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Autor Beitrag
Beitrag im Thema: Die Waldjugend zur aktuellen Situation auf der Burg Ludwigstein
tolu ist offline tolu  
263 Beiträge
tolu`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Malte
Naja - neben 16.000 jährlichen Gästen auf dem Ludwigstein hat Tolu inzwischen die weitere Lieblingszahl von unter zehn Prozent Arbeitsstunden, die von den in Frage gestellten Bünden am Enno geleistet wurden. Die Umdeutung hat Methode.

Malte, Du könntest Dich ‘mal entscheiden, wo Du hinwillst.

Klar kann man Zahlen so und so deuten, und es ist auch vollkommen in Ordnung, wenn Du sie anders deutest als ich. Das ändert aber nichts daran, dass sie als Tatsachen im Raum stehen. Womit hast Du ein Problem?

Möchtest Du gern, dass der Anteil der Bünde in der Kritik steigt, damit da endlich ein Aufwärtstrend im Sinne der einschlägigen Prognosen feststellbar ist und das mit der rechten Milieubildung irgendwie greifbar wird?

Jesko suggeriert im ‚Störungsmelder', dass mit der Erklärung zur offenen Burg der Startschuss für eine solche rechte Milieubildung gegeben war und führt als Beleg die Anwesenheit von Leuten von DG, DMWB und FG an. Das sind allesamt Bünde, die seit Jahrzehnten da waren, deren Anwesenheit aber bis dato wenige gejuckt hatte. FG/DMWB sind u. a. Gründungsmitglieder des RjB.

Zur Burg zurückgekommen sind die Bünde insgesamt seit 2005 – mit Ausnahme der Waldjugend, die zumindest in Bezug auf ihren Patenforst wirklich durchgehend angepackt hat. Erst seit dieser Zeit gab es die Möglichkeit, dort oben wieder zu vertretbaren Preisen übernachten zu können und Gestaltungsräume zu finden. Die Präsenz der Bünde in der Kritik spiegelte dabei von Anfang an in etwa ihr Vorhandensein im bündischen Spektrum wieder, das bis 2008 gar kein Thema war.

Der Graben ist m. E. nicht durch die offene Burg entstanden, sondern durch die zunächst von wenigen Leuten forcierte Entscheidung, sich mit den Bünden in der Kritik auf keinen Fall über Themen auseinander zu setzen, sondern vielmehr ohne sie Treffen zu veranstalten, bei denen es darum ging, wie man sie im Hinblick auf 2013 los wird. Da herrschte bei der HDJ Konsens, bei Sturmvogel und Freibund wurde es kontrovers (die hatten aber zumindest keine jugendbewegten Wurzeln und so auch wenige Fürsprecher), nachdem das Ganze aber auf DG, DMWB und FG ausgeweitet wurde war klar, dass man eher eine zweite bündische Linie installiert hatte, als dass man das, was diese Bünde ausmacht, zeitgemäß aufgehoben hätte.

Ich denke, dass die kritische Auseinandersetzung über Themen in jeder Hinsicht (außer im Hinblick auf den Wunsch, unter Gleichgesinnten frohe Feste zu feiern) weiterführend gewesen wäre. Aber ‚mein Meißner‘ war 1988, und wenn das die Meißnerjugend von heute anders halten möchte, ist das ihr Ding.

Den einzigen kurzzeitigen ‚Rechtsruck‘ auf der Burg gab es jedenfalls im Frühjahr 2009, verursacht durch die Boykottaufrufe infolge von Jeskos ’Schwarzer Fahne‘. Und die drastischste PR (auch für die Bünde) gibt es jetzt durch Jeskos Darstellung der Meißnerwochen als Sammelbecken völkisch-nationalistischer Elemente im ZEIT-Blog – mit allem, was noch hinterherkommen wird.

Noch mal klar und deutlich:

Jesko hat davor gewarnt, dass der Anteil der Gruppen in der Kritik zunehmen wird – und dort, wo es zu einer zeitweisen Zunahme kam, hat er selbst sie verursacht.

Jesko hat davor gewarnt, dass die Folgen dramatisch werden, wenn die Presse das Thema aufgreift – und nur er hat nicht nur auf das Thema aufmerksam gemacht (das wäre aus meiner Sicht in Ordnung gewesen) sondern es so verpackt, dass die Folgen auch wirklich dramatisch werden.

