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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Allgemeine Pfadfinderthemen » Megabund - Visionen und solche Dinge

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18 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (2): (1) 2 weiter >
Autor
Beitrag
HathiCP ist offline HathiCP  
Megabund - Visionen und solche Dinge
Moderator
3846 Beiträge
Aus dem Faden mit dem Freikirchlichen Bezug mal herausgenommen:

Zitat
Das ist von einem ehemaligen CP21er und CPDer schon eine dreiste Unterstellung.
Aber weil es diesen Faden komplett in eine andere Richtung führt, lass ich das jetzt mal.
Hat ja alles schon nichts mehr mit freikirchlicher Pfadfinderei zu tun...
Grüsse
Pitt



Warum, man kann die Ansichten auch mal ändern. 1982 habe ich auf dem Bundesthing auf Burg Hohneck dafür gestimmt, dass sich die CPD spatlten soll, davor war ich Gau- und Stammesführer den man nicht schlimmer beleidigen konnte, als dass man ihn einen "VCP-ler" nannte. Lange Jahre sah ich mich benötigt selbst die idiotischten Dinge von Bundesführungen in den Gruppen in meinem Verantwortungsbereich zu vertreten, denn "man war ja ein Bund"

Langsam tritt die Altersweisheit ein und ich stelle fest, dass es überall Menschen gibt, die nur quatschen und mit denen man nicht arbeiten kann, die auch zwar massiv mitreden aber nicht den kleinsten antrieb haben bei etwas mitzuarbeiten und es auf der anderen Seite uberall auch Leute gibt, mit denen man zusammenarbeiten kann und will, weil sich was bewegt. Mein Blick hat irgendwann angefangen über den Bünderand zu gleiten und bemerkt, dass man gemeinsam in der Masse mit der nötigen Unterstützung echt was bewegen kann, jeseits von "Jungendbespassung", deshalb finde ich diese Unterstellung von einem CP21/CPD gar nicht, es sei denn du bist auf dem Stand in dem ich vor 15-20 Jahren war, da hätte ich das auch als dreist empfunden grosses Lachen



Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed!


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HathiCP am 16.05.2013 - 16:24.
Beitrag vom 16.05.2013 - 15:58
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sadarji ist offline sadarji  
Administrator
4028 Beiträge
sadarji`s alternatives Ego
Der Faden, auf den Hathi sich bezieht befindet sich hier http://www.pfadfinder-treffpunkt.org/include.php?p...entries =15



Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum.
>>Neuer Spendenaufruf für das neue Haus am Hohe...rähen<<

Ich werfe in schwarz Nebelkerzen und moderiere in rot
Viatores sumus quod Patres nostres margine viae sepulti sunt.
Beitrag vom 16.05.2013 - 17:38
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Löffel ist offline Löffel  
RE:
3403 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von Pitt
Die Bandbreite im BdP ist schon für mich und meine pädagogische Zielsetzung eine echte Herrausforderung. Müsste ich jetzt noch mit einem deutlich erweiterten Kreis an pfadfinderischen Spielarten eine Einheit bilden, wäre mein Interesse futsch.

Man könnte auch sagen, je größer der Laden, desto kleiner der gemeinsame Nenner.



"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas)
Beitrag vom 16.05.2013 - 22:02
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sadarji ist offline sadarji  
Administrator
4028 Beiträge
sadarji`s alternatives Ego
Wäre so ein Mega- oder Hochbund für euch wirkilch ein Ziel oder nicht eher eine Horrorvorstellung?
Ich könnte mir vorstellen, dass in so einem Gebilde die Spannungen, Richtungsstreitereien und Flügelkämpfe so groß wären, dass er über Jahrzehnte nur noch mit sich selbst beschäftigt und von konstruktiver Arbeit weit entfernt ist.

Es gelingt ja nicht einmal die C-Bünde, die vom sekularem Standpunkt aus betrachtet schon sehr ähnlich sind unter ein Dach zusammen zu bringen.



Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum.
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Ich werfe in schwarz Nebelkerzen und moderiere in rot
Viatores sumus quod Patres nostres margine viae sepulti sunt.
Beitrag vom 16.05.2013 - 22:30
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Löffel ist offline Löffel  
RE:
3403 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von sadarji

Wäre so ein Mega- oder Hochbund für euch wirkilch ein Ziel oder nicht eher eine Horrorvorstellung?
Ich könnte mir vorstellen, dass in so einem Gebilde die Spannungen, Richtungsstreitereien und Flügelkämpfe so groß wären, dass er über Jahrzehnte nur noch mit sich selbst beschäftigt und von konstruktiver Arbeit weit entfernt ist.

Der VCP hat seit der Zusammenlegung von drei Pfadfinderbünden etwa 25 bis 30 Jahre und etliche Abspaltungen gebraucht, um Flügelkämpfe und Richtungsstreitereien als Nachwehen der 68er zu überwinden.

Zitat
Es gelingt ja nicht einmal die C-Bünde, die vom sekularem Standpunkt aus betrachtet schon sehr ähnlich sind unter ein Dach zusammen zu bringen.

Natürlich nicht, weil niemand bisher ein ernsthaftes Interesse daran hatte. Ich denke schon, dass es grundsätzlich möglich wäre, der Konsolidierungsprozess würde aber vermutlich ebenfalls einen sehr langen Zeitraum benötigen und weitere Abspaltungen zur Folge haben. Gewonnen wäre damit nicht viel.



"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas)
Beitrag vom 17.05.2013 - 08:29
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HathiCP ist offline HathiCP  
Moderator
3846 Beiträge
Mal in gewisser Kürze dargestellt
Im Vorfeld müsste man sich über gewisse Mindeststandards einigen, das wird wohl das größte Problem sein. Dabei muß man sich auch verabschieden von dem Gedanken dass innerhalb der Bewegung eine Gruppe in Flensburg so ticken muß, wie eine Gruppe in Konstanz. Wichtig ist die Gruppen, der Stamm, im Prinzip wie ein Sportverein die registriert sind beim Deutschen Sportbund, gegliedert in Landessportbünde und Spitzensportbünde. Die Tragen ein Trikot und es ist klar dass Handballer den Ball in die Hand nehmen und Fußballer eben nicht, nichts desto trotz interessiert man sich für den anderen und beide treiben dennoch Sport. Und es gibt eben auch "Mannschaften" die in verschiedenen Ligen spielen und die Spieler, die Zuschauer und die Macher damit zufrieden sind....
Daneben könnte man noch Arbeitsgemeinschaften wie in der Schweiz gründen z.b. den VKP, oder vorstellbar wären, die Arbeitsgemeinschaft bündische Pfadfinder, Arbeitsgemeinschaft evangelische Pfadfinder,…. , oder um wieder den DSB zu bemühen Mitglieder mit besonderer Aufgabenstellung.
Wichtig wären mir v.a. Schulungsrichtlinien für Gruppenleiter, Stammesführer usw. und das durchsetzen von verbindlichen Schulungen und Schulungsrichtlinien, aber vielleicht gibt es ja wichtigere dinge die ich im Moment nicht sehe..

Das Vorbild wäre dabei für mich so grob die Schweiz, hier denke ich (von außen gesehen) dass es hier recht gut funktioniert….

Das ist gewiss eine Mammutaufgabe und es ist mir auch nicht klar ob es as nicht schon an der Angst vor der Aufgabe scheitert, oder im „Tagesgeschäft“ unter geht und Pfadfinder dann nicht gesellschaftlich irgendwann in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Alle müssten bereit sein, erstmal alles auf den Prüfstand zustellen und jeder müsste mit jedem auf Augenhöhe kommunizieren.
Aber die Strukturen auf den Prüfstand stellen, das wäre Bewegung, zwar nicht Jugendbewegung, aber immerhin Bewegung, denn eine Jugendbewegung kann ich in derzeitigen Pfadfinder-, Wandervogel- und bündischen Szene beim besten willen nicht erkennen…..wäre mal mehr als nur die eigene Stellung zu Bewahren, Verteidigen, Ausbauen,….

