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Beitrag im Thema: Themenicon ERLEDIGT - Kohtenaufbau, Hilfe in Aachen gesucht
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Themenicon    ERLEDIGT - Kohtenaufbau, Hilfe in Aachen gesucht
15 Beiträge
Pooky`s alternatives Ego
Hallo zusammen,

die Leiterin eines Abenteuerspielplatzes hat mich gestern um Hilfe gebeten. Sie hat zwar eine Jurte bekommen (also Dach, Stangen, etc.) aber leider keinen richtigen Plan, wie man ein Schwarzzelt richtig aufbaut. Ich hatte ihr die Aufbauanleitungen von Jurtenland geschickt, aber damit kommt sie irgendwie nicht zurecht; dazu bin ich beruflich diese Woche so eng eingebunden, dass ich leider nicht vor Ort sein kann. unglücklich

Daher meine Frage: Hat jemand von Euch eine Idee, woher sie spontan Hilfe bekommen könnte? Material wäre wohl vor Ort und die Leute würden mit den Kids dort gerne am Samstag die Wintersonnenwende vorfeiern...

Halb verzweifelte Grüße & Gut Pfad!
Pooky

PS: Kontakt gerne über mich oder direkt hier: http://www.kinderschutzbund-aachen.de/abenteuerspielplatz


Edit: Hat bereits geklappt - FB war schneller; trotzdem Danke ...zwinkern



Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von 15.05.2024 - 04:30 am 17.12.2014 - 17:29.
eingetragen am 17.12.2014 - 10:00
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Beitrag im Thema: Pooky ist neu hier... :)
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RE: RE: RE: RE: RE: RE: RE: RE: Pooky ist neu hier... :)
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Pooky`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Andir
[...] Denn für letzteres gibt es einen schönen An- und Ausspruch Christi: "Wo zwei oder Drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen." Und das ist eine Bedingung, die die wenigsten "ich kann auch ohne Kirche glauben"-Argumentierer erfüllen: selten, dass sie ihren Glauben in einen Gemeinschaft (mit 2, 3 anderen) einbringen. [...]



Yep, gehe ich d'accord! glücklich Auch ich halte die Gemeinschaft dabei für zwingend notwendig.
Allerdings kommen wir dann auch in den Bereich, in wie weit sich eine Gemeinschaft von zwei oder drei Gläubigen mit einer verfassten Kirche decken muss, wo die Grenzen sind... Wenn ein neuapostolischer und ein evangelischer Pfarrer zusammen mit einem "Zweifler" beten - oder später eine Open-Air-Messe für Motorradfahrer veranstalten? Wenn ein katholischer Diakon mit evangelischen Juffis (aus einem katholischen Stamm) betet? Wenn ein ev. Pfarrer mit beim Abendessen im Zeltlager der oben erwähnten Kletterermeute sitzt und nach einem kurzen (gemeinsamen) Gebet das Essen segnet? Wenn der gleiche ev. Pfarrer einen Sprachkurs gibt, dabei nur italienisch redet und alle zusammen kochen, dann mit den gerade frisch gebackenen Matzen ein Abendmahl feiert - im Garten?

Auweia, ein umfangreiches Thema für lange Winterabende und viel Tee...zwinkern

Adieda,
Pooky
eingetragen am 09.12.2014 - 17:29
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Beitrag im Thema: Pooky ist neu hier... :)
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RE: RE: RE: RE: RE: RE: Pooky ist neu hier... :)
15 Beiträge
Pooky`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von moggeCPD
Es gibt viele Leute, die meinen "ich brauche die Kirche nicht, ich glaube auch so an Gott." Das tut dann aber richtig weh, weil mir der diakonische Auftrag, den die Kirchen haben und auch ausfuehren, sehr wichtig ist. Und da gehoert es eben auch dazu, dies zu unterstuetzen.


Das ist dann genau der Unterschied zwischen "Christ sein" (geht meiner Meinung nach auch nicht ohne Kirche!) und sich (im allgemeinsprachlichen Gebrauch) christlich verhalten - das könnte doch eigentlich jeder, oder? (Also, eben bis auf die üblichen Dinge, die z.B. Ausgetretenen verwehrt sind.) Das bringt natürlich interessante Fragen mit sich, z.B. wie verhalten sich unsichtbare und sichtbare Kirche zueinander? Und wie "heilsnotwendig" ist die Mitgliedschaft in der verfassten Kirche? zwinkern
Wenn ich das als Laie aufs Pfadfindertum übertrage heißt das, "richtiger" Pfadfinder sein geht (für mich) nicht ohne Bund & Meute - ganz klar; aber sich pfadfinderisch verhalten (oder das, was man umgangssprachlich darunter versteht) kann doch jeder, auf Verhaltensweisen gibt's ja kein Monopol. Und genau das versuche ich zu leben - während für Dich das Leben in einer organisierten Gruppe zwingend dazu gehört. Ich finde es aber auch wichtig, dass meine Kinder einer "richtigen" Pfadi-Org. angehören - während ich halt früher bei so'ner Art Jesus-People-Hippies der Bergsteiger und ex-Pfadfinder war... lachend

Übrigens finde ich bei Deinen Zitaten "Wir streben nach Ausübung des Christentums im täglichen Leben und Handeln und nicht nur nach dem Bekenntnis am Sonntag." von Lord Robert Baden-Powell wirklich ein tolles Zitat. glücklich

Wünsche allzeit Gut Pfad!
Pooky cool


Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von 15.05.2024 - 04:30 am 09.12.2014 - 16:42.
eingetragen am 09.12.2014 - 16:39
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Beitrag im Thema: Pooky ist neu hier... :)
Pooky ist offline Pooky  
RE:
15 Beiträge
Pooky`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von naidin/pöpp
Zitat
Original geschrieben von Robert
Wenn in deiner Nachbarschaft keine Pfadfinder sind, kannst du ein "Allein-Pfadfinder" werden. Dann musst du dir die Pfadfindererziehung selber geben.



glücklich *plöpp* - Bier_rüberschieb...zwinkern

Gute Nacht unne su,
Pooky cool
eingetragen am 09.12.2014 - 01:37
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Beitrag im Thema: Pooky ist neu hier... :)
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RE: RE: RE: RE: Pooky ist neu hier... :)
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Pooky`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von moggeCPD
Zitat
Original geschrieben von Pooky
Man kann ja auch 'christliche Werte' leben, ohne steuerzahlendes Mitglied einer Kirche zu sein - so meinte ich das...


