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Autor Beitrag
Beitrag im Thema: "Schlachtrufe"
svartskaegg ist offline svartskaegg  
25 Beiträge
svartskaegg`s alternatives Ego
Bei uns gibt es einen seit Urzeiten mündlich tradierten Schlachtruf, wobei die Gruppe den Vorrufer wiederholt.

Alewijo - Alewijo
Aleweijo - Aleweijo
...
Mambo - Fürchtet Euch nicht.

Ich werde jetzt nicht unseren ganzen schönen Schlachtruf hier posten.
Fragt nicht, was das bedeutet oder ob das so geschrieben wird (wird ja in echt geschrien) - in schön laut mit vielen Leuten entfacht das schon seine Wirkung. Anlässe sind Versprechensfeiern oder Lager(abschluß)runden, und ganz wichtig ist, daß der Vorschreier eine richtig rote Rübe dabei bekommt.

Dazu gibt/gab es noch Modifikationen einzelner Gruppen, wie die leise gesungene fliegende Kuh in Peru in den Anden mit abschließendem lauten "Sabotage"-Ruf.
Der eigentliche Schlachtruf hält sich aber seit Jahrzehnten im Stamm.



Never trust the guy with the shiny gear.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von 14.05.2024 - 13:27 am 30.10.2008 - 21:55.
eingetragen am 30.10.2008 - 21:51
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Beitrag im Thema: Titel
svartskaegg ist offline svartskaegg  
Übernachten im Pfarrheim
25 Beiträge
svartskaegg`s alternatives Ego
mal weg vom möglicherweise persönlichen Streit mit dem Pfarrer:

rein rechtlich sind Pfarr- oder Jugendheime häufig baulich gar nicht tauglich für Übernachtungen (Brandschutz, Fluchtwege, etc.) so daß man sich bei Übernachtungen eh in einer rechtlichen und/oder versicherungstechnischen Grauzone befindet, wo alle drauf hoffen müssen, daß nichts passiert.

Für bestimmte Aktionen wird da halt mal ein Auge zugedrückt, wenn der Pfarrer aber dann noch bestimmte grundsätzliche (unterschiedliche Wertschätzung von Halloween) oder auch persönliche Gründe findet, die gegen so eine Übernachtung sprechen, ist schnell eins und eins zusammengezählt.

Neben allen schon genannten Gründen, die "rechtliche Schritte" von vornherein aussichtslos machen, sollte man sich auch fragen, ob zu viel Wirbel um Dachgeschoßräume, die für Jugendarbeit genutzt werden, nicht zum totalen Schuß ins Bein wird. Nämlich dann, wenn beispielsweise mal jemand nach Brandschutz o.ä fragt und die Räumlichkeiten auf einmal ganz weg sind.

Ist bei uns im Bezirk passiert, als ein Übernachtungshaus eines Stammes (ehemaliges selbstumgebautes Privathaus) auf einmal dichtgemacht werden mußte, weil auf Grund von Streitigkeiten unter Nutzern auf einmal amtliche Stellen Matrazenlager unterm Dach für eine total blöde Idee hielten und die Hütte letztendlich zu gemacht wurde, weil kein Geld für den Umbau da war.



Never trust the guy with the shiny gear.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von 14.05.2024 - 13:27 am 30.10.2008 - 09:40.
eingetragen am 30.10.2008 - 09:38
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Beitrag im Thema: Themenicon Ehrenamtliche Arbeit = elitär
svartskaegg ist offline svartskaegg  
RE:
25 Beiträge
svartskaegg`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von triton, FCP Hamburg

Abiturienten die Gruppen leiten haben wir auch nicht. (Kennt ihr noch welche cool )
Die haben erfahrungsgemäß mehr Feuer, Zeit, Elan und nicht zuletzt auch andere Möglichkeiten in vielen Bereichen.


Kann man auch andersrum sehen: bei einem gewissen schulischen Ehrgeiz ist auf einmal "Lernen" angesagt und keine Zeit mehr für Gruppenstunden und sobald das Abi in der Tasche ist, sind die weg in irgendeine ferne Universitätsstadt - führt zu recht kurzen Leiterkarrieren. Da sind bodenständige, am Ort bleibende Nichtabiturienten manchmal sehr wünschenswert. (die DPSG verschärft das Problem noch selbst, weil sie verbandsoffiziell gar keine Leiter unter 21 J haben möchte)

GP
Jens



Never trust the guy with the shiny gear.
eingetragen am 15.10.2008 - 16:04
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Beitrag im Thema: Themenicon Ehrenamtliche Arbeit = elitär
svartskaegg ist offline svartskaegg  
25 Beiträge
svartskaegg`s alternatives Ego
Hi,

die "elitäre" Gruppenstruktur gibt es bei uns auch: keine Mitglieder "mit Migrationshintergrund" (die paar mit anderer Hautfarbe sind adoptiert), wenig sozial Schwache, Rover- und Leiterrunde mit sehr hohem Abiturientenanteil. Ist bei uns sehr deutlich aufgefallen, als das Jugendamt eine Bestandserhebung für den Kinder- und Jugendförderplan gemacht hat.

Gründe sind meiner Meinung nach recht einfach:

* Pfadfinder mit einem irgendwie gearteten "C" drin, bei uns als "SG" getarnt, und Anbindung an die Kirche bzw. irgendwie gelebter christlicher Tradition ziehen schonmal per se eine recht hohe Mauer für potentielle Interessenten aus anderen Religionen.

