privateigentum ist und auch privat genutzt wird und für die Seminare zur Verfügung gestellt wird) sind rund 4Stunden. Der Server wird aber speziell angepasst und konfiguriert.
- entsprechende Serverlizenzen (privat gekauft aber auch privat genutz wird und für die Seminare zur Verfügung gestellt wirdt) und für 3 Tage angepasst
- Layer 3 Switch (privat gekauft und auch privat genutzt wird und für die Seminare zur Verfügung gestellt wird) aber für das Seminar angepasst
- Vorbereitung der unterschiedlichen Themen

Dies passiert ehrenamtlich, ohne dass einer eine Rechnung erstellt,
Und dieses nur damit einer was lernt, was mitnehmen kann.....

Warum dieser ganze Aufwand?
Weil ich die Sache nicht als Hobby betreibe sondern, wie oben beschrieben, als Lebenseinstellung sehe!


Gruß und Gut Pfad

Pfadiopa








seit mehr als 35 Jahren Pfadi. Und ich finde es immer noch spannend..........
Lagerküche V0.1 ist unter www.simonis-nagold.de downloadbar!
Beitrag vom 20.09.2013 - 22:16
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Andir ist offline Andir  
Angucken & Hinterfragen
Moderator
3536 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Ich versuche einmal einen sehr knappen Abriss des Hintergrunds:

Der Gründer der Pfadfinderbewegung, Lord Robert Baden-Powell, hat mit seinen Ideen eine "Art und Weise", einen Weg wie man als Pfadfinder etwas tut beschrieben. Er hat dazu am Anfang des 20. Jahrhunderts durchaus auch aktuelle/moderne Techniken (Beispiel Morsen) ein. Dazu kam seine Idee der "Patrol" (Sippe), die auch unterwegs ist - dazu benötigt man bestimmte Techniken (Seile, Knoten für Zelte,...). Insgesamt kann jeder mit diesem wie für sich bestimmen was er in seinem Lebensumfeld benötigt (denke nur an Jugend auf dem Land oder in der Stadt) und kann so, im Ideal in einer kleinen Gruppe, Fähigkeiten und Fertigkeiten herausbilden, die im besten Fall auch den persönlichen Charakter formen. Sein Ziel war dabei den Menschen immer selbstständiger zu machen.

Baden-Powell hat seine Idee des "wie" prinzipiell nicht auf Pfadfinderverbände beschränkt, sondern bewusst allen Interessierten zur Verfügung gestellt. Dadurch sind auch in der Pädagogik Dinge aufgenommen worden, die originär auf seinen reformpädagogischen Ideen beruhen (z.B. die Projektmethode).

Hier in Deutschland kamen dann zeitlich recht parallel die Ideale des Wandervogels hinzu (Romantik, Gruppenführung durch (nahezu) Gleichaltrige,...), die sich spätestens nach dem ersten Weltkrieg mit den Ideen des Pfadfindertums vermischten. Die daraus entstandene Melange brachte ein breites Feld von Bünden und Verbänden hervor, die - je nach eigenem Geschmack und Willen - dem einen oder anderen Ideal mehr zuneigen. Die Blüte dieser Entwicklung war die bündische Jugend ((frei)deutsche Jugendbewegung) in der Zeit der Weimarer Republik, die vor allem die Romantik und das Prinzip "Jugend führt Jugend" betonte.

Auch heute gibt es noch/wieder ein sehr breites Spektrum, deren Extreme gerne als "Scoutistisch" (nahe am Ideal Baden-Powells) oder "Bündisch" (nahe am Ideal des Wandervogels) umschrieben werden. Eigentlich kann niemand exakt beschreiben, wie eine Ortsgruppe genau "ist", ohne sie näher angesehen zu haben. Du guckst es dir also am besten selber vor Ort bei/mit deinem Kumpel an und behältst ein hinterfragendes "Warum?" auf den Lippen. Dann wirst du seine Begeisterung wohl am ehesten verstehen (egal ob du sie dann teilst oder ablehnst)...



" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."

(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)

- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.
Beitrag vom 21.09.2013 - 00:37
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Gast rootsys6  
Gast
Deine Frage ist schwierig zu beantworten, weil es bei mehreren hunderttausend Pfadfindern hierzulande ziemlich große Unterschiede gibt, wie Lager und Gruppenstunden aussehen können. Wenn Du Dir auf einschlägigen Videoportalen Beiträge zum Thema "Pfadfinderlager" anschaust, wirst Du sehen, dass es mal sehr ordentlich, mal eher chaotisch, mal christlich, mal traditionell oder modern usw. zugehen kann. Ob Musik, Spiele, Religion, Lagerbauten oder Wandern im Vordergrund stehen, ob Alkohol erlaubt ist, ob nach Geschlechtern und Altersgruppen getrennt wird. Manche Bünde schmeißen alles über 23 Jahren raus, bei anderen sind Studenten, Familienväter und Renter selbstverständlich dabei, nicht als Randgruppe, sondern als tragende Säule des Ganzen.



ahsan
Beitrag vom 19.02.2015 - 11:49
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derralf ist offline derralf  
795 Beiträge
derralf`s alternatives Ego
Pfadfinderei kann man nicht verstehen. Klar kann man theoretische Grundlagen erklären und nachlesen - aber am Besten wäre doch Du fragst ihn ob Du irgendwo mal mitlaufen könntest. Vielleicht hast Du nach einem Jurtenabend oder auch einem großen Geländespiel oder einem Lager oder einer Fahrt einiges von dem erlebt was Du verstehen möchtest?



Das Beste am Norden
Beitrag vom 19.02.2015 - 12:37
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Andir ist offline Andir  
Moderator
3536 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Die Frage stammt übrigens aus dem September 2013 und dürfte sich für den Fragesteller erledigt haben.



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(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)

- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.
Beitrag vom 19.02.2015 - 12:58
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moggeCP ist offline moggeCP  
2770 Beiträge
moggeCP`s alternatives Ego
Der jüngste Post vom User (?) "rootsys6" ist von zilles obigem Beitrag entnommen?
Und dieser Post wurde ja auch in einem anderen Faden genau so gepostet... Irgendwie verwirrt mich das gerade.
Technische Probleme, sprich falsch zitiert?
oder sitzt da ein Spamroboter hinter?



Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-)
Beitrag vom 19.02.2015 - 16:14
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Andir ist offline Andir  
RE:
Moderator
3536 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von moggeCPD

[...] "rootsys6" [...] ein Spamroboter [...]?

Als solches erkannt und inzwischen durch einen Admin gesperrt.



" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
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Beitrag vom 20.02.2015 - 14:36
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Baumstruktur - Signaturen verstecken
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