Klasse, wirklich klasse.
Sowas kommt bei mir immer erstmal unsozial an.



Öhm, okay. Schade, dass das bei Dir so ankommt, klingt so vorurteilsfrei.zwinkern Ich wusste bisher nicht, dass sich der Alleinigkeitsanspruch jetzt auch schon auf christliches *Verhalten* ausweitet. überrascht Selbst die Landeskirchen, persönlich kann ich jetzt nur für verschiedene evangelische sprechen, haben kein Problem damit, z.B. ausgetretene Getaufte im Gottesdienst und zum Abendmahl zu sehen, es ist sogar ausdrücklich erwünscht! Abgesehen davon *bin* ich Kirchenmitglied und zahle sowohl eigene Kirchensteuer als auch dieses "besondere Kirchgeld" für meine Angetraute (andere Konfession).
Ich meine, klar - ich fahr' den Leitern 200 km ihre Juffis hinterher oder organisiere *meinen* Urlaub (rund 1000 km Hinfahrt) so, dass ich nur ne Stunde Fahrzeit vom SoLa entfernt bin - weil ich unsozial bin? Sach mal, den Rest des Postings hast Du aber schon gelesen, oder? unglücklich

Zitat
Original geschrieben von moggeCPD
Ich brauche den Staat nicht. Kann ich nicht austreten? Dann muss man auch keine Steuern mehr zahlen.
Ich kann ja auch so nett sein und mich in der Gesellschaft engagieren.
Sorry, das greift zu kurz.


Also soll ich jetzt für meine oben angebotene Hilfe, die ich wirklich gerne und aus Überzeugung angeboten habe, auch noch in den Verein eintreten? Weil ich HELFE??
Und nein, natürlich brauchst Du einen Staat / ein Land, so funktioniert nun mal das Solidaritätsprinzip in Bezug auf unsere Gesellschaft. Aber was hat das mit der *freiwilligen* Mitgliedschaft in einem Verein zu tun?
Weia, ich glaube, wir reden doch noch irgendwie aneinander vorbei...


Zitat
Original geschrieben von naidin/pöpp
ich finds irre, dass Du Dich hier so ausbreiten magst! Ich glaube auch zu verstehen, was Du meinst. [...] Und Du behauptest ja auch gar nicht, ein Pfadfinder zu sein. Du sagst, Du fühlst Dich pfadfinderisch. Und das lebst Du auch: [...]


*Danke* - genau so hab' ich das gemeint. Wat trinkste? grosses Lachen Irgendwie ersetzen 25 Jahre Erfahrung mit IT, Netzen und Kommunikation immer noch nicht das persönliche Gespräch (zum Glück, manchmal aber auch 'leider'zwinkern ). Naja, ausbreiten.. ich meine, IRL (also in real life) würde man ja in einer Runde auch erstmal mit Fragen bestürmt, oder müsste sich zumindest erklären. Da hier per Definition aber recht viele Nuancen der Kommunikation wegfallen, kommt es halt, aller Smileys zum Trotz, schnell zu Missverständnissen, das bringt dieses Medium manchmal so mit sich... gelangweilt
Und DPSG-Bashing liegt mir (obwohl ich ev. binzwinkern ) wirklich fern, et gibt immer "so'ne un so'ne", dazu bringen die meisten Leiter, auch die, die augenscheinlich keinen so tollen Job machen, doch zuviel Herzblut mit rein - sonst würden sie's ja nicht machen. Und ich möchte mich auch weit davon distanzieren, diese (wie ich sie immer scherzhaft nenne) "Plastikpfadfinder" nicht okay zu finden! Offensichtlich treffen sie auf ihre Art den Nerv bestimmter Kinder und Jugendlicher - die SoLas waren dort immer ausgebucht, auch wenn meine Kids nicht wussten, was sie in 2 1/2 Stunden "befohlenem" Chillen in der Mittagsruhe machen sollten (zumal man alle Spiele einzog, damit die Kinder "ruhig" wären. gelangweilt Aber auch das ist okay, es passt halt nur nicht bei _meinen_ Kids und wir suchten einen anderen Stamm. Dort stimmt's ja im großen und ganzen - alles andere sind auch keine wirklichen Probleme, nur unfertige Lösungen! bäh


Zitat
Original geschrieben von naidin/pöpp
Aaaber - mit Gruppe ist es eben schöner!


Yep, das glaube und weiß ich auch! Früher hatte sich die Gruppe eben aus einer Handvoll Kletterer zusammen gesetzt, die zu Pfingsten im Käfer an die Marmolada fuhren oder ins Bergell oder auch nur spontan zum gemeinsamen Kochen & Klettern in die Eifel, mit Rad oder auch schon mal zu Fuß (38 km). Dann beruflich und familiär bedingte laaange Pause aber inzwischen versuche ich das wieder etwas aufleben zu lassen.