* eine Warteliste wegen großer Nachfrage setzt ein gewisses Maß an Interesse und Engagement der Eltern voraus, zumindest bei uns im Stamm muß man sich rechtzeitig (ein oder zwei Jahre im Voraus) kümmern, wenn die Kinder zu den Wös wollen.
Bedingt durch die Warteliste machen wir auch aktiv keine Werbung, was dazu führt, daß viele Neumitglieder quasi per "Inzucht" aus Mundpropaganda und Geschwisterkindern gewonnen werden. [Auch wenn man geneigt ist, die Kevins von der Warteliste gar nicht einzuladen, erfolgt die Aufnahme nach transparenten Kriterien wie Wartezeit und geschlecht]

* Elterliches Interesse gilt zum Beispiel auch für Bringen und Abholen bei den Gruppenstunden, da unser Heim recht abgelegen in einem Industriegebiet liegt, wo heutige Eltern selbst 13jährige großteils nicht selbständig hingehen lassen (merkwürdiges Phänomen, aber irgendwie gehört es heute für viele Eltern einfach dazu, Kinder mit dem Auto von Termin zu Termin zu fahren, statt sie mal selbst gehen/radfahren zu lassen. Was da alles an Gefahren lauert: Regen oder Sonne, schmutzige Klamotten, körperlicher Verschleiß, Verspätungen, wilde Tiere und Triebtäter - ich schweife ab, anderes Thema).

* Jahresbeitrag und weitere Kosten (Lager, Ausrüstung,...) schrecken dann wohl auch noch ab, obwohl eine Kostenübernahme möglich ist und angeboten wird

* ehrenamtliche Leiter wollen möglicherweise gar keine "Problemfälle" in der Gruppe haben. Mir selbst waren/sind die Anrufe von Lehrern/Jugendamt auch ein Graus, wo um Aufnahme von Kindern gebeten wird, "die mal in einer Gruppe Sozialverhalten lernen sollen - da sind die Pfadfinder doch genau richtig, oder?". Für sowas war/ist, Gottseidank, die gut gefüllte Warteliste (s.o.) Geld wert.
Da habe ich nämlich auch ehrlich gesagt in meiner Freizeit, die ich ehrenamtlich mit Jugendarbeit verbringe, gar keinen Bock drauf.
Im Gegensatz zu den oben genannten Punkten wäre der Letzte wohl als (unter)bewußte soziale Selektion zu bezeichnen.

GP
Jens



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eingetragen am 15.10.2008 - 00:04
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Beitrag im Thema: Themenicon Vereinskonto
svartskaegg ist offline svartskaegg  
RE:
25 Beiträge
svartskaegg`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Silberrücken

Das viel größere Problem ist aber, daß wir als Verein ein Geschäftskonto führen müssen und das richtig Kohle kostet. Und zwar jeden Stamm und nicht nur den LV. Eine kostenlose Möglichkeit haben wir bisher noch bei keiner Bank gefunden.
Wenn da also einer einen guten Tip hat hör ich gerne zu!


Hi,

das Problem mit dem gebührenpflichtigen Geschäftskonto haben wir bei unserer Volksbank auch. Die Kosten drücken wir mit viel online-banking, rechtzeitigem Abholen der Auszüge (schicken lassen ist teuer). Und dann bekommen wir noch ab und an mal eine Spende aus dem Wohltätigkeitstopf der Bank - quasi als "Rückerstattung" der Gebühren.

Das einheitliche Stammeskonto mit Unterkonten für die Gruppen haben wir mal vor ein paar Jahren eingeführt, als einem finanziell in die Miesen gerutschten jungen Leiter auf einmal die Wölflingskohle abhanden gekommen war - er wußte zwar noch, was in der Kasse theoretisch hätte sein sollen, aber das Konto, das auf seinen Namen lief, gab es praktisch nicht mehr her. Hat sich später alles zum Guten geklärt, war aber eine Lehre, nur noch Konten auf den Namen des Stammes zu führen.

Der Stamm ist nicht eingetragener Verein, da reicht die (DPSG)Satzung plus die jeweiligen Versammlungsprotokolle, um den aktuellen Vorstand verfügungsberechtigt zu machen. Der Vorstand wiederum bevollmächtigt Kassenführer für die Unterkonten. Ist "nur" bei jedem Wechsel Lauferei mit Unterschreiben, Ausweiskopien etc.

GP
Jens



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eingetragen am 10.10.2008 - 22:17
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Beitrag im Thema: Satzungsbeispiele für einen Förderverein gesucht
svartskaegg ist offline svartskaegg  
25 Beiträge
svartskaegg`s alternatives Ego
Hi Storch,
wenn beide, also Stamm und Rechtsträger, je eigenständig gemeinnützig anerkannt sind und beide dazu noch eigenständige Geschäfte betreiben und Kassen führen, stelle ich mir aber auch die Frage, was das Rechtsträgerkonstrukt überhaupt noch für einen Sinn hat. Der Stamm macht unabhängige Geschäfte (der Rechtsträger trägt also nicht) und kann Spendenquittungen ausstellen - wofür braucht er dann den Rechtsträger eV?

Bei uns ist es so, daß der Stamm eine eigenständige Kasse etc hat und zusätzlich ein eV (als Förderverein) existiert, der Mittel besorgt, verwaltet und diese dem Stamm zur Verfügung stellt. Ist insbesondere der Träger des Heims, so daß der Stamm völlig von Unterhalt/Renovierung/Finanzierung der Räumlichkeiten befreit ist, die er kostenlos nutzen kann. Zelte und Lagermaterial gehören dagegen dem Stamm - der eV schafft ab und an mal was an und schenkt es dem Stamm.