Die wichtigste Zahl auf der Burg sind im Augenblick übrigens die etwa 85% Übernachtungsgäste, die die Burg zum Überleben braucht. Eine Zahl, die mit den Bünden bislang wenig zu tun hatte, die durch Jeskos ‚Botentätigkeiten‘ nun aber akut gefährdet ist.

Wenn das in den Reihen der Bünde kaum einen stört und einige sogar erklären, dass Jeskos Vorgehensweise in Ordnung geht, damit da ‘mal ‚ein bisschen Druck‘ auf die Burg ausgeübt wird, dann wird man auch das zur Kenntnis nehmen und in die Entscheidungsfindung einbinden müssen.


Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von 15.05.2024 - 00:34 am 31.10.2013 - 21:36.
eingetragen am 31.10.2013 - 21:30
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Beitrag im Thema: Unsere Unterstützung für die "offene Burg"
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tolu`s alternatives Ego
Ich denke an die vergangene Meißnernacht und an Euch, die ihr die offene Burg dort einmal mehr zum Leben erweckt habt – mit Euren Gesprächen zum Aufbruch in Weimar, zum großen Lager bei Frankershausen, zur Feuerfeier an der Hausener Hute.

Dass dieser Weg auch ohne Mahnungen von außen kein leichter sein wird, das wussten wir von Anfang an. Aber das Herz, von dem Du auf der Meißnernacht vor sechs Jahren gesprochen hast, das schlägt noch, puk.

Fair is foul, and foul is fair:
Hover through the fog and filthy air.


Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von 15.05.2024 - 00:34 am 28.10.2013 - 15:27.
eingetragen am 27.10.2013 - 10:32
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Beitrag im Thema: Themenicon Ringvorlesung im Meißnerjahr an der Uni Kassel
tolu ist offline tolu  
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tolu`s alternatives Ego
Mir geht es ähnlich. Einstweilen nehme ich mit den Konserven vorlieb.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von 15.05.2024 - 00:34 am 28.05.2013 - 20:40.
eingetragen am 28.05.2013 - 20:39
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Beitrag im Thema: Meißner Resteforum?
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Zitat
Original geschrieben von sadarji
...wo er Recht hat, hat er Recht.

An dem Wochenende sind um das Denkmal herum noch wenigstens 6.000 Uniformierte und 300 Pferde im Einsatz. - Nein, das ist nicht das Polizeiaufgebot für eine Friedensdemo, im Gegenteil. Allein im "historischen Biwak" der Schlachtenbummler (diesmal auch mit Briten und Amerikanern) wird mehr los sein als im gesamten Meißnerland. Aber das war ja 1913 nicht anders.

Ein Unterschied zu 1813 ist, dass man heute ein "Völkerschlacht-Ticket" braucht, während man seinerzeit noch umsonst 'reinkam. (Nur halt nicht in jedem Fall wieder 'raus...)

Dass unter den -zigtausend, die sich im Umfeld - natürlich größtenteils kommerziell - einbringen, dann keine Bündischen auftreten, wo man die doch sonst überall von der Reeperbahn über den Wurstmarkt bis zum Brunnenfest antrifft, halte ich für ausgeschlossen. Und sowohl die Eiserne Ration in Form einer kostengünstigen Kraftsuppe als auch die Begegnung im Morgengrauen machen Sinn, wenn sich die Schar nicht in der großen Konsumschlacht verlieren oder vor dem anschließenden Fußmarsch kapitulieren möchte.

Aber anständig gesinnt und um den Bogen stilecht zu schließen, könnte man die Völker natürlich auch erst nach Sonnenaufgang mit seinen Reiterliedern erquicken - und den Erlös der Instandsetzung des Gedenksteins auf dem Hohen Meißner zugute kommen lassen.


Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von 15.05.2024 - 00:34 am 23.05.2013 - 10:30.
eingetragen am 22.05.2013 - 21:02
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Beitrag im Thema: Die Pfadfinder sind kein Teil der Jugendbewegung -?!
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Zitat
Original geschrieben von Henna
Bewegung ist ein soziologischer Begriff und die Jugendbewegung war eine soziale Bewegung.

Das kann man so sehen. Aber bis wann war sie das? Je weiter man die Jugendbewegung laufen lässt, desto schwerer lässt sich m. E. ein Schlussstrich ziehen.