Zitat
Original geschrieben von naidin/pöpp
Ich würd Dich gerne zu unserer Hofakademie einladen, ich glaub, das könnte ein schönes Erlebnis für Dich sein und Dir wieder Mut machen ;-). Aber leider haben wir immer viel zu wenig Plätze für die vielen Leute, die kommen wollen. Wenn es Dich aber mal nach Münster verschlägt und Du Bock hast, mit einem anderen Spinner ein Bier zu trinken, sag Bescheid.


*Das* nehm' ich beim Wort! Ist das denn regelmäßig oder eher seltener im Jahr?

Zitat
Original geschrieben von naidin/pöpp
Zitat
Original geschrieben von Pooky
Man kann ja auch 'christliche Werte' leben, ohne steuerzahlendes Mitglied einer Kirche zu sein - so meinte ich das...


Ist mir lieber als andersrum!



zwinkern Joo, wobei das ja im konkreten Fall nicht so ist (ich zahl' ja auch gerne, Solidaritätsprinzip), versuche mir aber trotzdem eine gewisse selbstkritische Ansicht zu bewahren. Nur durch Kritik kann man besser werden! glücklich

Be prepared,
Pooky
eingetragen am 09.12.2014 - 01:29
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Beitrag im Thema: Pooky ist neu hier... :)
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RE: RE: RE: RE: Pooky ist neu hier... :)
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Pooky`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Löffel
Zitat
Original geschrieben von Pooky
Northeim Bierumzug - aha, hab' ich wieder was gelernt!


Noch nie von gehört, was soll das sein?


Da fragst Du den richtigen - keine Ahnung! unglücklich Ich hatte nur gesehen, dass Du aus Northeim kommst und wenn ich 'Northeim' und Bier bei Google reinwerfe, schlägt mir das sofort 'Northeimer Bierumzug' vor. Klingt nach einer Mischung aus Karneval und Pichelsteinerfest...zwinkern Außerdem kennt man doch Einbeck als Geburtsort des *Bockbiers*! verliebt


Zitat
Original geschrieben von Löffel
Nach meinem Verständnis ist die Pfadfinderei ein Mannschaftsport. Du kannst auch z. B. alleine mit einem Fußball gegen eine Wand kicken und dabei die tollsten Fertigkeiten erlangen und virtuos mit einem Ball umgehen. Du bist aber noch lange kein Fußballspieler. Für mich macht das Bestehen in der Kleingruppe das Pfadfindergefühl aus. Gemeinsam in der Gruppe Herausforderungen annehmen und bestehen, soziales Verhalten und Verantwortung für sich und alle Gruppenmitglieder übernehmen lernen, das ist der Schlüssel für das (Zusammengehörigkeits-) Gefühl. Pfadfinderische Werte können erst in der Gruppe ihren ganzen Geschmack entfalten. Ohne dir nahetreten zu wollen, oder dein "Gefühl" in Abrede zu stellen, alles andere ist nur kratzen an der Oberfläche.


Ich denke schon, dass man diese Werte auch in "normalen" Gruppen erleben kann, dass man sich auch im "echten Leben" gegenseitig vorbehaltlos unterstützt wenn es notwendig ist - nicht nur wenn es mir Regeln auferlegen. Aber gut, dann haben wir vermutlich eine andere Sichtweise von 'Gruppe', ist auch okay. glücklich

Weißt, ein wenig kratzt das schon an einem. Da erlebt man Eltern von weit über zwanzig Juffis und Pfadis - die sich (genau wie die begleitenden Rover!) möglichst schnell vom Acker machen wenn Leiter offensichtlich Hilfe benötigen (Abladen, Materialkisten in Keller schleppen, etc.), die ihrem Nachwuchs zeigen, dass die Fahrt jetzt zu Ende ist und man sich nun möglichst schnell wieder egoistisch verhält. Da sind Mitmenschen, die als Elternvertreter in der Stammesversammlung beteiligt sind - die sich egoistisch, beinahe schon asozial verhalten und einzelne ortsfremde Eltern ausgrenzen, "neue" Stammesmitglieder nur als Mitglieder zweiter Klasse anerkennen; in der Art von "je länger man dabei ist umso mehr 'Recht' hat man seine Meinung durchzusetzen"... Da gibt es jahrelang 'aktive' Eltern, die sich vor Freude in den Hände klatschen, dass ihre Sprösslinge endlich wieder zu Hause raus sind und sich andere Erwachsene darum kümmern - und nein, sie hätten sicherlich etwas besseres vor, als dann auch noch beim Lager / der Fahrt zu helfen.
Und dann gibt es Eltern, die einfach - ohne dass man überhaupt fragen muss - mit anpacken. Die, wenn ihre Kinder gerne endlich mal singen wollen und die Leiter das abnicken, Noten in Truppstärke fertig kopiert und aufbereitet mit geben. Die nebenbei bei der Gepäckabgabe hören, dass es platzmäßig eng wird und spontan anbieten, sich morgen ungeplant Urlaub zu nehmen um vier Juffis ins 200 km entfernte Pfingstlager zu fahren. Unentgeltlich. Im eigenen Pkw. Und auf eigene Gefahr (Unfallschutz Mitfahrer / Kasko, etc...). Und dann den leeren Hänger auch noch mit zurück nimmt. Die Sorte von Eltern, die nach einer 900 km SoLa-Rückfahrt mit dem Zug nicht schnell den eigenen Nachwuchs ins Auto wirft und abhaut sondern am Bahnhof steht und auf den Leiter wartet um ihn zu fragen, ob er nicht mit der Familie irgendwo was Warmes essen möchte; schließlich wäre Sonntag und der Leiter sonst alleine; Heimfahrservice inklusive.