GP



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eingetragen am 24.09.2008 - 21:13
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Beitrag im Thema: Satzungsbeispiele für einen Förderverein gesucht
svartskaegg ist offline svartskaegg  
RE: RE: RE:
25 Beiträge
svartskaegg`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Storch

Ganz korrekt ist es aus meiner Sicht nicht - allerdings bin auch ich kein Jurist. Der Stamm ist als nichteingetragener Verein - und bei uns ist das auch so - unabhängig von der Existenz eines Trägervereins weiterhin ganz normal handlungsfähig, d.h. führt eine eigene Kasse, entscheidet selbständig über seine Mittelverwendung etc.


Jetzt wird es doch ein Fall für die Juristen, da ich auch nur Halbwissen habe: ich meine, daß durch die Gründung des Rechtsträgers, der die Geschäfte und die Haftung übernimmt, der eigentliche Stamm keine Geschäfte mehr tätigen darf (Verträge abschließen, Kassen führen,...), die nicht in der Kassenführung des Rechtsträgers auftauchen (und damit vom Rechtsträger getätigt werden).
Ansonsten werden in den Augen der Aufsichtsbehörden (Finanzamt etc) im Tätigkeitsbereich des Rechtsträgers illegale Kassen geführt - so daß mal rauskommt. Würde bei einer Prüfung durchs Finanzamt Ärger geben.

Weiß das jemand besser?

Zitat
Original geschrieben von mynheerp

Wie steht es dann aber mit der eventuellen Möglichkeit des Übertrittes des Stammes, wenn eine Klausel wie die der DPSG enthalten ist?

Wenn der DPSG-Vorstand Vereinsvorstand sein muß, es aber keinen DPSG-Vorstand vor Ort mehr gibt?


Normalerweise enthält die Satzung des eVs Regelungen bei Wegfall des Vereinszwecks. Ist der Zweck Förderung des DPSG Stammes und der Stamm hat vor Ort keinen Vorstand mehr, was über kurz oder lang zur Auflösung des Stammes führt, tritt die in der Satzung vorgesehene Regelung, z.B. Vereinsvermögen fällt an die Kirchengemeinde, ein.
Es ist nicht zwingend für die Satzung vorgeschrieben, so eine Regelung zu beinhalten, aber es wird wohl jeder Notar, der bei der Vereinsgründung hinzugezogen werden muß, zu einer solchen Regelung raten, damit es im Fall der Fälle nicht zum Hauen und Stechen kommt.

Die gesetzlichen Vorschriften für eingetragene Vereine finden sich im BGB, §55-59.



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eingetragen am 24.09.2008 - 16:31
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Beitrag im Thema: Satzungsbeispiele für einen Förderverein gesucht
svartskaegg ist offline svartskaegg  
RE:
25 Beiträge
svartskaegg`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Nachtwache

Wo liegt denn der Untersschied zwischen Förder- und Trägerverein? (eine ernstgemeinte Frage)


Ein Förderverein dient, wie Fröschel richtig meint, der materiellen Förderung eines in der Satzung festgelegten Empfängers oder Ziels - also beispielsweise der Unterstützung der pfadfinderischen Jugendarbeit des Stammes Musterhausen. Damit er Spendenbescheide ausgeben kann (darum geht es ja meisten) muß der Zweck als förderungswürdig anerkannt sein und der Verein bestimmte (steuer-)rechtliche Bedingungen erfüllen. Mittelverwendung und Vermögen müssen z.B. regelmäßig gegenüber dem Finanzamt nachgewiesen werden. Näheres beim Notar, der bei der Gründung eines e.V. sowieso hinzugezogen werden muß.
Wenn das Förderungsziel zu eng umrissen wird, kann das evtl. zu Problemen bei der Anerkennung führen.

Ein (Rechts-)träger-eV ist entsprechend dem Satzungszweck "Rechtsträger" eine juristische Person, die verantwortlich für die laufenden Geschäfte des Stammes ist. Ist in einem normalen Stamm ohne eV der Stammesvorstand, der für das Handeln grade steht, beim Rechtsträger-eV vertritt der Vorstand lediglich den Verein. Insbesondere was persönliche Haftung angeht, kann ein Rechtsträger in gewissem Rahmen den Vorstand aus der persönlichen Haftung für Stammesgeschäfte befreien. Der Zweck vom Rechtsträger geht also deutlich über den Förderverein hinaus, mit der Einführung der Möglichkeit, auch als nicht rechtsfähiger Verein Spendenbescheinigungen auszustellen, ist angeblich auch die Möglichkeit der Gründung reiner Fördervereine beschränkt worden. Kann ich aber nichts genaues zu sagen.

Wenn ein Stamm einen Rechtsträger hat, gehen alle Mittel etc. auf diesen Rechtsträger über, der Stamm oder Gruppen dürfen dann z.B. keine Mittel außerhalb der Kassenführung des eV haben.

Die DPSG, und nur da weiß ich es, hat für die Gründung von Rechtsträger- eVs in ihrer Satzung einige Regelungen erlassen, um sicherzustellen, daß eingetragene Vereine, die aus der DPSG heraus entstehen, sich nicht einfach von den Stämmen/Verbandsliederungen loslösen und verselbständigen können. DPSG Satzung, Punkt 7:
"Werden eingetragene Vereine für den Verband, seine Einrichtungen und Unternehmungen in Diözesanverbänden, Bezirken und Stämmen gebildet, so übernimmt eine/r der beiden Vorsitzenden der DPSG der jeweiligen Ebene den Vorsitz des eingetragenen Vereins. Die weiteren Mitglieder des Vorstands der DPSG der jeweiligen Ebene können darüber hinaus gleichberechtigt im Vorstand des Rechtsträgers mitwirken. Die Mitglieder des Rechtsträgers müssen von der zuständigen Versammlung gewählt werden."