Angebote wie „ihr könnt ja bei uns eintreten“ oder „wir machen nur mit wenn wir eigenständig bleiben“ sind in den Gesprächen dabei eher kontraproduktiv!





Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed!


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HathiCP am 17.05.2013 - 08:56.
Beitrag vom 17.05.2013 - 08:39
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moggeCP ist offline moggeCP  
2773 Beiträge
moggeCP`s alternatives Ego
Das klingt jetzt vielleicht doof, aber HTM hatte auch schonmal den Vorschlag, Verbände zu zerschlagen und dafür ein "zentrales Pfadfinderbüro" zu installieren, wo jeder Stamm sich registrieren kann, wenn er gewisse Qualitätsstandarts erfüllt.

Ganz so weit würde ich nicht gehen. Es gut und wichtig, Bünde/Verbände zu haben, da sie den einzelnen Leuten und Gruppen eine pfadfinderische Heimat bieten können.

Aber eine zentrale Koordinierungsstelle könnte einige Dinge auf die Beine stellen, die im Prinzip die gesamte pfadfinderische Landschaft tangieren.
- Lobbyarbeit gegenüber Staat, Gesellschaft, Verbänden, Institutionen
- gemeinsame Handreichungen für Pfadfinderstämme (sexualisierte Gewalt, Öffentlichkeitsarbeit...)
- gemeinsame Qualitätsstandarts für Gruppenleiter festlegen. Sicherlich wird auf einem CPD-Sifükurs über das Thema "Verkündigung" gesprochen, auf einem BdP-Kurs nicht... Aber das 1&1 der Gruppenleitung ist überall gleich!
-es könnte verschiedene Arbeitskreise geben: ev. Pfadfinder, kath., interkonf., muslimische.

Strukturen, Ausrichtung und Kluft muss man ja nicht gleich machen.
Schweden hat ja zB einen großen Dachverband mit sieben (?) verschiedenen Mitgliedern.



Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-)
Beitrag vom 17.05.2013 - 10:17
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HathiCP ist offline HathiCP  
Moderator
3846 Beiträge
Das ist eben das Problem, man sollte für erste Gespräche mal eine ganz radikale Stellung einnehmen und keine Bedingungen („soweit würde ich nicht gehen“- das sehe ich als eine von dir gestellte Grundbedingung an!) stellen..
Entweder hat man den Willen zur Bewegung oder man will nur seinen Status Quo möglichst 1:1 zementieren?
Was dann nachher rauskommt ist dann die eine Sache, aber man hätte die Interessenten mal am Tisch und könnte dann einen Rahmen abstecken….
Was einfach ist/wäre und was die meisten, auch aus z.T. nachvollziehbaren Gründen wollen oder niht wollen, weiß ich selber. Mir stellt sich aber die Frage was ist gut für die Zukunft und was ist in 20 Jahren oder mehr und wie behauptet sich die Pfadfinderei (mit Absicht das Wort Bewegung weg gelassen!) gegenüber kommerziellen Anbietern oder anderen Organisationen wie Naturfreunden, Schwäbischer Albverein, Jugendfeuerwehren, THW-Jugend, Jugendwerken…die immer mehr in Schlüsselkompetenzen von uns einbrechen…..auch im Hinblick auf die Bevölkerungsentwicklung der nächsten Jahrzehnte.





Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed!
Beitrag vom 17.05.2013 - 10:46
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jergen ist offline jergen  
RE:
1653 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von moggeCPD

Schweden hat ja zB einen großen Dachverband mit sieben (?) verschiedenen Mitgliedern.