Pfadfinder verwenden doch keine Geheimsprache; sie verwenden die gleiche Sprache, die gleichen Worte und Bedeutungen, auf die wir uns alle mal geeinigt haben. Wenn nun jemand (z.B. beim Stellen meines doch sehr kurzfristigen Urlaubsantrags) mit bekommt, warum ich dringend weg muss - dann assoziiert der normale Mensch mit diesem Verhalten bestimmte Worte und Werte. Pfadfinderisch ist dann sicherlich eines davon. Naturgemäß deckt sich das nicht zu 100 Prozent mit dem, wie sich diese bestimmte Gruppe selbst bezeichnen würde.

Gut, dann will ich noch ein wenig weiter ausholen, warum ich mit den organisierten Vereinen nicht viel am Hut habe. Als Kind ist man natürlich mal *bei* den Pfadfindern gewesen. Aber irgendwie war dort nichts, aber auch gar nichts so, wie ich das aus Erzählungen meines Vaters kannte. Kein Zusammenhalt über die Truppstunde hinaus, ständig nur dieses gegenseitige ich-bin-cooler-als-du Kräftemessen in allen Lebenslagen. Immer wieder Kinder, die anderen aus Spaß weh tun (und ich meine nicht nur körperlich) und Leiter, die davon nichts hören wollen. Chillen, Videos gucken, fragen wann man denn den ersten Tschai mit Alkohol haben darf und ständig über alles nöhlen ,was mit 'draußen' zu tun hat. Also will man als Kind da schnellstens wieder weg, denn das, was man als "pfadfinderisch" beschrieben bekommen und woanders erlebt hat, gibt es dort nicht. Dafür gab es das in einer eingeschworenen kleinen Gruppe von Kletterern, die - behaupte ich mal - mehr Abenteuer als Gruppe erlebt und bestanden haben, als etliche dieser Plastikpfadfinder. In meiner Jugendzeit hatte ich versucht, mich im Roveralter wieder einzubringen, aber eigentlich hatte sich nicht viel in dem Stamm verändert. Wölfis, denen die Grundlagen des sozialen Miteinander nicht mitgegeben worden sind. Ein Juffi, der nach zwei Tagen Lager stinkt wie ein Iltis - eine Nachfrage bei den Eltern ergab, dass *wir* doch dafür verantwortlich seien, mit dem Jung' aufs Klo zu gehen, schließlich wäre er erst 9 (NEUN!) Jahre alt und könnte sich nicht alleine den Hintern abputzen. Ständig gab es Einmischungen seitens der Eltern unter permanenten Einknicken der Leiter. Dann wieder sei das Gepäck sei zu schwer, ein Bulli *müsse* das Gepäck vorfahren, damit die Kids aufm Haik nur mit Tagesgepäck laufen könnten. Soll ich mehr erzählen? Ehrlich gesagt, ich *möchte* mit dieser Art von Organisation nichts mehr zu tun haben. Alles, was man an Abenteuern draußen erleben kann; alles, was man an "pfadfinderischen Tugenden" lernen kann, habe ich nicht von dort. 'Dort' wollte ich definitiv nicht sein.
Vielleicht wäre es bei den Bündischen anders gewesen, leider gab es (soweit ich weiß) keine in Aachen und Umgebung, jedenfalls kannte ich damals keine.

Letzten Endes soll's mir doch egal sein, wie man meine Lebenseinstellung nennt. Ein Hoffmann hat sich vor 120 Jahren auch nicht gefragt, *wie* man seine Art zu Leben nennt, er tat es einfach. Er lebte, zeigte und machte. glücklich

In diesem Sinne, auch wenn das vielleicht ein wenig sehr.. öhm, 'emotional' war - Gut Pfad und einen gesegneten Sonntag wünscht
Pooky

Edit - PS:
Mir ist ja durchaus bewusst, wie wichtig es für Kinder ist, solche Abenteuer- und Grenzerfahrungen in einer Gruppe zu erleben. Ich kann aber nicht dermaßen viel Zeit 'draußen' mit meinen Kindern verbringen, wie ich das mit meinem Vater erlebt habe. Deswegen habe *ich* ja meinen Kindern die Pfadfinder schmackhaft gemacht und beide sind mit Eifer und Herzblut dabei. Aber wirklich glücklich bin ich mit dieser Lösung nicht, wenn man im Hinterkopf hat, dass da noch etwas Luft nach oben ist.zwinkern Und wirklich zufrieden sind die Kinder auch nicht, da sie selbst bereits erleben konnten, dass da "mehr" ist... glücklich


Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von 15.05.2024 - 04:30 am 07.12.2014 - 01:41.
eingetragen am 07.12.2014 - 01:24
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Beitrag im Thema: Pooky ist neu hier... :)
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RE: RE: RE: RE: Pooky ist neu hier... :)
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Pooky`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von HathiCP
Zitat
Original geschrieben von Pooky
.... oder wahlweise ein kühles Bierchen rüberschieben würde... grosses Lachen )


Ich glaube da wärst du bei Löffel genau richtig! grosses Lachen


Northeim Bierumzug - aha, hab' ich wieder was gelernt! grosses Lachen Gibt's denn noch Northeimer Biere?
Neugierig,
Pooky
eingetragen am 06.12.2014 - 10:41
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Beitrag im Thema: Themenicon SZ vom 05.12.14: Pfadfinder-Ritual "Pflocken" Kein harmloses Spiel
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RE: SZ vom 05.12.14: Pfadfinder-Ritual "Pflocken" Kein harmloses Spiel
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Pooky`s alternatives Ego
Hallo upsi,

Zitat
Original geschrieben von upsi
Sehr guter Artikel in der SZ. [...]