Beispielsweise wäre der "St. Georg Musterhausen eV" laut Satzung Rechtsträger für den "DPSG Stamm Musterhausen". Die normalen Mitglieder des Stammes sind davon unberührt, sie sind weiterhin Mitglieder des DPSG Bundesverbandes, nur einige von der Stammesversammlung gewählte Personen sind Mitglieder des Rechtsträger-eVs (um es einfach zu machen empfiehlt sich eine überschaubare Zahl >7 (Mindestmitgliederzahl bei Gründung nach Vereinsrecht), sonst bekommt man von Sadarji beschriebene Probleme).
Ist der "St. Georg Musterhausen eV" laut Satzung nur Förderverein, ist eigentlich egal, wer dort Mitglied ist (um zu Spenden/fördern, muß man ja nicht Mitglied des eV sein), im Sinne des gründenden Stammes ist aber eine ähnliche personelle Verknüpfung wie beim Rechtsträger wohl sinnvoll - damit der Förderverein nicht auf einmal meint, er müßte statt Pfadfinderei auf einmal Tulpenzucht fördern und das auf der Mitgliederversammlung per Satzungsänderung beschließt.
Ein Förderverein ist von den laufenden Geschäften des zu fördernden Stammes unabhängig, während der Rechtsträger ebendiese Geschäfte führt und in der juristischen Verantwortung steht.

Hoffe, das ist einigermaßen klar, ich bin kein Jurist.
GP
Jens




Never trust the guy with the shiny gear.
eingetragen am 23.09.2008 - 23:42
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Beitrag im Thema: Stammeseigentum bei Auflösung oder Bundeswechsel
svartskaegg ist offline svartskaegg  
25 Beiträge
svartskaegg`s alternatives Ego
Ein paar Kommentare nach Lesen aller Beiträge. Ich versuche, Beispiele aus meinem Stamm zu geben und den Sinn von manchen Satzungskonstruktionen zu erklären. Persönlich sehe ich keine Grund für einen Wechsel aus der DPSG, aber vielleicht helfen ein paar Sachen trotzdem zu einem gütlichen Wechsel.

Hier wird teilweise der Eindruck erweckt, als sei die Satzung der DPSG einzig zum Zwecke der Beherrschung und Knebelung ihrer Untergliederungen verfaßt worden - und als würde dabei auf rechtlich/moralisch fragwürdige Konstrukte zurückgegriffen werden.
Ist schon ein paarmal gesagt worden: man ist nicht Mitglied im Stamm Sankt X in Y-Dorf, sondern in der DPSG, und da hat man (oder Mutti) beim Eintritt der Satzung zugestimmt - wenn auch in der Regel ohne diese zu kennen. Diese Satzung ist aber nicht von der dunklen Seite der Macht diktiert worden, sondern steht auf der Grundlage geltenden Rechts (BGB/Vereinsrecht/...) und ist über Jahre immer wieder im Rahmen der innerverbandlichen Meinungsfindungs- und Entscheidungsprozesse verändert worden.

Diese rechtliche Grundlage gilt auch für die Satzungen von e.V.s (Rechtsträger,Fördervereine,...), da muß man bei Gründung, Satzungsänderung oder einfach Vorstandswechsel zur Prüfung/Bestätigung zum Notar und das dann beim Amtsgericht eintragen lassen. Ist also nicht mal eben Förderverein kapern, den Zweck ändern (s.u.) und ab geht's.

Grade wenn man Infrastruktur und Ünterstützung der örtlichen kath. Kirche nutzen möchte, ist die DPSG Mitgliedschaft häufig gewollt oder gar (von Seiten der Gemeinde) gefordert. Ein Großteil der Stämme fährt damit sicherlich mehr oder weniger gut, auch wenn nicht alles "von oben im Verband" eins zu eins "unten in den Stämmen" ankommt. Irgendwer hat sich, egal wie lange her, mal was bei der DPSG Mitgliedschaft des Stammes gedacht (ich kenne keinen Stamm, der nachts im Wald von DPSG-Häschern gekapert wurde und überfallartig die DPSG-Satzung aufoktryoiert bekam).