Nein, den Svenska Scoutrådet (SSR) mit zuletzt fünf Mitgliedsverbänden gibt es eigentlich nicht mehr - er existiert nur noch auf dem Papier, bis WOSM und WAGGGS die Mitgliedschaft auf den letztes Jahr gegründeten Einheitsverband Scouterna übertragen haben. Solange befindet sich der SSR noch in der Abwicklung.

Der neue Verband Scouterna ist eine Mischform aus klassischem Verband und Franchise-Organisation. In ihm gibt es direkt angeschlossene Gruppen und mW momentan fünf überregionale "Franchisenehmer", die etwa die Hälfte der Gruppen stellen.

Scouterna ist eigentlich die Fortsetzung des SSR-Mitglieds Svenska Scoutförbundet, der sich umbenannt hat. Der neue Verband hat mit den anderen vier bisherigen SSR-Mitgliedern und den EFS-Scouts (zuvor an KFUK/KFUM angegliedert) Vereinbarungen über deren Pfadfinderarbeit innerhalb von Scouterna abgeschlossen. Die Vereinbarungen unterscheiden sich im organisatorischen Bereich deutlich.

Vor dem Zusammenschluss stand ein etwa zehnjähriger Prozess der engen Zusammenarbeit innerhalb des SSR, in dem unter anderem Altersstufen, Inhalte und Ausbildungssystem vereinheitlicht wurden, später die Öffentlichkeitsarbeit und die Uniform/Kluft. Daneben haben insbesondere die religiös ausgerichteten Verbände noch eigene Inhalte, die sie auch in ihren Gruppen im neuen Verband umsetzen können.

Innerhalb von Scouterna sind alle Gruppen gleichberechtigt, dh jede Gruppe hat dieselben Mitwirkungsrechte im Gesamtverband. Die regionale Gliederung ist momentan zweigleisig aufgebaut: Zwei der "Franchisenehmer" haben mW (noch ?) eine eigene Bezirksstruktur, während alle anderen Gruppen in ein reichsweites Bezirkssystem eingebunden sind, unabhängig vom "Franchisenehmer".

Der Umstrukturierungsprozess war auch in der schwedischen Pfadfinderlandschaft nicht unumstritten. Insbesondere bei den freikirchlichen SMU-Scout (ab diesem Herbst: equmeniascout) gab es Bedenken, dass sie wegen der im Schnitt kleineren Gruppen im Dachverband marginalisiert werden und ihre religiöse Bindung verloren geht. Dies Befürchtungen bestanden aber wohl eher auf Leitungsebene, mW gab es keine Austritte von Gruppen - was sicher auch damit zusammenhängt, dass sich für die Gruppen selbst kaum etwas geändert hat, die wesentlich tiefergehenden Veränderungen wurden schon im SSR umgesetzt.




Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von jergen am 17.05.2013 - 11:35.
Beitrag vom 17.05.2013 - 11:06
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sadarji ist offline sadarji  
Administrator
4028 Beiträge
sadarji`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von HathiCP
Daneben könnte man noch Arbeitsgemeinschaften wie in der Schweiz gründen z.b. den VKP, oder vorstellbar wären, die Arbeitsgemeinschaft bündische Pfadfinder, Arbeitsgemeinschaft evangelische Pfadfinder,…. , oder um wieder den DSB zu bemühen Mitglieder mit besonderer Aufgabenstellung.
Wichtig wären mir v.a. Schulungsrichtlinien für Gruppenleiter, Stammesführer usw. und das durchsetzen von verbindlichen Schulungen und Schulungsrichtlinien, aber vielleicht gibt es ja wichtigere dinge die ich im Moment nicht sehe...