ähm - nein. Ehrlich gesagt hatte ich eher den Eindruck, der Artikel könne nur von einem Volontär der SZ stammen. In der Überschrift eine BLÖD-zeitungsähnliche Tatsachenbehauptung - während der gesamte restliche Artikel davon handelt, dass es das eigentlich gar nicht mehr gibt und auch niemand kennt; keine einzige Fundstelle, keine einzige Quelle als Beweis, dass die Überschrift korrekt gewählt ist - es sei denn 'Mark' wäre eine hinreichend zitierfähige Quelle.zwinkern Tut mir leid, aber von einem Verhaltensbiologen hätte ich _etwas_ mehr wissenschaftliches Arbeiten erwartet. unglücklich

Nun aber zum Thema: Es mag sein, dass früher mal "Watschen" durch Eltern erlaubt waren. Heute sind sie es nicht mehr. Es mag sein, dass Pflocken früher mal Usus war (ich kannte es nicht), heute halte ich es für strafbar, es sei denn vielleicht, man behandelt das lustig (für *alle* Beteiligten) im Rahmen eines Spiels o.ä.. Aber wer so etwas heute noch als _disziplinarische_ Maßnahme gegenüber Schutzbefohlenen einsetzt, hat in meinen Augen seine Befähigung als Führungskraft verloren.

..und dabei bin ich sonst wirklich ein SZ- und ZEIT-Fan... bäh
Pooky
eingetragen am 06.12.2014 - 01:20
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Beitrag im Thema: Pooky ist neu hier... :)
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RE: RE: Pooky ist neu hier... :)
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Hallo Löffel,

Zitat
Original geschrieben von Löffel

Zitat
Original geschrieben von Pooky
Ich fühle mich - obwohl selbst nie offizielles Mitglied in einem 'Verein' - durchaus als Pfadfinder.


Herzlichen Glückwunsch, du kannst dich sogar Pfadfinder nennen wenn es dir beliebt, da der Begriff nicht geschützt ist. Damit bist du aber noch lange kein Pfadfinder. Nur das Mitwirken und Einordnen in die Gemeinschaft einer Gruppe macht dich zu einem "richtigen" Pfadfinder.



also ich muss gestehen, dass ich zunächst nicht richtig wusste, wie ich das verstehen sollte, schließlich weißt Du ja nicht, wie ich mich 'fühle', gell.zwinkern Nach Deinem letzten Posting erscheint mir das aber in einem etwas "milderen" Licht - ich hoffe, dass ich damit richtig liege. glücklich

Zum einen _möchte_ ich mich gar nicht Pfadfinder nennen; hätte ich das wollen, so hätte ich ja nur in einen der steuerlich anerkannten Vereine eintreten müssen und gut wär' es. In so fern möchte ich mich korrigieren: Ich fühle mich nicht wie ein Pfadfinder, ich versuche "pfadfinderisch" zu leben (klingt jetzt irgendwie blöd, ich weiß es auch nicht anders zu formulieren). Nun mag das natürlich für jeden etwas anderes sein, aber wenn ich mir z.B. hier (http://www.dpsg-trier.de/staerken/downloads/AH_Pfa...titaet. pdf ) die Seiten 10 und 11 beispielsweise anschaue - dann ist das durchaus weitgehend deckungsgleich mit dem, was ich versuche auch im Alltag zu leben und an meine Kinder weiter zu geben.
Bzgl. dem "Gruppen-Argument" kann ich nur sagen: Ob die Sektion des Alpenvereins, die Vätergruppe ehemals im Waldkindergarten (mit denen man heute noch mit deren Kids geocachen geht), Kletterpartner, Chormitglieder oder Mitglieder in der Kirchengemeinde - all das sind Gruppen in denen man sich einordnet und mitwirkt, ebenso wie die eigene Familie und die größere Verwandtschaft, zu der wir versuchen einen engeren Kontakt zu halten, der Elternrat in der Schule oder die Kontakte zu verschiedenen Pfadi-Stämmen (und dem der Kinder) - überall dort kann ich mich einbringen und versuchen, diese _Lebenseinstellung_ 'Pfadfinder' mal bewusst, oft auch unbewusst vorzuleben. Im Gegenzug gibt's in diesen Gruppen auch Leute, die interessenmäßig etc. auf einer ähnlichen Wellenlänge liegen. Besser kann ich's jetzt nicht erklären. Man kann ja auch 'christliche Werte' leben, ohne steuerzahlendes Mitglied einer Kirche zu sein - so meinte ich das...

In der Hoffnung, mich etwas eindeutiger erklärt und niemandem neu auf die Füße getreten zu haben,zwinkern
Pooky
(der jetzt im richtigen Leben nen Becher Tee oder wahlweise ein kühles Bierchen rüberschieben würde... grosses Lachen )

eingetragen am 05.12.2014 - 23:34
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Beitrag im Thema: Pooky ist neu hier... :)
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RE:
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'n Abend in die Runde,

Zitat
Original geschrieben von naidin/pöpp
ich kann das gut nachvollziehen. Aber zu oft würde ich auch nicht wechseln (bezieht sich auf upsis Beitrag)! Die Kinder müssen ja auch irgendwann Teil der Gemeinschaft werden.


latürnich! glücklich Ich glaube, da beide von ihrer jeweiligen Sippe als Sprecher zur Stammesversammlung geschickt wurden, sind die zwei schon ganz gut angekommen.zwinkern
Ein Wechsel steht auch imho erst mal nicht an. Wie gesagt, die beiden Juffi-Leiter ziehen sich beide leider aus dem aktiven Dasein etwas zurück und haben ein paar aus einem anderen Stamm als Leiter gewinnen können. Zusätzlich habe ich heute erfahren, dass der Große noch dieses Jahr die Stufe wechseln soll und in der 'Pfadfinder'stufe geht ja doch einiges mehr an selbstständigem Organisieren, so dass sich auch beide dort aktiv einbringen können und sollen. Was das letzten Endes bewegt muss man halt abwarten.