Die finanzielle/materielle Ausstattung des Stammes kommt, neben der nicht unbedeutenden Eigenleistung der Stammesmitglieder, durch die Kirchengemeinde, die Stadt, die Sparkasse,... - aber im Normalfall wohl nicht durch höhere Gliederungen der DPSG (bei uns im Bezirk/der Diözese erhält der Stamm auch nichts vom regulären DPSG-Beitrag). Der materielle Beitrag der DPSG zur Finanzierung der Stämme geht gegen null.
Allerdings ist die Mitgliedschaft in der DPSG nicht unwesentlich für die Gewinnung der örtlichen Unterstützung durch Gemeinde, Stadt (anerkannter Träger der Jugendhilfe) und so weiter. Also weil wir in der DPSG sind, dürfen wir Räume der Gemeinde nutzen oder (im Fall unseres Stammes) legt der Pfarrer ein gutes Wort für uns ein, damit die Sparkasse die Finanzierung eines eigenen Heims unterstützt. Das Heim gehört einem e.V., dessen Zweck die Förderung der DPSG Stammes und die Beschaffung und Verwaltung der nötigen Mittel ist (anbei: die eV Satzung legt auch fest, daß bei Auflösung/Aufhebung des eV oder Wegfall des Zwecks die Vereinsmittel an die Kirchengemeinde fallen - ergo: ist der Stamm nicht mehr DPSG, gehört das Heim der Kirche).
Paar Sachen bedenkt man vielleicht gar nicht: auch die Landeszuschüsse für Fahrten und Lager oder Ausbildungsmaßnahmen werden (in NRW) über die DPSG beantragt (läuft bei uns übers Diözesanbüro) - heißt also, Geld aus dem Landesjugendplan bekomme ich seit Jahren, weil ich in der DPSG bin (kriegen natürlich auch andere, die haben es aber auch anders beantragt). Mittelverwendung muß bis zu zehn Jahre lang nachgewiesen werden können. Kaufe ich aus dem landesjugenplangeförderten Lagerbudget einen Kocher, ist der also im Sinne der DPSG-Satzung zu verwenden.
Gilt also bis auf weiteres: wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

All diese Satzungskonstrukte hatten also zum Zeitpunkt ihrer Annahme für die jeweiligen Akteure durchaus Sinn. Aus persönlicher Überzeugung und um Einfluß auf die zukünftige Ausrichtung zu nehmen. Das mag zwar Jahre her sein, hat aber heute Einfluß, wenn ich heute nicht mehr nach den damaligen Ansichten spielen und zum Beispiel aus der DPSG austreten will.

Da der Austrittswunsch vermutlich eher auf Ebene der aktiven Leiter/Vorstandsebene der Stammes als in den Kinderstufen relevant und artikuliert ist, gilt es nun eine Lösung mit den anderen Beteiligten/Interessierten zu finden (also mit allen, die Zeit/Geld/Unterstützung in den örtlichen Stamm investiert haben). Kann man Eltern/den Ehemaligen/einem Förderkreis/dem Pfarrer/... klar machen, warum die DPSG nicht mehr Heimat für den Stamm ist? Dann habe ich die örtliche Ebene hinter mir (von da stammt ja auch idR die Grundlage des materiellen Besitzes) und dann könnte so ein Wechsel relativ geräusch- und reibungslos funktionieren (auch relativ unberührt von der DPSG-Satzung, denn Papier ist geduldig und ein Kläger weit).
Verbocke ich es mir aber z.B. mit Ehemaligen oder mit der Gemeinde oder der Bezirksvorstand wird von Nichtwechselwilligen zur Hilfe gerufen, dann kann es ungemütlich werden und die Satzung zeigt ihr häßliches Gesicht. Dann ist aber auch im Umfeld des Stammes der Wechsel nicht so einstimmig befürwortet, wie angenommen.

Kommt also sehr auf den Wechselgrund an. Persönlichen Animositäten oder kurzfristigen Stimmungsumschwüngen der aktuellen Leiterrunde legt die Satzung da große Steine in den Weg.
Möchte man lieber konfessionell ungebunden arbeiten, muß man einkalkulieren, daß die Kirche Interesse daran hat, ihre Investitionen zurückzubekommen - und wieder zeigt die DPSG Satzung Zähne.
Kommen noch interne Streitigkeiten und verletzte Eitelkeiten hinzu, wird es eine Schlammschlacht und man muß sich nicht wundern, wenn der Zeitwert eines jeden Herings schriftlich festgehalten und die Verwendung von jedem Euro aus der Kasse für die letzten Jahre nachgewiesen werden muß.

Hat der Stamm und sein Umfeld(!) sich in einem langen stetigen Prozeß von der DPSG entfernt, hat man aber gute Chancen, da rauszukommen, ohne das eine Horde Juristen ihr täglich Brot damit verdient.

Für mich persönlich bietet die DPSG genügend Spielraum und lange Leine mich auszutoben, auch wenn ich immer mal was zu quengeln habe. Bleibt aber jedem selbst überlassen. Für unseren Stamm hatte die DPSG und die Kopplung an die kath Kirche meiner Ansicht nach in den letzten fünfzig Jahren deutlich mehr Vor- als Nachteile (was aber nicht unwesentlich an der Person eines über drei Jahrzehnte sehr engagierten Pfarrers und Kuraten lag).

Also was immer ihr vorhabt, macht es mit Bedacht und auch so, daß ihr selbst moralisch, juristisch und pfadfinderisch integer bleibt (wer sich wegen ein paar Zelten über geltende Gesetze/Satzungen stellt oder gar zum Dieb wird, sollte seine Motive hinterfragen).
Aus der DPSG austreten zu wollen ist weder eine Straftat oder Todsünde noch Notstand nach Art 20 GG, der alle Mittel rechtfertigt.

GP
Jens




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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von 14.05.2024 - 13:27 am 23.09.2008 - 13:37.
eingetragen am 23.09.2008 - 13:32
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Beitrag im Thema: Werbung in Schulen
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RE: kooperationen
25 Beiträge
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Zitat
Original geschrieben von jeff

sicherlich hat nicht jeder die möglichkeit, als werkstudent oder referendar für die pfadfinderei zu werben, doch meine bescheidenen erfahrungen gehen dahin, dass gerade (offene) ganztagsschule froh sind, wenn sich außerschulische träger mit einem angebot einbringen.