Den Ersten Weltkrieg und die damit einhergehenden Veränderungen als Abschluss der Jugendbewegung zu verstehen, ist vergleichsweise leicht zu begründen. Und wer das so sieht, kann die Pfadfinder vernachlässigen.

Nun gibt es aber kaum (noch) jemanden, der der Epoche nicht auch die jugendbewegten Blüten zurechnen möchte, die sich erst in den zwanziger Jahren entfaltet haben – in der bündischen Phase. Und von da an spielen die Pfadfinder eine tragende Rolle.

Die Jugendbewegung 1933 enden zu lassen, fällt m. E. schwerer. Viele Bünde haben nach 1945 bewusst an die Zeit vor 1933 angeknüpft, und im Westen wurden reformpädagogische Ansätze und jugendbewegte Stilformen bis in die staatlichen Schulen hinein gesellschaftliches Gemeingut.

Um 1970 konnte man dagegen zunächst durchaus zu der Überzeugung gelangen, dass sich der Fall erledigt hatte. Jugend bewegte (sich) - aber im Zeichen von Frieden und Umwelt. Bis dato gängige Werte der Bünde fanden in der bewegten Jugend wie in der formalen Bildung kaum noch Anklang.

Zehn Jahre später hatte sich die Szene allerdings gefangen. Es gab weniger Gruppen, die sich als bündisch verstanden, sie waren aber nicht weniger vielfältig. Ihre Anzahl nahm eher wieder zu, und ihr Selbstverständnis unterschied sich nicht wesentlich von dem derer von vor 1968.

Zu begründen, warum die einen jugendbewegter waren als die anderen dürfte also schwer fallen. Ich habe Jürgens Rede 1988 gehört und erinnere mich, dass gerade er uns seinerzeit als jugendbewegt angesprochen und es uns ansonsten selbst überlassen hatte, uns zu verorten. Sein Beitrag gehörte zu dem wenigen Positiven, das ich von der Feier in Erinnerung habe.

Die "Stiftung Jugendburg Ludwigstein und Archiv der deutschen Jugendbewegung" hat diesbezüglich 2006 eindeutig Stellung bezogen, indem sie in ihren Leitsätzen von "der historischen und der gegenwärtigen Jugendbewegung" ausgeht. Mit Blick auf 2013 wurde von einem Dritten Ring gesprochen und der Enno-Blog mit "Hier baut die Jugendbewegung!" überschrieben.

Zitat
Original geschrieben von Henna
Die Jugendbewegung war (wissenschaftlich gesehen) eine soziale Bewegung. Welche Art von Bewegung ist sie denn heute, wenn sie denn, wissenschaftlich exakt, keine soziale Bewegung mehr ist?

Jenseits aller historischen Betrachtungen ist das die entscheidende Frage. glücklich

eingetragen am 20.05.2013 - 15:40
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Beitrag im Thema: Die Pfadfinder sind kein Teil der Jugendbewegung -?!
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Zitat
Original geschrieben von Chrissi
[...] das hier anfänglich zur Schau gestellte Desinteresse fand ich ziemlich traurig, weshalb ich mal ein paar böse Dinge losgeworden bin, die sicherlich überspitzt sind, aber doch endlich die erhoffte fundierte Diskussion losgetreten haben. Ich hoffe, mein Geständnis hier, dass es sich um eine bewusste Provokation handelte, erstickt das nicht gleich wieder, und ich entschuldige mich hiermit für die unangebrachten Überspitzungen.

Ich habe grundsätzlich dann ein großes Problem mit Provokationen, wenn Unwahrheiten verbreitet werden, um - wie auf Danys Großem Basar - einfach 'mal Leben in die Bude zu bringen. Das ist eine Methode, die zwar nicht meine Bereitschaft zum sachlichen Austausch erstickt, aber meinem Vertrauen gegenüber dem, der solche Dinge in die Welt setzt, schlicht die Grundlage entzieht. Waren die "bösen Dinge" aus Deiner Sicht wirklich nur Überspitzungen?

Diese Dinge entschuldigen müsste v. a. Jürgen - von denen, die sich hier zu Wort gemeldet haben, wurde ja niemand angegriffen. Eine solche Entschuldigung fällt aber nicht leicht, wenn erst mal Gerüchte ins Netz gestreut werden. Denn die lassen sich ja nicht wieder einfangen.