Zitat
Original geschrieben von naidin/pöpp
Ich musste mich auch damit abfinden, dass es die ideale Pfadfindergruppe zumindest hier vor Ort nicht existiert.


Ja, das ist natürlich schwierig, weil man selbst bereits ein fertiges Bild im Kopf hat, ein Bild von dem, was wir selbst in unserer Jugendzeit erlebt haben. Aber unsere Kinder sind ja dahingehend noch unbeschrieben ('unbelastet' klingt so negativzwinkern ) - für die ist ja alles, was sie jetzt selbst durch- und erleben neu und toll; wie für uns damals auch. Zum Glück kennen sie unsere, vielleicht auch im Laufe der Zeit etwas idealiserte, Sicht der Dinge nicht, so dass sie wohl kaum mit alten Zeiten vergleichen werden. Ans uns ist es aber, da wir wissen, dass da vielleicht noch etwas Luft nach oben ist, irgendwie zu unterstützen oder anzuregen, etc., damit das jetzige Erlebnis von 'Pfadfinder sein' für unsere Kinder evtl. _noch_ besser wird. glücklich
Außerdem spielt ja auch immer die Entfernung eine Rolle.

Zitat
Original geschrieben von naidin/pöpp
Vielleicht braucht Ihr mal eine Veranstaltung extra für Pfadfindereltern?


*seufz* - gab es ja beim _ersten_ Stamm, der sich aufgelöst hat. Vielleicht sollte ich so etwas wirklich mal anregen. Dazu müsste ich mal nach einer Stufen-Liste fragen - sowas hatten wir im ersten Stamm - das erleichterte Fahrgemeischaften und Telefonketten und einiges mehr.
Ist schon seltsam: Da fragen wir als "neuste" Eltern im Stamm, die gerade mal etwas über ein Jahr dabei sind, wie "wir" uns als Eltern bei den scheidenden Leitern bedanken wollen / sollten. Ich meine, wir kennen die ja noch nicht soo gut. Fazit: Zwei Wochen vor der Abschiedsfete hat sich nur eine Mutter gemeldet; nämlich die, dessen Küken mit uns vom ersten Stamm ebenfalls dorthin gewechselt ist - ansonsten gab es *null* Rückmelden ausser ein 'ja, keine Ahnung, macht man sowas?'.

Zitat
Original geschrieben von Andir
Und du mit deinem Gegenüber - dass könnte glatt schon eine erste Form von kirchlicher Gemeinschaft sein.zwinkern


Wie jetzt - 'könnte'? - Ist! Wie war das noch, "Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen." - von einem staatlich anerkannten Verein steht da nix.zwinkern Toll fand ich immer die Ansage eines (leider viel zu früh verstorbenen) Freundes, damals ev. Pfarrer an einer Fachoberschule: 'Klar ist das hier Gottesdienst, wenn wir hier beim Kaffee zusammen sitzen und über den alten Herrn da oben reden.' Oder auch 'Wenn es zu Jesus Zeiten bloß schon Kekse und Cola gegeben hätte... reich mal die Plätzchen rüber, wir wollen mal beten.' glücklich

Zitat
Original geschrieben von roterwolf
Ich denke, die meisten von uns empfinden so wie Dein Vater und Du, und "sind" Pfadfinder und nicht "bei" den Pfadfindern!


Dachte ich mir, sonst würdet Ihr ja nicht hier noch _zusätzliche_ Zeit und Arbeit investieren. *Daumen_hoch*

Zitat
Original geschrieben von roterwolf
Danke für Deine Vorstellung und viel Spaß bei uns!


Ja, öhm.. Vorstellung - genau. Eigentlich könnte ich ja noch nachreichen, dass ich - obwohl ein typisches "Draussenkind" - auch ein kleiner Technik-Narr bin, (ich sach immer, geek ist sowas wie nerd, nur mit sozialen Fähigkeitenzwinkern ). Hab' mit 11 angefangen zu programmieren, bin dann mehr unter die Hardware-Fraktion gegangen und mache jetzt alles um Netzwerke zu sichern und die bösen Jungs draußen zu halten. Außer den "typischen" Sachen gehe ich auch noch gerne Klettern (auch oft mit Kindern), allerdings in den letzten Jahren nur noch Halle und Mittelgebirge. Für *richtige* Touren in den Alpen ist mit Kids einfach kaum Zeit gewesen, da mangelt's dann zur Zeit an Kondition...

Adie da & Gut Pfad (oder auch Horridozwinkern ),
Pooky
eingetragen am 30.11.2014 - 01:16
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Hallo zusammen,

Zitat
Original geschrieben von albi
Dann mal willkommen in unserem Haufen! grosses Lachen



Danke, danke. Still mitgelesen hab' ich ja schon eine Weile... glücklich

Zitat
Original geschrieben von moggeCPD
OK. In der Bibel stehen aber durchaus schlaue Sachen (für's echte Leben und so) und es gibt auch neutestamentliche Stellen, die eindeutig die Gemeinschaft/Kirche erwähnen.
Aber sei es drum.