Interesse der Schulen ist auch bei uns da, insbesondere für Projektwochen fragen Lehrer gerne mal an, ob wir vom Stamm nicht was machen können (ist für die Pauker ja auch eine willkommene billige und wenig arbeitsintensive Sache - ein Pafdi macht, am besten für eine Woche schön ehrenamtlich Programm, der Pauker kann währenddessen ganz entspannt "Unterricht vorbereiten" und andere Sachen, wo der Pädagoge in x Wochen Ferien halt nicht so zu kommt zwinkern ).
Haken grade bei der DPSG-Leiterstruktur: wer hat schon während der Schulzeit Zeit, da Angebote zu betreuen (in der DPSG gibt es ja offiziell nur volljährige, wenn nicht sogar 21jährige Leiter).

Zweiter Aspekt, hat nicht mit der Schule zu tun: bei uns ist keine Werbung nötig, wir haben bei Wös und Juffis Wartelisten mit immer gut 20-30 Kindern, leider fehlen uns die Leiter, um mehr Gruppenstunden anbieten zu können. In einem 50000 Einwohner Kaff ist ein Stamm mit 100 Mitgliedern nicht besonders viel, aber mehr gibt einfach die Leiterrunde nicht her. Mundpropaganda ist bei uns schon zu viel Werbung.



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eingetragen am 29.06.2008 - 23:30
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Beitrag im Thema: Pfadfinder, Alkohol und Verantwortung - aus der Presse
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RE:
25 Beiträge
svartskaegg`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Neko
Typisch DPSG.


Jau, immer feste drauf - ist ja auch zu einfach. Und um das Klischee vollständig zu erfüllen: wir haben sowohl in unserem Heim eine Bar, in der Feten gefeiert werden können als auch Bierausschank beim Tag der Offenen Tür. Und beim Weihnachtsmarkt der örtlichen Vereine verdienen wir jedes Jahr ordentlich Geld für unsere Stammeskasse mit einem Glühweinstand.
Trotzdem (!) bekommen bei uns im Stamm Jugendliche unter 16 keinen Alkohol und öffentliche Feiern richten wir aus oben genannten Gründen nicht aus. Eine gewisse Unbedarftheit und Naivität kann man den Veranstaltern des Feuers nicht absprechen, schließlich kommt heute schon keine Schulfeier mehr ohne Security aus. Ob das aber ein DPSG typisches Problem ist, daß bei einer öffentlichen Dorfveranstaltung die besoffenen Blagen umfallen wie die Fliegen, sei mal dahingestellt.

Schlechte Presse haben die Jungs jetzt aber allemal.



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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von 14.05.2024 - 13:27 am 25.06.2008 - 15:43.
eingetragen am 25.06.2008 - 15:40
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Beitrag im Thema: Themenicon ....Kletterfahrt für Hartgesottene
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RE:
25 Beiträge
svartskaegg`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Rover_1

wozu der Weg mal ursprünglich angelegt wurde? Weiss da jemand was davon?



Das ist ein drahtseilversicherter Klettersteig auf einem historischen Pfad zur Erschließung eines Dammbauprojekts, dennoch ist der Film nett gemacht - auch oder gerade weil der Filmer sich ganz offensichtlich ungesichert dort bewegt. die beiden Verweise zeigen a) wie man sich dort eigentlich fortbewegen sollte und b) was es mit dem Weg auf sich hat

camino 1
camino 2



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eingetragen am 19.06.2008 - 11:20
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Beitrag im Thema: Themenicon Preis der WOSM-/WAGGGS-Mitgliedschaft
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25 Beiträge
svartskaegg`s alternatives Ego
Habe mir jetzt die gesamten Beiträge zur "Preisfrage" durchgelesen und frage mich dabei die ganze Zeit, was denn wohl der erhoffte Gegenwert der WOSM-Mitgliedschaft ist?

Ist mir, ehrlich gesagt, nicht ganz klar. Bin zwar über die DPSG selbst anerkanntes Mitglied, aber außer dem Selbstschulterklopfer sehe ich da nicht viel Mehrwert - vielleicht hat da doch bei den Nichtmitgliedern die jahrelange Differenzierung, das Herumreiten auf dem Anrekennungsstatus und das "wir sind drin - ihr nicht, ätsch!"- Gehabe, was man auch heute noch, zumindest zwischen den Zeilen aus der einen oder anderen "offiziellen" Stellungnahme herauslesen kann, Wirkung gezeigt.

Als einfaches DPSG (und damit WOSM) Mitglied wage ich aber zu behaupten, daß hinter der anscheinend verlockenden Anerkennungfassade auch nur mit Wasser gekocht wird und die Bande nicht so toll ist, wie das Wörtchen "anerkannt" verspricht. Das klingt fast wie "amtlich" und eine ähnliche Attitüde steckt auch dahinter. Je höher es die Ebenen hinauf geht, desto weiter entfernt man sich vom Zelt. Ab Bezirksebene aufwärts geht es dann um so "pfadfindertypische" Dinge wie Reisekostenerstattung, Aufwandsentschädigung und Kilometerpauschale - nicht nur, aber auch. Haupt- und auch ehrenamtliche Referenten aus höheren Ebenen, die vom gewöhnlichen verräucherten Lagerplebs die Nase rümpfen mag es mittlerweile weniger geben, aber es gibt sie immer noch. "Utes Welt" (so hieß bis vor Kurzem die Rubrik der Leiterzeitschrift, die vom spannenden Leben als Jugendvertreterin in den Mühlen der Berliner Interessendemokratur berichtete), war von Pfadfinderei im Stammesalltag weiter weg, als Schäuble von einem Marathon. Und da oben drauf sitzt der RdP. Und noch drüber der Weltverband.