Zitat
Original geschrieben von Chrissi
Jürgen und ich saßen zweimal beim Essen nebeneinander, und ich habe beide Mal versucht ein Gespräch mit ihm zu beginnen, aber leider kamen wir nicht richtig in Kontakt - es waren zu viele andere dabei, die er bereits kannte und mit denen er Gesprächsbedarf hatte. Ich habe den Eindruck, die Kritik einer Einzelnen ist da nicht genug, um ein Nachdenken anzuregen.

Ich habe da zunächst eher den Eindruck, Anlass und Umfeld waren etwas unglücklich gewählt, um eine derart grundsätzliche Kritik zu platzieren.

Zitat
Original geschrieben von Chrissi
Was die Neutralität des Archivs selbst betrifft, kenne ich zwei Doktoranden (eine der beiden bin ich selbst) aus unterschiedlichen Fächern und Universitäten, deren Projekte im Hinblick auf ihren wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn von Frau Rappe-Weber (Archivleiterin) in Frage gestellt wurden. Korrigiere mich bitte, aber ich finde, dass eine solche Bewertung die Sache des Doktorvaters bzw. der Doktormutter ist, und nicht die einer Archivangestellten, die das Projekt ja im Regelfall nur auschnittwiese kennt und in Gänze gar nicht bewerten kann.

Ich habe als Student Archivalien im Hessischen Staatsarchiv in Marburg eingesehen. Der Mitarbeiter hat die Unterlagen für mich herausgesucht, während ich im Lesesaal gewartet habe. Er hat sie dann an meinen Platz gebracht und mir gesagt, was ich zu tun habe, wenn ich damit fertig bin. Danach hat er sich wortlos auf seinen Platz in der Ecke des Saals begeben um zu beobachten, was ich mit den Archivalien mache und bereitzustehen, falls sich eine neue Anforderung ergibt. Vielleicht ist das heute etwas anders.
Wenn ich im Archiv der deutschen Jugendbewegung war, ist der Mitarbeiter jedenfalls mit mir die Orte abgegangen, an denen die Quellen standen. Dabei hat sich noch das eine oder andere gefunden, was mir im Katalog gar nicht aufgefallen war, und regelmäßig gab es anschließend ein inhaltsreiches und bisweilen auch kontroverses Gespräch zum Thema.
Ich habe dort zwar nicht ernsthaft geforscht, hätte aber überhaupt kein Problem damit, wenn sich das Personal im Archiv auch subjektiv zu meinem Forschungsgegenstand äußert. Die Neutralität müsste ich erst dann anzweifeln, wenn das Personal daraufhin nicht mehr der Verpflichtung nachkäme, meine Arbeit im gleichen Umfang zu unterstützen wie die der Kommilitonin am Nebentisch, die über ein anderes Thema forscht.
Wenn Dir die Tatsache, dass Susanne Dein Thema bewertet hat, nicht gefallen hat, dann hoffe ich auch hier, dass Du ihr das gesagt hast. Ich erlebe sie da als eher zurückhaltend, bin mir gerade deshalb aber sicher, dass sie beim nächsten Mal fragen würde, ob sie sich dazu äußern soll, wenn Ihr bewusst ist, dass das einige DoktorandInnen nicht wünschen.

Zitat
Original geschrieben von Chrissi
Was ich aber nicht mehr teilen kann ist die Annahme, dass das Archiv und sein Umfeld (immer noch) neutral gegenüber jedwedem Forschungsfeld im Bereich der Forschung zur Geschichte der Jugendbewegung agiert.

Die für das Archiv aktuellen Themen sind im Wesentlichen die der Archivtagungen, richtig? Die Themenliste der vergangenen zehn Jahre sah folgendermaßen aus:

2012: 50 Jahre danach – 50 Jahre davor. Der Meißnertag 1963 und seine Folgen
2011: Jugendbewegung und Erwachsenenbildung: Impulse, Akteure, Projekte
2010: Von der Frauengeschichte zur Gender History
2009: Hundert Jahre Pfadfinden in Deutschland
2008: Erlebnisgenerationen - Erinnerungsgemeinschaften
2007: Jugendbewegung und Kulturrevolution um 1968
2006: Jugendbewegung und Reformpädagogik
2005: Des Kaisers neue Völker - Jugend, Jugendbewegung und Kolonialismus
2004: Jugendbündische Kulturen in der Nachkriegsgesellschaft
2003: Jugend im Film der DDR

Ich finde das ziemlich bunt, und da Du dort ja auch schon mehrfach referiert hast, ist es offenbar auch nicht so, dass alle diese Themen nur von alternden Jungenschaftern abgearbeitet worden sind.

