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Ich schreib gerade an meinem Gruppenstundenbuch (R/R-Arbeit...) und bin zum Thema "Heimweh" gekommen.
Wie geht ihr denn damit um, wenn sich diese Plage bei euch ausbreitet?
Unsere Wölflinge werden mit Heimweh-Tee oder Heimweh-Tabletten aus dem 1. Hilfe Kasten versorgt.
Bei den Grösseren wird meistens auf gruppendynamische Ablenkung gesetzt...
Wie macht ihr das? Gibt's irgendwelche Geheimtipps, die immer helfen?
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Beitrag vom 05.08.2010 - 14:19 |
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nicht: zuhause anrufen laßen. Das verschlimmert das i.d.R. noch.
Aber keine Regel ohne Ausnahme: Wenn ein Gruppenkind zB wegen der Krankheit eines Elternteils sehr bedrückt ist, kann ein Anruf in solchen Fällen auch Wunder wirken!
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 05.08.2010 - 14:37 |
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Wir lassen da immer Postkarten schreiben, weil man da so schön zusammenfassen kann, wie genial das Lager ist:
"Liebe Mama,
heute haben wir ein Floss gebaut und Schokolade selbst gemacht und blablabla"
Am Ende kommt das Kind dann meistens zur Erkenntnis, dass Lagerleben ja sowieso viel spannender ist
Aber, was mir grad beim Aufschreiben eingefallen ist:
Wie macht ihr das mit den Eltern? Sagt ihr denen Bescheid, wenn ein Kind Heimweh hat und fragt sie zu deren Meinung? Entweder holen die Eltern dann das Kind sofort ab (das arme, arme Kind) oder sie versuchen es zu überreden... Was ist da eure Erfahrung?
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Beitrag vom 05.08.2010 - 14:46 |
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Zitat Original geschrieben von navi
Wie macht ihr das mit den Eltern? Sagt ihr denen Bescheid, wenn ein Kind Heimweh hat und fragt sie zu deren Meinung? Entweder holen die Eltern dann das Kind sofort ab (das arme, arme Kind) oder sie versuchen es zu überreden... Was ist da eure Erfahrung? |
Das Problem ist doch, wenn erst ein Elternteil aus der "Heimat" auf dem Lagerplatz auftaucht, wollen gleich noch drei andere Kinder auch mit nach Hause.
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
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Beitrag vom 05.08.2010 - 15:57 |
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Hmm, kommt drauf an. Wir hatten beim letzten Sommerlager (allerdings gemischt: Pfadfinder, ev. Jugend) eine Patientin dabei, die mit ihren 15 Jahren ganz arg schreckliches Heimweh hatte, sich nicht helfen liess und dann abgeholt wurde. Alle anderen haben sie total bedauert, dass die Arme schon nach Hause musste und den ganzen Spass verpassen würde
Aber stimmt, normalerweise ist Heimweh wirklich eine Epidemie...
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Beitrag vom 05.08.2010 - 16:05 |
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Zitat Original geschrieben von navi
Bei den Grösseren wird meistens auf gruppendynamische Ablenkung gesetzt...
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Hey Navi,
magst du mal 1 -2 Beispiele nennen, was das für Ablenkungen sind?
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Welch´Geschöpf ist doch der Mensch,
Ihm ist nichts gut und schlecht von selbst,
er muss es sich so denken,
Und niemals scheint mir,
ist gefährlicher des Menschen ganze Art,
Als wenn er ohne jeden noch so kleinen Zweifel wähnt, er habe Recht.
Der Stamm: www.stammwelfen.de
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Beitrag vom 05.08.2010 - 18:18 |
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Also Heimweh bei 15jährigen ist mir noch nicht passiert. Meist waren es die Wö`s die es hatten! Denen halfen dann die angesprochenen Mittel aus dem Erste-Hilfe-Kasten.
Wir hatten aber auch schon Probleme mit heimwehgeplagten Eltern! Diese waren dann jeden, oder jeden zweiten Tag auf dem Platz, bis wir in der Leiterrunde beschlossen haben keine Elternbesuche, unter der Reihe zu zu lassen. Die Lagerplätze waren, leider, immer im Umkreis von 50km. Die Kiddies freuten sich natürlich die Eltern zu sehen, aber irgendwann war der Gruppenzusammenhalt so groß, das die Kiddies schon die Nase gerümpft haben, wenn die "Alten" erschienen sind. Ein Gespräch von Vater zu Vater entspannte dann die Situation.
Gut Pfad
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seit mehr als 35 Jahren Pfadi. Und ich finde es immer noch spannend..........
Lagerküche V0.1 ist unter www.simonis-nagold.de downloadbar!
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Beitrag vom 05.08.2010 - 21:36 |
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In diesem Beitrag findet ihr auch noch den ein anderen Beitrag zu diesem Thema:
==> Gluckende Eltern - Argumentantionssammlung
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Wenn der Feind bekannt ist, hat der Tag Strukturen |
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Beitrag vom 06.08.2010 - 12:53 |
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Wir hatten mal den Fall, dass eine heimwehkranke alleinerziehende Mutter ihren Junior (11 Jahre) nach einer Woche vom Zeltlager abgeholt hat.
Da fehlen einem dann doch die Worte...
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Wer stöbert - hat mehr vom Leben! |
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Beitrag vom 06.08.2010 - 13:23 |
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