Was ist also der Preis, den man bereit ist, für die anerkannte Mitgliedschaft in selbigem zu zahlen?

Da ist die gefühlte Zugehörigkeit zu einer internationalen Bewegung viel mehr wert. Wer sich die Geschehnisse um die deMissoni-erung des letzten WOSM Generalsekretärs anschaut, wird erkennen können, daß es sich bei dem gelobten anerkennenden Weltbund eher um eine internationale Interessenorganisation wie die Fifa oder das IOC handelt - lauter ehrenwerte Leute, unterwegs mit hehrem Ziel.
Und die Teilnahme am Jamboree? Die ist für ein normales deutsches Mitglied kaum finanzierbar, weil aus, in diesem Fall teilweise fehlinterpretierter, Solidarität die Flugtickets afrikanischer Dilomatenkinder bezuschußt werden (das ist, gestehe ich ein, fiese Polemik). Als Leiter kannst Du eh nicht mit Deiner Gruppe hin, wenn Du keine Holzklötze hast (zumindest nicht im DPSG-Kontingent, da hat mir der Bundesreferent Internationales mal wörtlich gesagt, daß es genügend Leute mit WBK im Verband gäbe, die dann für meine Gruppe gemeldet werden könnten). Jetzt hab ich die Klötze, aber keinen Bock mehr auf das elitäre Gehabe um das Jamboreekontingent. Und wenn man dann doch da sein sollte, kann man als Highlight irgendwelchen Blaublütern zujubeln, die eine herausragende Stellung im Weltverband haben und trotzdem "so normal sind, daß die sogar ein Halstuch umhaben". Es lebe der demokratische Weltjugendverband.

Welchen Preis also? Was an gelebten eigenen Strukturen dafür aufgeben? Meine Antwort wäre klar. Vielleicht fällt sie auch deshalb so leicht, weil ich von drinnen aus dem goldenen Käfig rausgucke.

[edit Interpunktion und Orthographie]



Never trust the guy with the shiny gear.


Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von 14.05.2024 - 13:27 am 05.06.2008 - 23:58.
eingetragen am 05.06.2008 - 22:50
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Hi,

danke für die Tipps.
Dafür, daß das gute Stück über 70 Jahre auf dem Buckel hat, geht es ihm noch recht gut. Geht mit nur um die Konservierung des Zustands. Die erste Hüttenwanderung in den Bergen hat er am letzten Wochenende auf jeden Fall schadlos überstanden.

Bei Fett war ich mir nicht so sicher, da zumindest bei Wanderstiefeln die Lehrmeinung zum Wachs tendiert, da Fett das Leder wohl weich macht. Da ihr aber alle anscheinend gute Erfahrungen gemacht habt, kann ich wohl auch mein Lederfett nutzen.

Danke,
Jens



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eingetragen am 04.06.2008 - 12:47
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Hi,

bin seit heute Besitzer eines antiquarischen Felltornisters, der in einen den Umständen entsprechend gutem Zustand ist. Nur die Lederriemen sind sehr hart/trocken bzw. rissig. Lag halt jahrzehntelang auf Omas Dachboden.

Kann ich die einfach mit einem Schuhwachs behandeln oder habt ihr da bessere Tipps?

Jens





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eingetragen am 29.05.2008 - 16:35
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Beitrag im Thema: Lowa Kilano GTX
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RE: Schuh des Manitou
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Zitat
Original geschrieben von Löffel
Das habe ich noch nicht verstanden. Wenn ich den Schuh von Außen pflege (Wachs, Silikon etc.), wie kann das die Haltbarkeit der Membrane verlängern?


Ein häufiger Fehler bei wegen Undichtigkeit reklamierten Gore-Stiefeln ist sparsame bis gar keine Pflege außen ("ist doch wasserdicht, warum soll ich den imprägnieren/wachsen"). Dadurch wird das Obermaterial spröde und rissig und im Handumdrehen ist auch die Membran drunter durch. Bei guter Pflege hält der gesamte Schuh länger.



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eingetragen am 21.05.2008 - 10:08
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Beitrag im Thema: Lowa Kilano GTX
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Zitat
Original geschrieben von woesn1993

Ist eigentlich Gore-Tex Futter oder Lederfutter eurer Meinung nach besser?



klassische Antwort: es kommt drauf an... fragend

Wasserdicht:
bei einem sonst gleichen Schuh (Volledermodell z.B. Hanwag Yukon vs Alaska GTX oder Meindl Borneo vs Burma) ist das Modell mit Gore-Membran wasserdicht - der Schuh mit Lederfutter und Zunge mit Wasserlaschen bei entsprechender Imprägnierung aber erstmal auch. Ist man länger in nassen Regionen (Niederschlag, Schnee, Feuchtwiesen,...) unterwegs, ist die Imprägnierung irgendwann runter, die Membran bleibt aber dicht. Zunächst bekommt man einen Vollederschuh aber auch sehr gut dicht, ohne daß er eine Membran hat.