Wenn ich ins Archiv komme, dann sind da - neben derzeit drei fest Angestellten und zwei oder drei ProjektmitarbeiterInnen - immer einige Leute unterwegs, die frei am Forschen sind. Sind z. B. im VCP-Archiv oder in irgendeinem anderen Archiv zu den regulären Arbeitszeiten auch so viele Leute anzutreffen? Ich glaube das nicht, es interessiert mich aber tatsächlich, wie viel Einsatz und wie viele Mittel andere Archive für die Erforschung der Geschichte der Jugendbewegung aufwenden.

Würde "das Archiv und sein Umfeld" immer in die gleiche Richtung forschen und woanders kaum geforscht werden, wäre es dann Deines Erachtens besser, wenn "das Archiv und sein Umfeld" nebst der Stiftung Dokumentation der Jugendbewegung die Forschungstätigkeiten einstellt, damit keine Schieflage entsteht?

Was sind denn Deine konstruktiven Vorschläge? Und sind wir hier die richtigen Adressaten dafür? Verabrede Dich doch mal mit der Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirats - z. B. in Nürnberg.


Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von 15.05.2024 - 00:34 am 17.05.2013 - 00:41.
eingetragen am 17.05.2013 - 00:36
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Beitrag im Thema: Die Pfadfinder sind kein Teil der Jugendbewegung -?!
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tolu`s alternatives Ego
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Original geschrieben von Chrissi
Ein "Mekka" kann ich darin nicht mehr sehen, obwohl ich Historikerin von Beruf bin und mein Dissertationsthema der Neubeginn von Gruppen in bündischer Tradition nach 1945 ist, und obwohl ich natürlich mehrfach in den Archivbeständen der Lu gewühlt und auch davon profitiert habe. Aber aus Richtung Ludwigstein ist offenbar kein Erkenntnisgewinn mehr zur jüngeren Jugendbewegungs- und zur Pfadfindergeschichte zu erwarten, und diesen Eindruck teile ich mit vielen, die an der neueren Geschichte der Jugendbewegung, und hier besonders der Pfadfindergeschichte, interessiert sind.
Dazu passt, dass immer mehr private Archive mit Materialien von nach 1945 nicht mehr der Lu, sondern anderen Archiven, z.B. dem sehr gut geführten VCP-Archiv (wo mittlerweile auch nicht-VCPler ihr Zeug hingeben) oder regionalen Archiven vermacht werden - was damit zusammenhängt, dass diese privaten Archivare ebenfalls nicht den Eindruck haben, dass die Lu noch ernsthaftes Forschungsinteresse an ihrem Material hätte.
Das kommt halt dabei rum, wenn man die Jugendbewegung 1960 beendet sieht und sich auch so verhält.

Geschichtsfälschung ist so ziemlich das heftigste, was man einem Historiker vorwerfen kann. Ich halte es nicht für angemessen, das hier zu tun und hoffe, dass Du dazu mit Jürgen im Austausch stehst - und Dich, wenn Du dann weiterhin von Deinem Vorwurf überzeugt bist, auch mit dem Fachgremium darüber auseinandersetzt, das dafür zuständig ist.

Für Außenstehende klingt es gerade so, als bringe das mit dem Archiv der Jugendbewegung nicht viel, wenngleich ich mir eigentlich sicher bin, dass Du das nicht so meinst. Vielleicht ist es dann doch gut, ein paar Zusammenhänge aufzuzeigen - auch auf die Gefahr hin, dass es ein bisschen komplizierter wird. Der Sinn dieses etwas komplizierten Gefüges ist ja gerade der, dass da nicht irgendjemand nur sein Ding machen kann.