Der WB Kurs hat doch eigentlich gezeigt, dass man auf der Ebene auch über Bundes- und Verbandsgrenzen hinweg gut zusammen arbeiten kann. Es waren Teilnehmer aus 8-10 Bünden dabei. Wenn ein schlüssiges und gutes Schulungskonzept vorliegt, könnte ich mir gut vorstellen, dass sich dem viele Gruppen und Bünde anschließen würden, allein weil es für die Bundesführungen auch eine Entlastung darstellt.
Auf was du auch hinaus willst, wäre eine bündeübergreifende 'Arbeitsgemeinschaft Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit' und da dürften die Vorstellungen und Ziele schon weit auseinander klaffen. Aber grundsätzlich wäre es sinnvoll, wenn die Bünde an ihrer Außendarstellung arbeiten und an einem Strang ziehen würden. Es ist ja bisher noch nicht einmal bei den Ringverbänden gelungen und die hätten dafür noch die besten Voraussetzungen und auch die Resourcen.

Zitat
Original geschrieben von HathiCP
Das ist gewiss eine Mammutaufgabe und es ist mir auch nicht klar ob es as nicht schon an der Angst vor der Aufgabe scheitert, oder im „Tagesgeschäft“ unter geht und Pfadfinder dann nicht gesellschaftlich irgendwann in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Alle müssten bereit sein, erstmal alles auf den Prüfstand zustellen und jeder müsste mit jedem auf Augenhöhe kommunizieren.
Aber die Strukturen auf den Prüfstand stellen, das wäre Bewegung, zwar nicht Jugendbewegung, aber immerhin Bewegung, denn eine Jugendbewegung kann ich in derzeitigen Pfadfinder-, Wandervogel- und bündischen Szene beim besten willen nicht erkennen…..wäre mal mehr als nur die eigene Stellung zu Bewahren, Verteidigen, Ausbauen,….

Angebote wie „ihr könnt ja bei uns eintreten“ oder „wir machen nur mit wenn wir eigenständig bleiben“ sind in den Gesprächen dabei eher kontraproduktiv!

Die Befürchtung teile ich ganz und gar nicht, denn man verliert ja nicht seine Unabhängigkeit, wenn man auf Augenhöhe kommuniziert. Aber warum sollten Strukturen verändert werden, wenn keine Notwenigkeit besteht? Wenn man dabei aber Zeit investiert, muss auch etwas konkretes raus kommen, von dem jeder Bund auch einen konkreten Nutzen hat, denn an einem weiteren Debattierclub, wo nix als heiße Luft bei rauskommt besteht glaube ich kein Interesse. Worin besteht also für die Bünde der Nutzen oder Nährwert?

Zitat
Original geschrieben von moggeCPD
Das klingt jetzt vielleicht doof, aber HTM hatte auch schonmal den Vorschlag, Verbände zu zerschlagen und dafür ein "zentrales Pfadfinderbüro" zu installieren, wo jeder Stamm sich registrieren kann, wenn er gewisse Qualitätsstandarts erfüllt.

Sollte HTM das wirklich so gesagt und gemeint haben, dann übersieht unser Freund, dass es in unserem Land eine vom Grundgesetz garantierte Vereinigungsfreiheit gibt und eine von oben auferlegte "Zerschlagung von Verbänden" gab es zuletzt 1936 und an diese Ereignisse sollten wir nicht wieder anknüpfen. Für diese innere Freiheit treten wir unter allen Umständen geschlossen ein. Keinen Gedanken sollte an so einen Schwachfug verschwendet werden.



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>>Neuer Spendenaufruf für das neue Haus am Hohe...rähen<<

Ich werfe in schwarz Nebelkerzen und moderiere in rot
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von sadarji am 17.05.2013 - 16:38.
Beitrag vom 17.05.2013 - 16:20
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moggeCP ist offline moggeCP  
RE:
2773 Beiträge
moggeCP`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von sadarji
Sollte HTM das wirklich so gesagt und gemeint haben, dann übersieht unser Freund, dass es in unserem Land eine vom Grundgesetz garantierte Vereinigungsfreiheit gibt und eine von oben auferlegte "Zerschlagung von Verbänden" gab es zuletzt 1936 und an diese Ereignisse sollten wir nicht wieder anknüpfen. Für diese innere Freiheit treten wir unter allen Umständen geschlossen ein. Keinen Gedanken sollte an so einen Schwachfug verschwendet werden.



