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Stufenübergang / Versprechensfeiern - wie macht ihrs? |
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Moderatorin 928 Beiträge
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Huhu!
Da ich leider nie die Ehre hatte, der "Hampelmann" im Kreis zu sein, der bei Stufenübergängen oder Verleihfeiern vorne Stand und alles übernahm, bin ich einmal auf die Hilfe des PTs angewiesen.
Im Rahmen meiner Gilwellarbeit habe ich ein Lehrreiches Wochenende für die Partnergruppe unsres Stammes, einer Aufbaugruppe organsiert (siehe Fahrt u. Lager -> Einladung d. Colmberger Waldkatzen "Heute hier, morgen dort..."). Nun sprach mich die ABG-Führerin an, ob ich einen Stufenübergang mit einbauen könnte.
Ich selbst habe diese stets am Abend, nach Einbruch der Dunkelheit mit Schweigemarsch und Feuerkreis am eigenen Leibe erlebt. In Österreich bekam ich einmal mit, dass die Jungrover in gewisser Entfernung zum Lagerplatz ausgesetzt werden, Aufgaben erfüllen sollen, die Nacht in einer Wache zuverbringen und bis Sonnenaufgang am Lagerplatz zurück kehren sollten.
Da es sich um einen übergang vom Jungpfadfinder zum Pfadfinder handelt, möchte ich das noch nicht einbauen. Jedoch spiele ich mit dem Gedanken, die Feierlichkeiten in die frühen Morgenstunde zu legen, ala Scouting Sunrise. Doch bevor ich mich ganz festlege, würde ich gerne mal hören, wie es in anderen Bünden oder Gruppen durchgeführt wird.
liebe grüße
albi
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Ein Volk kann hoffen, solange seine Jugend bereit ist, die Fahne des Guten und Edlen zu erheben, und willens, sie voranzutragen.
Alo Hamm (Trenk)
- Diskutieren? Gerne, aber nur in Schwarz. Moderieren? Wenns sein muss, dann aber in Blau. |
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Beitrag vom 01.07.2012 - 19:04 |
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2771 Beiträge
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Bei uns gibt es kein festgelegtes Prozedere.
Aber einige immer wiederkehrende Elemente:
~~~ Vorbereitung ~~~
* Derjenige, der aufgenommen/bestätigt wird, führt ein Gespräch mit demjenigen, der ihn aufnimmt. Es werden nochmal letzte Dinge besprochen und das Erledigen der Probenordnung besprochen etc.
* ein Team bereitet in Entfernung des Lagerplatzes eine Feuerstelle vor.
* bei Anbruch der Dunkelheit/im Dunkel gehen alle schweigend (!) zum Aufnahmeort; Banner voran.
~~~ Durchführung ~~~
* Am Lagerplatz selbst angekommen gibt es zunächst eine Andacht.
* Der Aufzunehmende wird von einer Person vorgestellt und insbesondere die Stärken werden betont.
* Bei Späher wird das Späherziel verlesen; bei Kreuzpfadfindern die Grundsätze der KPF.Arbeit.
* Weitere Elemente können sein: Abschiedsbrief von BP, Grunsätze der CP.
* Bei WB-Verleihung (CP-WB-Training) wird auch eine Selbsterklärung des Aufzunehmenden verlesen resp. bei Versprechensfeiern legt der Aufzunehmende das jeweilige Versprechen ab.
* Halstuch/Ständenadel werden dann überreicht. Die Aufnahme gilt durch Handschlag.
* Ein Gebet wird gesprochen, z.B. das Vaterunser.
* Wir singen zum Schluss unser Bundeslied "Allzeit bereit".
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 01.07.2012 - 19:17 |
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bei uns sind auf dem Schweigemarsch zum Aufnahmeort in einigem Abstand Fackeln gesteckt, bei denen jeweils ein Zettel mit einem Teil des Pfadfindergesetzes liegt - so dass sich auf dem Weg zur Aufnahme jeder noch einmal an die eigene Aufnahme und das dort versprochene erinnert wird.
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Beitrag vom 01.07.2012 - 23:16 |
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Bei den Stufenübergängen versuchen wir immer ein wenig kreativ zu sein und uns immer mal wieder ein anderes Ambiente einfallen zu lassen. Trotzdem bleiben aber einige Elemente immer gleich: Die eine Stufe verabschiedet, die Verabschiedeten legen ihr Stufenhalstuch ab und legen anschließend einen Weg zu ihrer neuen Stufe zurück um dort begrüßt zu werden. Auf diesem Weg müssen sie eine symbolische Grenze überschreiten. Das "Drumherum" wie Ort, Zeit, Lieder, Geschichten, Banner, Feuer, Fackeln etc. überlegen wir jedes Jahr neu.
Aber: Wechsel von Jungpfadfindern zu Pfadfindern? Kenne ich ja von meinem Verband. Ich dachte aber immer, dass der BdP nur mit 3 Stufen arbeitet.
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Ciao + GP
George
"Verlaßt die Welt ein bischen besser als ihr sie vorgefunden habt." |
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Beitrag vom 02.07.2012 - 16:01 |
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Moderatorin 928 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von George
Aber: Wechsel von Jungpfadfindern zu Pfadfindern? Kenne ich ja von meinem Verband. Ich dachte aber immer, dass der BdP nur mit 3 Stufen arbeitet. |
Zur Erklärung:
Es gibt offiziell keine Jungpfadfinderstufe im BdP.
Viele Stämme jedoch haben den Begriff übernommen und bezeichnen so die jungen Pfadfinder, im ersten oder zweiten Pfadijahr (ca. 11-13), quasi eine "eingewöhnungszeit" in der Stufe. Diese
Andere Stämme nennen es "Jungsippe" oder schicken die angehenden Pfadfinder ca. 6 Monate vor Übertritt schon zu den Pfadfindergruppenstunden.
Je nach Stamm wird dann ein Blaues Halstuch getragen, das Blau-Gelbe auf links gedreht, oder das Meutenhalstuch weitergetragen - jedoch schon mit Bundeslilie.
Auch ist mir schon ein Stamm begegnet, deren Jungpfadfinder die Bundeslilie auf der Halstuchzunge trugen.
Im Falle der Colmberger Waldkatzen gibt es einfach noch keine im typischen "Pfadfinderalter", die sind reingerutscht, waren "junge Pfadfinder" und sollen nun halt zu Pfadfindern ernannt werden ;-)
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Ein Volk kann hoffen, solange seine Jugend bereit ist, die Fahne des Guten und Edlen zu erheben, und willens, sie voranzutragen.
Alo Hamm (Trenk)
- Diskutieren? Gerne, aber nur in Schwarz. Moderieren? Wenns sein muss, dann aber in Blau. |
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Beitrag vom 02.07.2012 - 17:58 |
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Seit Jahren bei uns leider eingeschlafene Handlung, aber wir haben früher an einem Bach im Wald ( sehr kleiner Bach !) ein dickes Seil rübergespannt.
Auf der einen Seite stand die Meute mit den Anwärtern auf die nächsthöhere
Stufe. Die Wölfinge , die "dran" waren, mußten über das Seil und den Bach zu ihrer "neuen" Gruppe.
Das kann sicher abgewandelt werden, aber es kam damals besser an als große Reden .
Allzeit Bereit!
Prüssi
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Beitrag vom 06.07.2012 - 04:15 |
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