Natürlich haben ForscherInnen für gewöhnlich Forschungsschwerpunkte. Das trifft auf Jürgen aber auch auf Dich zu. Jürgen engagiert sich seit vielen Jahrzehnten im Umfeld des Archivs, und so bleibt es nicht aus, dass er Menschen um sich schart, die an ähnlichen Dingen interessiert sind. Und weil ein jugendbewegter Historiker dem Thema Jugendbewegung selten vollkommen unemotional gegenübertritt, hat das dann auch oft mit dem zu tun, was ihn selbst in seiner Jugend bewegt hat. Wäre das bei Dir anders? Ich glaube z. B. nicht, dass Du ein Interesse daran hättest, Dich mit alternden Jungenschaftern vom Schlag derer zu umgeben, die auf der von Dir erwähnten Tagung vorgetragen haben - ganz unabhängig davon, wie wichtig deren Rolle in der Nachkriegszeit gewesen sein mag. Wenn Du Deinen Unmut über den Forschungsschwerpunkt von Jürgen nun mit der Feststellung verknüpfst, dass Archivalien ja auch an anderen Orten aufbewahrt werden können, dann halte ich das aber für unangebracht, denn das eine hat mit dem anderen wenig zu tun.

Die Archivverwaltung (und damit die Finanzierung von wenigstens drei qualifizierten Angestellten) obliegt dem Hessischen Staatsarchiv. So ist am wahrscheinlichsten, dass das Archiv verlässlich und dauerhaft unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten geführt wird - und zwar auch dann noch, wenn wir alle schon nicht mehr da sind. Bei Archiven, die im Wesentlichen ehrenamtlich oder aus Vereinsmitteln unterhalten werden, hängt es dagegen oft davon ab, ob gerade jemand verfügbar ist, der sich der Sache annehmen mag. Wenn sich so jemand findet, dann tut der das bisweilen auch begeisterter und mit mehr Forschungsinteresse als ein staatlich bestellter Archivar - aber selten so "neutral". Das verträgt sich also gerade nicht mit dem Eindruck, der aus Deinen Beiträgen entstehen könnte, dass da jemand, der sein persönliches Steckenpferd reitet, im Archiv die Zügel in der Hand hat. Die Archivangestellten sind verbeamtet und unterstehen allein der Fach- und Dienstaufsicht des Hessischen Staatsarchivs. Wenn jemand im Archiv forschen möchte, dann wird er vorbehaltlos unterstützt - ob SchülerIn, StudentIn oder ProfessorIn und ob über Söhne ohne Väter, Mütter ohne Töchter oder schwarze FahnenträgerInnen. Wer da worüber forscht, legt nicht das Archiv und schon gar nicht die Burg fest.

Zum Unverständnis vieler Jugendbewegter reagieren die Archivangestellten übrigens durchaus erleichtert, wenn die eine oder andere Wagenladung weniger angeliefert wird, und es kann auch vorkommen, dass Lieferungen zunächst einmal nur sicher verstaut und nicht gleich aufgearbeitet werden. Die Sicherung der Bestände hat da also tatsächlich Vorrang vor dem eigenen Forschungsinteresse. Die Erschließung von Archivalien ist ja zum einen zeitintensiver als sich das jemand, der damit nichts zu tun hat, vorstellen mag, und zum anderen landen die meisten Bestände früher oder später ohnehin im Archiv - wenn auch dann oft nicht mehr so geschlossen, wie man sich das gewünscht hätte. (Die Aussagekraft eines Nachlasses erschließt sich ja auch aus der Zusammenschau der Einzelobjekte.) Spürbar nachteilig ist das aber v. a. für die ArchivnutzerInnen, die sich mit der Materie wissenschaftlich auseinandersetzen möchten. Denn da ist es natürlich ungeheuer komfortabel, wenn das Material quer durch alle Zeiten und Strömungen an einem Ort verfügbar ist - im Fall unseres Bundes bspw. das des Bundes Deutscher Pfadfinder, das des Bundes Deutscher Pfadfinderinnen, das des Bundes der Pfadfinder, das des Bundes der Pfadfinderinnen und Pfadfinder und das des Bundes Deutscher PfadfinderInnen. Das alles an einem Fleck zu haben und dazu noch Querbezüge zu anderen Bünden oder zum DJH überprüfen (und bei Bedarf im gleichen Haus übernachten) zu können, ist schon toll. Wenn das nicht so ist, überlegt man sich, wenn man zum Thema arbeitet, ja doch ab und an, ob man den einen oder anderen Briefwechsel wirklich noch berücksichtigen soll, von dem man nicht so genau weiß, ob er für die eigene Forschungsfrage entscheidend ist.