"Atmungsaktiv":
ist a) der falsche Begriff, aktiv ist bei Gore und Co gar nichts, dampfdurchlässig wäre richtiger und
b) bietet die Membran unter einem Vollederaußenmaterial in der Hinsischt keinen Vorteil, da die Feuchtigkeit neben dem Leder noch zusätzlich die Membran passieren muß (eine Membran funktioniert bei Bekleidung bei den richtigen klimatischen Bedingungen, da muß aber nicht zusätzlich 3-4mm gewachstes Leder überwunden werden). Dazu kommt, daß beide Lederschuhe, ob mit Membran oder Lederfutter, von außen gleich imprägniert und gepflegt werden müssen, damit das Außenmaterial lange hält. Was da durchs Material nach außen noch durchgeht, kann vielleicht in einem Labor gemessen werden, ist aber unterwegs eher irrelevant. Eher geht da was über den Schaft nach oben bei entsprechenden Modellen (z.B. Meindl Air rev.) und ordentlichen Socken.
Ein Vollederschuh mit Membran wird sich also tendenziell erstmal wärmer/feuchter anfühlen, als ein ledergefüttertes Modell, da das Lederfutter zunächst Feuchtigkeit vom Fuß weg aufnehmen kann.

was spricht trotzdem für Gore?
bei längeren Touren ist das Lederfutter irgendwann gesättigt, dann wird es auch im Schuh ohne Gore muckelig warm und feucht. Wenn dieser klimatische Gleichstand zwischen Gore und Lederfutter erreicht ist, hat die Gore-Membran mit Kunstfaserfutter einen Vorteil: sie trocknet schneller und besser ab. Mit den richtigen Socken ist dann das Laufen im Gore Schuh angenehmer. Und man bekommt den Schuh einfacher trocken, normale Schwitzfeuchtigkeit ist zum nächsten Tag fast von alleine raus. Wer mal ein nasses Lederfutter z.B. bei einer Wintertour hatte, das dann nachts wohlmöglich noch einfriert, weiß den Trocknungsvorteil zu schätzen.
Wer es also wirklich wasserdicht haben will, ist mit Gore besser unterwegs. Fürs Fußklima können die richtigen Socken Wunder wirken, keine Baumwolle, möglichst hoher Merinoanteil (Woolpower, Bridgedale,...).

zu Löffel: bei neueren Schuhen hält die Gore-Membran deutlich länger als bei den ersten Modellen. Und gute Pflege des Obermaterials verlängert auch die Haltbarkeit der Membran, bei einem Membranschuh das Wachs aber nicht mit zusätzlicher Hitze einarbeiten.

Welcher Schuh jetzt?
Keine Ahnung, egal wie die im Test abgeschnitten haben, was die Nachbarn sagen oder was ich gleich über Hersteller schreibe, der Schuh muß an meinen Fuß passen. Für den klassischen Pfadfinderalltag, Lager, Fahrten usw. würde ich Modelle mit Außenmaterial Vollleder und möglichst wenig Nähten empfehlen. Die sind deutlich robuster und langlebiger als leichtere Modelle mit Mischgeweben außen. Dafür sind Mischgewebemodelle (z.B. Lowa Renegade oder Hanwag Banks) leichter und auch etwas günstiger.
Umlaufender Gummirand ist ein Vorteil off road und schützt das Leder im Gelände, wer aber mit der Schuhspitze gerne mal Feuerholz nachschiebt, kann getrost drauf verzichten.
Die drei renommierten deutschen Hersteller sind Meindl, Hanwag und Lowa, gibt aber noch etliche andere, die ordentliche Schuhe bauen (ich habe für die Berge einen Scarpa Escape mit Gore, zum Pfadfinden einen Meindl Borneo ohne Gore).

Wenn man von der Paßform die Wahl hat dann würde ich Hanwag und Meindl empfehlen, besonders die Hanwags sind ein guter Kauf, die haben, grade bei günstigeren Modellen (unter 150 Euro), deutlich bessere Verarbeitung als Lowa (gezwickte Sohlen statt angespritztes Plastik selbst bei Halbschuhen, erkennt man, wenn die Innensohle raus ist, an den kleinen Metallstiften in der Brandsohle. Wo mäandernde schwarze Ränder zu sehen sind, ist die Sohle nur drangespritzt). Die günstigen Lowamodelle lassen sich idR schlecht bis gar nicht wiederbesohlen.

noch ein link zur Schuhpflege

Genug erstmal zu Schuhen



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eingetragen am 20.05.2008 - 22:58
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Beitrag im Thema: Altpapiersammlungen
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52 Tonnen haben wir am Wochenende wohl nicht geschafft, die Stadt führt bei uns in immer mehr Bezirken blaue Tonnen für Papier ein, daher geht unser Sammlungsergebnis leicht zurück. Wir lagen bisher immer so bei 30-40 Tonnen pro Sammlung, 2 Sammlungen im Jahr. Tonnen leeren wir nicht, wir sammeln nur gebündeltes Zeug mit Kleinlastern/Lkws/Bullis, die von örtlichen Unternehmen gestellt werden.

Wir sammeln gleichzeitig noch Altkleider, immer so um die 10-12 Tonnen, die bringen preislich pro Tonne noch was mehr als das Papier. Da gibt es immer wieder Probleme mit privaten/gewerblichen Trittbrettfahren, die an unserem Sammlungswochenende auch kurzfristig aufschlagen und regelrecht Zeug klauen (wir kündigen die Aktion mit Handzetteln an, wenn die auf den Säcken kleben, gehören die Klamotten uns, da mußten die gewerblichen, wenn sie denn erwischt werden konnten, ihren Bulli schonmal wieder ausladen).

Ist schon ein gewaltiger logistischer Aufwand, vorher 25.000 Handzettel verteilen, 30-40 Helfer und 10 Fahrzeuge von 9-19 Uhr am Sammlungstag. Bringt dafür aber auch einzwei kEuro im Jahr. Machen wir seit 1966.



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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von 14.05.2024 - 13:27 am 21.04.2008 - 22:26.
eingetragen am 21.04.2008 - 22:25
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