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Autor |
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Beitrag im Thema: Erste Hilfe Mythen?
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64 Beiträge
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Zitat Das Blut enthält noch genug Sauerstoff, zumindest meistens. Wenn Du das zirkuliert bekommst, so dass Koronarien und Gehirn versorgt werden klappt das etwa 10 Minuten lang. bis dahin sind, zumindest in der stadt, rettungskräfte vor Ort. |
du hast sicherlich schon ein paar mal bei einer intubation assistiert. (ich nehm mal an du bist entweder sani oder anderswertig medizinisch gebildet) nach der gabe des muskelrelaxanzes und sedierung (also quasi nach dem "künstlichen atemstillstand") bis zur endgültigen beatmung via tubus kann in schwierigen situationen ja doch das eine oder andere minütchen vergehen. aber sicherlich keine 10 minuten. nach ca 2 minuten wird man doch einen rapiden sättigungsabfall am pulsoxy feststellen und zum ambubeutel greifen um keinen hypoxyschen schaden anzurichten. somit ist die aussage, dass 10 minuten ohne beatmung eigentlich kein wirkliches problem sind für mich nicht richtig.
das aber nur mal so nebenbei.
Zitat Ich habe sogar gehört, man will das Beatmen ganz abschaffen und nur noch pumpen. |
da gab es einmal eine (ich glaub) japanische studie. die meinte, dass durch die pumparbeit bei der herzdruckmassage eine geringe ventilation der lunge besteht. das heißt aber eigentlich nur, dass es besser ist nur zu drücken als gar nichts zu tun. so sagt es auch das ERC (europäische reanimationsgemeinschaft).
klar, ohne beatmungstuch (in der freitzeit) und beatmungsbeutel (im rettungsdienst) würde ich einen aus dem mund blutenden patienten auch niemals beatmen. deshalb besorgt euch so schlüsselanhänger mit beatmungstuch. denn eine bessere versorgung ist die reanimation inkl. beatmung auf alle fälle.
Zitat Die W-Fragen des Notrufes für überflüssig zu erklären halte ich auch für sehr unpassend. |
ich nicht. praktisch jedes moderne leitstellensystem arbeitet heutzutage mit programmen wie AMPDS oder vergleichbaren produkten. das ist ein computergestütztes system zur systematischen erfragung des notfallgeschehens. nachdem die grundfragen vom Calltaker (oder wie auch immer er in den verschidenen regionen genannt wird) nämich wo der notfall passiert ist usw.abgehandelt wurden, werden gezielt fragen nach dem bewusstseinszustand, der atmung usw gestellt. davon ausgehend gibt es dann subfragen die zum schluss einen einsatzcode ergeben. dazu passend gibts dann den einsatzmittelvorschlag gemäß dem dann die div. einheiten alamiert werden.
da ist es nicht wirklich notwendig sich von den W-fragen (die man im stress eh vergisst und sich damit noch nervöser macht) ablenken zu lassen. viel wichtiger ist es einfach unter keinen umständen aufzulegen. der leitstellenmitarbeiter ist dazu geschult den anrufer durch das gespräch zu führen und sich nicht selbst führen zu lassen.
was ich wirklich schlecht an dem 1.hilfekurs-system finde ist, dass es keine möglichkeit gibt den schüler durchfallen zu lassen. gerade beim führerscheinkurs (in Ö leider nur 6 stunden) werden die leute gezwungen hinzugehen und passen so leider öfters nicht wirklich auf. da wäre die gesetzliche möglichkeit denjenigen den kurs wiederholen zu lassen nicht schlecht.
für diese zeitung finde ich den artikel aber alles in allem nicht schlecht. er weißt schön auf allerlei blödsinn in der ersten hilfe hin, betont aber, dass es der allergrößte blödsinn ist gar nichts zu tun.
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Cerevisia Malorum divina meedicina!
(Theophrastus Paracelsus) |
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eingetragen am 10.04.2008 - 12:30 |
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