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Griechisch-Orthodoxe feiern im Gedenken an Alexander Schmorell |
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700 Beiträge
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Unsere griechisch-orthodoxen Freunde feierten 50 Jahre ihrer Kirche in Deutschland mit Gedenken an den Heiligen Alexander Schmorell, dem aus der Jugendbewegung stammenden Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
Er war Mitglied der "Weißen Rose", wie auch die Geschwister Scholl, Willi Graf, Kurt Huber und andere.
Vielleicht ist manchem von Euch bekannt, dass etwa Hans Scholl Mitglied der dj 1. 11. war. Auch viele andere Widerstandskämpfer stammten aus der Jugend- und Pfadfinderbewegung. So etwa auch Klaus Graf Schenk von Stauffenberg. Er war Pfadfinder und verübte das Attentat vom 20. Juli 1944.
Viele dieser Zeugen eines "besseren Deutschland" wurden hingerichtet!
Wir dürfen sie nie vergessen!
Filmbericht zur 50-Jahrfeier der griech.-orthodoxen Kirche in Deutschland:
http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/s...n-100.h tml
EDIT: Namen korr. und RS
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bipi und ali lehrten uns:
"Der Pfadfinder ist Bruder aller Pfadfinder
und Freund aller Menschen" |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von roterwolf am 19.07.2013 - 10:04.
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Beitrag vom 18.07.2013 - 15:15 |
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RE: Griechisch-Orthodoxe feiern im Gedenken an Alexander Schmorell |
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Zitat Original geschrieben von roterwolf
Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
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Hoffentlich vergessen sie beim feiern dann nicht, dass die griechisch-orthodoxe Kirche Ende der 60er Anfang der 70er ein faschistisches System mit Folter und Verbannungsinsel und dem ganzen Drumherum einer Diktatur in Griechenland mit gestützt hat......
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 18.07.2013 - 16:16 |
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RE: RE: Griechisch-Orthodoxe feiern im Gedenken an Alexander Schmorell |
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11 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von HathiCP
Zitat Original geschrieben von roterwolf
Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
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Hoffentlich vergessen sie beim feiern dann nicht, dass die griechisch-orthodoxe Kirche Ende der 60er Anfang der 70er ein faschistisches System mit Folter und Verbannungsinsel und dem ganzen Drumherum einer Diktatur in Griechenland mit gestützt hat...... |
Hallo Hathi,
Mich stört ein bisschen, wie du hier gerade alle griechisch-orthodoxen Christen über einen Kamm scherst. Orthodoxe Christen in Deutschland haben nur bedingt etwas mit der gr.-orthodoxen Kirche in Griechenland zu tun. Auch finde ich es falsch, die Griechische Kirche auf die Unterstützung der Militärdikatur zu beschränken (m.W. spricht man bei der griechischen Militärdiktatur von Junta oder Obristenregime. "Faschistisches System" habe ich in dem Zusammenhang noch nicht gehört).
Das ist ein bisschen so, als wenn die röm. katholische Kirche an Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus erinnert und die erste Reaktion ist: "Aber die katholische Kirche war auch eine wichtige Stütze des Franco-Regimes in Spanien..."
Nichts für ungut!
Edit: Ich sag vielleicht direkt dazu, dass ich selber griechisch-orthodox bin, ohne Grieche zu sein!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Ruben am 18.07.2013 - 17:16.
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Beitrag vom 18.07.2013 - 17:13 |
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themenverwandter Faden |
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Moderator 3536 Beiträge
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Ein themenverwandter Faden zu Alexander Schmorell:
"Weiße Rose": Alexander Schmorell ...eutschland =
"Weiße Rose": Alexander Schmorell heiliggesprochen von russisch-orthodoxer Kirche in Deutschland
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 18.07.2013 - 20:05 |
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RE: RE: RE: Griechisch-Orthodoxe feiern im Gedenken an Alexander Schmorell |
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Zitat Original geschrieben von Ruben
Nichts für ungut!
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Passt schon und du hast ja Recht, aber an getanes Unrecht sollte man sich eben auch erinnern und davon lernen....und bescheiden und dankbar für die paar Gerechten sein....