Um über den Archivbetrieb hinaus Projekte anzuregen und zu begleiten, gibt es den Wissenschaftlichen Beirat, in dem in der Mehrzahl ProfessorInnen versammelt sind. Darüber, wie ausgewogen der ist, kann man nun trefflich streiten. Das über so etwas gestritten wird, ist aber kein Alleinstellungsmerkmal des Archivs der Jugendbewegung. Wer sich dort einbringt, hat natürlich auch Einfluss auf die Themenschwerpunkte der jährlichen Archivtagungen. Die beziehen sich aber wiederum eher auf das, was in den jeweiligen historischen Epochen bestimmend war als auf das, was wir heute wichtig finden. Und da können beim Thema Jugendbünde in der Nachkriegszeit die Söhne ohne Väter (Steckenpferd hin oder her) wichtiger sein als die nach Gleichberechtigung strebenden Frauen. Wenn ein "männerbündischer" Zeitzeuge dort bekennt, dass Jugendliche das, was er in seiner Jugend erlebt hat, heute nicht mehr erleben können - und Mädchen schon gar nicht, dann ist das nun einmal die Auffassung von jemandem, der für diese Zeit steht. Eine für die gleiche Epoche typische Zeitzeugin würde Dich mglw. nicht glücklicher machen. Wenn sich eine Archivtagung dagegen mit den 80er oder 90er Jahren befasst, dann stehen da sicher andere Aussagen im Raum. So weit ist man aber in der historischen Betrachtung noch nicht; was weniger als 30 Jahre zurückliegt, ist für ein Archiv nur beiläufig von Belang. Und wenn man so weit ist, sitzen mit Sicherheit andere VertreterInnen im Beirat, und deren Schwerpunktsetzung wird dann mglw. von denen, die dichter an den dann aktiven Gruppen stehen, genauso skeptisch betrachtet wie jetzt die derer, die sich heute dort engagieren.

Wenn Gruppen dagegen aktuelle Themen angehen oder das Archiv aus diesem Blickwinkel durchforsten möchten, können sie das jederzeit über die Jugendbildungsstätte tun, die dann auf Wunsch eine Archivwerkstatt vorbereitet. Das Archiv hat dafür auch einen eigenen Seminarraum. Wie wissenschaftlich da geforscht wird, hängt dann aber vom Interesse und von der Qualifikation der Interessentinnen ab.

Wer sich fragt, worin denn nun eigentlich die Rolle von Jürgen Reulecke besteht: Weil er sich lange Zeit und an vielen Stellen eingebracht hat, hat sein Wort im Umfeld des Archivs sicher mehr Gewicht als das vieler anderer. Wenn das weniger Vorzüge als Nachteile hätte, würde man ihm das aber sicher signalisieren. Als Vorsitzender der Stiftung Dokumentation der Jugendbewegung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, zusätzliche Mittel für das Archiv einzuwerben, ist er aber an keiner Stelle organisatorisch in das Gesamtgefüge eingebunden.

Und der Vollständigkeit halber sei ganz zum Schluss noch der Archivverwaltungsrat erwähnt. An dieser Stelle kommen dann der Stiftungsvorstand und die von der Vereinigung bestellten ArchivkuratorInnen ins Spiel. Der Beitrag der Stiftung Jugendburg Ludwigstein besteht ja v. a. in der Bereitstellung der Räumlichkeiten, die für eine fachgerechte Aufbewahrung und Verwaltung erforderlich sind. 2011 wurden hierfür z. B. zwei neue Magazinräume im Bilsteinflügel an das Archiv übergeben und 2012 ein weiterer Magazinraum im Enno-Narten-Bau eingerichtet, so dass aus Mitteln, die die Burgherberge erwirtschaftet, bislang ca. 15 Räume (etwa 650 qm) geheizt, gereinigt und instand gehalten werden - immer in unmittelbarer Nähe zu geeigneten Unterbringungs- und Veranstaltungsräumen. Dass das Archiv die Burg im Rücken hat, ist also schon auch ein Vorteil.
eingetragen am 15.05.2013 - 16:38
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Beitrag im Thema: Die Pfadfinder sind kein Teil der Jugendbewegung -?!
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Original geschrieben von Chrissi
Wann erscheint denn das nächste Jahrbuch?