Naja, zur Vereinigungsfreiheit würde ja auch gehören, dass souveräne Verbände sich auflösen und die Stämme dann Mitglied unter einem großen Dach(verband) werden könnten...
Nicht, dass ich diese Option zwingend befürworten würde...darüber müsste man erstmal nachdenken und verhandeln. ;-)
Aber wenn die Vielzahl der Bünde das selbst will, spräche nichts dagegen, einen gemeinsamen Dachverband zu finden...

So, ich mach' mich mal auf zum Pfila. Bis Montag.
Allen Leuten auf ihren Pfilas viel Spaß und gutes Wetter, allen anderen ein schönes Pfingstwochenende.

Für alle aus Halle B3 Obergeschoss, Hamburg: VK empfiehlt aufbruch. Dringend!



Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-)
Beitrag vom 18.05.2013 - 08:18
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Henna ist offline Henna  
RE: RE:
106 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von Loeffel

Der VCP hat seit der Zusammenlegung von drei Pfadfinderbünden etwa 25 bis 30 Jahre und etliche Abspaltungen gebraucht, um Flügelkämpfe und Richtungsstreitereien als Nachwehen der 68er zu überwinden.




Naja, die großen Streitigkeiten gibt es tatsächlich nicht mehr, aber allein in Niedersachsen sind die Unterschiede noch so groß, dass wir auf einem Grundkurs vor wenigen Jahren einen "Crash der Kulturen" erlebt habe, bei dem eine Gruppe innerhalb kürzester Zeit wieder abgereist ist. Da lagen Welten zwischen. Es ging im Großen und Ganzen um Konsum (Rauchen, Trinken, Süßigkeiten, Handy) und Bequemlichkeit (Lieber drinnen als Kohte, aufstehen, waschen anziehen vor der Morgenrunde), also um das, was Pitt so treffend geschildert hat:

Zitat
Original geschrieben von Pitt

Will ich eine Alternative zum gängigen Konsumverhalten bieten, dann muß ich auf einem Lager als Verantwortlicher tief in die Trickkiste greifen und all meine "handwerklichen" Führungskünste anwenden.
Viele Gruppen machen das nicht und gestatten (teils aus Bequemlichkeit) den ihnen anvertrauten Kindern all die kleinen Konsum-"freuden", die den Kindern von Zuhause ja bekannt sind. Süssigkeiten im Überfluß, Ipoodgeduddel, Handygesimse....und so weiter.
Da kann ein gemeinsames Lager zu einer echten Zerreissprobe werden.




Wenn also Jugendliche mit so unterschiedlichen pfadfinderischen Hintergründen zusammenkommen, dann enden solche Zereißproben auch mal mit einem Riss. Pfadfinden wird also nicht nur unterscheidlich, sondern oft auch gegensätzlich interpretiert, und Konsum und Bequemlichkeit sind da gute Stichwörter. Aus solchen Gegensätzlichkeiten lässt sich nicht mal ein C-Bund schmieden (der VCP ist ja lediglich ein Verband und somit im Gegensatz zu einem Bund ein eher unverbindlicher Zusammenschluss von Gruppen), wie soll aus einer Pfadfinderlandschaft mit solchen Gegensätzlichkeiten ein Megabund werden?