Natürlich stehen da schlaue Sachen drin, ist unbestritten. glücklich Aber die Bibel kann ich auch ohne Verein lesen, so wie ich ja auch ohne Verein Schach spielen kann. Sicherlich ist es hilfreich, wenn man sich mit Sachkundigen darüber auseinander setzt, aber auch das geht gut ohne - vielleicht sogar besser. Diskussion und Diskurs sind doch nur möglich, wenn verschiedene Strömungen zusammen kommen - sonst wäre es ja nur ein sich-gegenseitig-auf-die-Schulter-klopfen, oder?zwinkern
Einerseits bin ich römisch-katholisch getauft, andererseits bin ich in einer evangelischen Kirchengemeinde aufgewachsen. Da beschäftigt man sich zwangsläufig mit Rechtfertigungslehre, der Bedeutung von Ekklesia / des Begriffs Kirche für einen selbst und vielem mehr und hinterfragt zwangsläufig, welchen Zweck bestimmte Organisationsformen haben.

Zitat
Original geschrieben von moggeCPD
In unserer Gruppe sind einige Eltern, die quasi über ihre Kinder dazustoßen - jetzt nicht aktiv Mitglied werden, aber permanent bereit stehen, wenn man Hilfe braucht, und sich auch nicht zu schade sind, mal beim Jurtenaufbau zu helfen... das sind echte Schätze!



Sowas ist toll und nicht zu unterschätzen. Auf der anderen Seite besteht aber auch die Gefahr, dass sich a) Kinder (unbewusst) anders verhalten, wenn ihre Eltern dabei sind und b) Eltern manche Sachen nicht mehr so entspannt sehen, wie man das selbst mit Anfang zwanzig vielleicht sah. Aus diesem Grund hatte ich es bei dem ersten Stamm abgelehnt, hilfsweise als Leiter mit einzusteigen. Aber Hilfe die einfach "da" ist, wenn sie benötigt wird, ist toll!

Zitat
Original geschrieben von upsi
[...] Wenn ich das richtig verstanden habe, war das immer DPSG. Soll es denn DPSG sein?



Hi upsi, nee, muss nicht unbedingt sein - ich bin da offen, aber die Aachener Ecke ist nun mal erzkatholisch. glücklich Es gibt zwar einen VCP-Stamm, aber der ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln extrem ungünstig bis gar nicht zu erreichen; und ewig möchte ich meine Kinder ja auch nicht im Elterntaxi rumfahren (bzw. die wollen ja auch selbstständiger werden). In Aachen selbst gab es noch einen Stamm, der zumindest bündisch aussieht, aber sonst kaum etwas über sich schreibt - leider auch keine E-Mails zurück schreibt und eine Telefonnummer ist noch nicht mal angegeben. Allerdings steht jetzt gerade, bedingt durch berufliche Veränderungen, der Wechsel der Juffi-Leiter an. Mal sehen, wie sich die "neuen" machen (kenne sie noch gar nicht) und welche Ideen sie mitbringen. glücklich

So, in diesem Sinne nochmal *Danke* fürs Willkommen-heißen. Wenn ich mich mal verzetteln sollte (so vom Hölzchen aufs Stöckchen...) können meine Antworten manches Mal lang werden - bitte im Voraus um Entschuldigung... glücklich

Gut Pfad & Horrido!
Pooky cool
eingetragen am 28.11.2014 - 17:17
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Pooky`s alternatives Ego
Hallo zusammen,

eine kurze Bemerkung vorab:
Ich fühle mich - obwohl selbst nie offizielles Mitglied in einem 'Verein' - durchaus als Pfadfinder. Ich habe von meinem Vater (DPSGler) viel gelernt - vor allem, dass ich keinen Verein brauche um mich (ich nenne es einfach mal so) "pfadfinderisch" zu verhalten. Er betrachtete das Pfadfindersein eher als innere Einstellung, nicht als Tragen einer Kluft; er war auch durchaus ein gottgläubiger Mensch, ohne Mitglied in einer Kirche zu sein; alles institutionalisierte war ihm zuwider. Man ist doch nicht *bei* den Pfadfindern, man *ist* Pfadfinder. Natürlich werden jetzt sicherlich einige aufschreien, dass gerade die Mitgliedschaft in einer Gemeinschaft und das Tragen der speziellen Kluft einen erst zum Pfadfinder macht. Kann ich verstehen und das ist auch okay. Ich sehe das aber - inzwischen - etwas anders: Viele Menschen (jung wie alt), die ich bei dem einen oder anderen Stamm / Bund kennen lernen durfte, lebten tatsächlich ihr Pfadfindertum von ihrer Einstellung her auch im Alltag. Allerdings gab es auch etliche, die lediglich *bei* den Pfadfindern waren, die ihre Kluft und ihre Einstellung trugen, ähnlich wie man ein Fußballtrikot trägt: Wechselt man den Verein, wechselt man halt auch die Farben. Geht man vom Spielfeld, zieht man es aus, entledigt sich der Verkleidung und ist wieder Teil des Mobs "dort draußen".
Ich weiß, dass das vielleicht seltsam klingt. Aber ich habe mir als Jugendlicher durchaus verschiedene Stämme angeschaut, oft etliche Wochen und Monate, bin mit auf Fahrt gewesen und habe etliche Truppstunden besucht. Habe aber nie das gefunden, was ich über meinen Vater kennen gelernt hatte, somit blieben nur zwei Alternativen: Einen eigenen Stamm gründen (fiel aus zeitlichen Gründen quasi immer raus) oder eben mich ohne Verein engagieren (aber durchaus in einer Gruppe und Gemeinschaft).