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 18.07.2013 - 20:24 |
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Administrator 4028 Beiträge
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In dem Bericht geht es eigentlich um die russisch Orthodoxe Kirche und nicht die griechisch Orthodoxe. Da geht einiges durcheinander.
Es gibt trotz der selben Lehre auch große Unterschied zwischen den Kirchen im Aus- und Inland. Die einzelnen Kirchen sind Autokephal und die ausländischen Ableger der griechischen, russischen, rumänischen, serbischen, koptichen, ... Orthodoxen Kirchen haben eigene Bischöfe und sind vergleichsweise unabhängig. Ihre Gemeinschaften bestehen zum großen Teil aus Migranten, die unter den Diktaturen sehr gelitten haben und daher haben sie einen kritischeren Blick auf die Rolle der Kirche in ihren Heimatländern während der meist kommunistischen Diktaturen als die Gemeinden in der alten Heimat.
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Beitrag vom 18.07.2013 - 20:27 |
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700 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von sadarji
... Ihre Gemeinschaften bestehen zum großen Teil aus Migranten, die unter den Diktaturen sehr gelitten haben und daher haben sie einen kritischeren Blick auf die Rolle der Kirche in ihren Heimatländern während der meist kommunistischen Diktaturen als die Gemeinden in der alten Heimat...
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Danke, sadarji! Klar, Alexander Schmorell war russisch-orthodox!
Aber es ist auch gut, wenn etwa Hathi hier genau hinschaut!
Allerdings war die Obristen-Diktatur in Griechenland für viele gr.-orth. Christen gerade ein Grund, ihre Heimat zu verlassen, so wie etwa für König Konstantin, den damals obersten griechischen Pfadfinder. Er lebt seither meines Wissens in Italien im Exil.
(Auch mein Pfadfinderbruder Athanasios lebt deshalb seit dieser Zeit in München. Er ist natürlich längst ein Bayer! oder griechischer Bayer! oder bayerischer Grieche!
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bipi und ali lehrten uns:
"Der Pfadfinder ist Bruder aller Pfadfinder
und Freund aller Menschen" |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von roterwolf am 19.07.2013 - 10:20.
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Beitrag vom 19.07.2013 - 10:16 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Bei meinem letzten Besuch in Russland vor einigen Wochen gab es auch einige, die von den Wohltaten der Massenmörder Lenin und Stalin schwärmten. Vor allem der Kanal, der Moskau heute mit Frischwasser versorgt und für dessen Bau unzählige Strafgefangene unter schlimmsten Bedingungen bis zur physischen Vernichtung schuften durften, wurde als grosse Errungenschaft gepriesen. Man hatte sich mit dem Regime arrangiert und angepasst und dann relativieren sich viele Verbrechen in der Betrachtung. Selbst in St-Petersburg, was offener und toleranter ist als Moskau, kann man noch Menschen finden, die der Sowjetdiktatur nachtrauern.
Hier im Westen, wo fast jedes Gemeindemitglied durch Verfolgung Verwandte verloren hat oder selbst verfolgt wurde, würde kaum jemand ein gutes Wort für diesen Abschaum der Menschheit einlegen. Es ist auch orthodoxe Tradition jedes Jahr für die Toten eine Messe lesen zu lassen, damit ihr Andenken nicht vergeht und Generationenübergreifend erhalten bleibt. In meiner Familie ist es Tradition zum Gedenken Linden oder Nussbäume zu pflanzen. Einige der stattlichen Bäume sind schon weit über hundert Jahre alt.
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Beitrag vom 19.07.2013 - 15:27 |
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Zitat Original geschrieben von sadarji
... In meiner Familie ist es Tradition zum Gedenken Linden oder Nussbäume zu pflanzen. Einige der stattlichen Bäume sind schon weit über hundert Jahre alt...
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Lieber sadarji, ich weiß mich dem auch verbunden!
Uns Kinder hat meine schon lange verstorbene liebe Mutter sozusagen fast auf ihrem Sterbebett aufgetragen: "Betet für die Verfolgten, betet für die armen Seelen der in Verfolgung Umgekommenen jeden Tag!"
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bipi und ali lehrten uns:
"Der Pfadfinder ist Bruder aller Pfadfinder
und Freund aller Menschen" |
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Beitrag vom 19.07.2013 - 15:38 |
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