www.pfadfinderstamm-boreas.de
Beitrag vom 18.05.2013 - 10:40
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HathiCP ist offline HathiCP  
Moderator
3846 Beiträge
Ihr denkt immer viel zu eng und viele denken, dass ihre Art des "scouting" das einzig richtige ist. Dabei denkt man aber dann nur bis zur eigenen Nasenspitze. Mir erzählte mal jemand dass es nichts ersthafteres gibt wie wenn Narren über Fasnet (sowas wie Karneval) sich unterhalten und genauso ist es bei uns. Brüderlichkeit und Toleranz haben wir groß auf unsere Fahnen geschrieben, aber wenn es dann um Kleinigkeiten geht, kriegt man sich in die Haare, anstatt den Blick auf das Ganze zu richten.
Wenn Pfadfinder mehr sein wollen, als eine Gruppe die eine Art Jugendliche bespaßt, wenn wir uns mit einem Erziehungsauftrag sehen, dann müssen wir doch schauen, dass wir aus dem Nischendasein raus kommen und uns zwischen all den anderen Angeboten, Verbänden und Organisationen positionieren. Auf örtlicher Ebene geht das meist sehr gut, aber schon auf regionaler Ebene zeigt sich dass unter Pfadfindern im besten Fall ein nebeneinander her, im schlechtesten Fall ein Gegeneinander, herrscht - und das bei unseren hohen Ansprüchen, an denen wir uns messen lassen sollten, gegen die wir aber geradezu mickrig und kleingeistig erscheinen müssen.



Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed!
Beitrag vom 18.05.2013 - 10:53
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tobas ist offline tobas  
80 Beiträge
Ich bin ja ein absoluter nichtkenner der Szene, darum verzeihe man mir die eventuell doofe Frage, aber wo liegt denn der unterschied zwischen dem von dir anvisierten Bund und dem rdp oder dem RjB? Vertritt nicht der rdp mit sicher weit mehr als 150.000 Mitgliedern schon ein großteil der Pfadfinder auf politischer Ebene?

Grundsätzlich finde ich Einheit ja gut, weil das die Kinder und Jugendlichen auch beibringt demokratische Prozesse auszuhalten. Ich meine in der Gesellschaft kann man auch nicht einfach sagen: "Oh der Beschluss des Parlaments passt mir nicht! Wir spalten uns ab." Also im übertragenen Sinne ihr wisst hoffentlich was ich meine.
Beitrag vom 18.05.2013 - 11:11
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Henna ist offline Henna  
RE:
106 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von HathiCP

Ihr denkt immer viel zu eng und viele denken, dass ihre Art des "scouting" das einzig richtige ist.



Ja, ich denke vielleicht enger als andere, halte mich aber nicht für zu begrenzt. Das geht im VCP auch gar nicht. Und ich denke, dass meine Art, Pfadfinden zu betreiben, richtig und gut begründet ist. Es ist aber nicht das einzig Richtige, denn ich schließe natürlich nicht aus, dass andere auch richtig gute Pfadfinderarbeit /pädagogische Arbeit leisten.

Zitat
Original geschrieben von HathiCP

Brüderlichkeit und Toleranz haben wir groß auf unsere Fahnen geschrieben, aber wenn es dann um Kleinigkeiten geht, kriegt man sich in die Haare, anstatt den Blick auf das Ganze zu richten.




Toleranz ist ein Wert, der eine gute und notwendige Grundlage für eine demokratische Gesellschaft bildet. Toleranz ist aber keine gute Begründung dafür, dass wir nun alle in den selben Verein eintreten sollten. Tja, und Brüderlichkeit steht nun nicht auf meiner Fahne. Ich habe den Begriff Brüderlichkeit für mich durch Solidarität ersetzt. Pfadfinderinnen und Pfadfindern in Stamm und Bezirk fühle ich mich natürlich schon etwas enger verbunden, aber ich bin nicht der Bruder aller Pfadfinder auf dieser Welt. Natürlich habe ich auch außerhalb meines Verbandes Gesinnungsgenossen mit den ich mich über Pfadfinden eng verbunden fühle, aber Brüderlichkeit ist wirklich nicht so meins...

Zitat
Original geschrieben von HathiCP


... und das bei unseren hohen Ansprüchen, an denen wir uns messen lassen sollten, gegen die wir aber geradezu mickrig und kleingeistig erscheinen müssen.



Aber genau um die Ansprüche geht es ja. Hohe Ansprüche und kleinester gemeinsamer Nenner passen für mich nicht zusammen.



www.pfadfinderstamm-boreas.de
Beitrag vom 18.05.2013 - 11:46
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