Und so bin ich nun Anfang Vierzig, Vater von zwei Kindern, elf und dreizehn. Beide haben die Liebe zur Natur und den unbändigen Wunsch "draußen" zu sein von uns Eltern sprichwörtlich in die Wiege gelegt bekommen. Somit war der Weg über Waldkindergarten und diese Vater-Kind-Zeltlager zu den Pfadfindern fast vorprogrammiert. Ich glaube, dass wir als Eltern aber leider nicht immer so entspannt und locker mit unseren Kindern Unsinn anstellen, wie wir das sollten. Ich versuche es, aber manchmal gelingt mir das nicht so gut wie meinem alten Herrn, irgendwann verliert man einen Teil der Leichtigkeit, die man als Heranwachsender noch hatte; auch fehlt mir die Zeit, die er damals zur Verfügung hatte, daher fand ich es wichtig, dass die Kids auch anderweitig in eine Gemeinschaft eingebunden sind, die ähnliche Interessen haben und einen ähnlichen Erfahrungshorizont.

Nunja, und so sind die beiden jetzt in der DPSG. Der erste Stamm war traumhaft, sehr familiär, musste aber aufgrund von Leitermangel schließen. Der zweite Stamm war der Horror: Eine Altpfadfinderin bestimmen diktatorisch über sämtliche Gruppenleiter hinweg, 3/4 der Kids wollen nur chillen und Filme schauen, Leiter rennen beim British Bulldog eine 8jährige um und treten "im Eifer" auch noch drauf (ZWEI MAL!) ärgerlich , Verletzungen beim Schnitzen wurden nicht ärztlich behandelt (Folgeschäden an Nerven und Sehne eines anderen Juffis), wichtige Dauer-Medikamente wissentlich nicht gegeben und so weiter. Nun sind sie also im dritten Stamm angekommen und fühlen sich dort eigentlich recht wohl. Leider vermissen sie Dinge, die sie vom ersten Stamm her kennen: Singen, netten Blödsinn (vor allem "Gruppenkuscheln"), Gitarrenmusik und frisch & vor allem selbst zu kochen. Außerdem herrscht bei den Eltern so eine abgeben-/abholen-und-weg-Kultur.. vor oder nach den Truppstunden kommt man mit kaum einem Elternteil ins Gespräch, zu Infoabenden kommen keine 20% und bei Ankunft vom SoLa verp*sst sich jeder möglichst schnell; die Klamotten des Stammes abzuladen und zu verstauen überlässt man dann den beiden Leitern. Letztes Mal habe ich dann ein paar Eltern offen angesprochen, ob sie nicht auch helfen wollten - zwei oder drei taten es dann auch und die Leiter waren echt überrascht (das hätte es noch nie gegeben, dass Eltern mit abladen würden). Ob das also der - ich nenne es mal - letzte Stamm sein wird, ist noch offen, allerdings spielt ja auch die Entfernung immer eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Ach und ich komme aus der Aachener Ecke, von Köln aus Richtung Meer, also eigentlich sind wir ja keine Rheinländer sondern schon Limburger... grosses Lachen
Und bei Fragen, fragt. glücklich

Adie da & gut Pfad,
Pooky cool



Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von 15.05.2024 - 04:30 am 27.11.2014 - 18:08.
eingetragen am 27.11.2014 - 18:06
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RE: RE: RE: Feuerstelle/Schutzhütte mit Feuerstelle Aachen und Umgebung gesucht
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Zitat
Original geschrieben von Monte Veritá

[...]. Wenn es noch weitere Möglichkeiten gibt bin ich trotzdem noch neugierigzwinkern



Aloha, cool

ich sach mal so - wenn Du von Aachen etwas weiter weg kannst und nicht auf Zelt fixiert bist, kann man ein langes Wochenende auch schön in der Eifel verbringen. Kann man prima mit dem Rad, der Bahn oder sogar auch zu Fuß hin (und dann mit der Bahn zurück oder sowas). glücklich
Die Eifelhütten des DAV (Alpenverein, http://eifelhuetten.de/), zumindest unsere Aachener Hütte liegt z.B. am Ortsrand (Feuerholz im Wald..zwinkern ), oder die Kölner Hütte (http://vimeo.com/71260357) direkt im Dorfkern, Feuerstellen haben sie beide.

Be prepared,
Pooky
eingetragen am 27.11.2014 - 17:15
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Beitrag im Thema: Feuerstelle/Schutzhütte mit Feuerstelle Aachen und Umgebung gesucht
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RE: Feuerstelle/Schutzhütte mit Feuerstelle Aachen und Umgebung gesucht
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Zitat
Original geschrieben von Monte Veritá

Gibt es in Aachen und Umgebung irgendwo eine geeignete Hütte, einen geeigneten Platz, um ne Kothe aufzustellen und ein Feuerchen zu machen? [...]



Hi,

joo, gibt es. cool

die Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände in Aachen (http://aachener-jugendring.de/) hat einen eigenen Platz: http://www.jugendzelten-aachen.de/
Dann noch die Finkenheide in Hürtgenwald-Kleinhau (http://www.huertgenwald.de/de/freizeit-sport/jugen...eide/) und das Auenland in Mulartshütte (http://www.auenland-m.de/) - wobei ich bei letzterem nicht sicher weiß, ob man dort mit eigenem Schwarzzelt unterkommt, einfach mal fragen.
Außerdem gibt's noch zwei Plätze, einen in Wegberg und einen in Monschau-Widdau: http://www.dvacserver.de/406.0.html
Infos zu den Öcher Plätzen: http://www.dvacserver.de/uploads/media/Flyer_Zeltp...ersion. pdf

Tschö, wa! & be prepared,
Pooky

PS: Man kann sich als Neuling hier (quasi Erst-Poster) doch bestimmt irgendwo vorstellen, oder? gelangweilt
eingetragen am 25.11.2014 - 16:59
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