Ziel des Archivs ist es, dass das Jahrbuch jeweils zur nächsten Archivtagung vorliegt - also im Oktober.
eingetragen am 14.05.2013 - 20:10
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Beitrag im Thema: Beräunertreffen 2013
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Den Film von Waldemar Naczmanski und Amadeusz Trykowski findet Ihr jetzt bei YouTube.
eingetragen am 06.05.2013 - 13:03
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Beitrag im Thema: Radiosendung: Der Wendepunkt im Leben von Hans und Sophie Scholl
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RE: RFM-Sendung zu Hans Scholl
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Original geschrieben von jergen
ich kann das nicht zu Ende höre [...] weil der Märchenonkelton extrem einschläfernd ist.

Mit der "Tonklause" verfügt die Burg jetzt über ein eigenes Aufnahmestudio.
Wer also selbst auf Sendung gehen mag: meissner@burgludwigstein.de.
eingetragen am 15.04.2013 - 12:17
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Beitrag im Thema: Themenicon Meißnerschnitzer
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Original geschrieben von Loeffel
Mit diesen und vielen anderen Beispielen sehe ich das Konzept der neurechten Milieubildung als aufgegangen.

Vergangene Nacht war es auch schon richtig dunkel über Deutschland.
eingetragen am 15.04.2013 - 10:10
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Beitrag im Thema: Prunner Gelöbnis: ein evolutionärer Tot-Arm der Meißner Formel?
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RE: Werner Heisenberg auf Schloss Prunn
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Original geschrieben von Andir
In einen Satz zusammengefasst: Gelöbnis und Diskussion darum, haben Heisenberg - im Gegensatz zu einem nächtlichen, diskussionsunterbrechenden Geigenspiel - innerlich kaum berührt. zwinkern

Ja, man könnte fast vermuten, Gelöbnis und Diskussion seien in Bezug auf die Wirkung des Geigenspiels relativ... zwinkern
eingetragen am 14.04.2013 - 15:36
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Beitrag im Thema: Themenicon Meißnerschnitzer
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Original geschrieben von Ruski
Die neurechte Milieubildung wurde in Bezug auf den Artikel in I&B angeführt, um den es in diesem Fred auch schon mal ging. Ich dachte, es wäre klar, da ich dies unmittelbar zitiert habe.

Ja, wenngleich das weder mit dem Thema des Fadens noch mit der aktuellen Diskussion zu tun hatte, war das so weit klar. Es kommt aber drauf an was man draus macht. Und wenn Du Dich nun freust, mich "überführt" zu haben, indem Du meine Kritik an Eurem Dreisprung allein auf Deine Ausgangsäußerung beziehst, dann belegst Du meine Annahme damit eher noch.

Zitat
Original geschrieben von HathiCP
Wer ist EUER, nenn Namen, denn nicht jeder PT-User ist EUER.... hinterhältig

Entschuldige Hathi, aber ich verstehe Deinen Groll nicht. Ich erkenne in meinem Beitrag nichts, was darauf hindeuten könnte, dass PT-User angesprochen werden sollten, die hier gar nicht mit diskutiert haben. Sehr deutlich geht es um die Verfasser der dem Eintrag unmittelbar vorangehenden Beiträge und nicht um "jeden PT-User".

Ruski bringt einen Text aus Idee und Bewegung mit der von mir eingebrachten Offenheit in Verbindung.
Fröschel schreibt daraufhin, dass die neurechte Milieubildung nicht mehr aufzuhalten ist.
Löffel "belegt" das damit, dass ich von "nahe stehenden Personen" geschrieben hätte und konstruiert Zusammenhänge, die es nicht gibt.

Wenn Dein verärgerter Zwischenruf der eines Moderators ist, dann möchte ich Dich bitten, darüber nachzudenken, ob es gerade dann sinnvoll ist, die gelbe Karte zu zücken, wenn jemand darauf aufmerksam macht, dass eine Diskussion zum wiederholten Mal - und zum wiederholten Mal von den gleichen Leuten - in eine bestimmte Richtung gebogen wird.

Aus meiner Sicht geht es hier um systematisches Mißverstehen, das jeden sachlichen Austausch unterhöhlt. Wer von der Abgrenzungslinie abweicht, wird öffentlich uminterpretiert und damit fortwährend gezwungen zu erklären, dass er das so doch gar nicht gemeint hat. Das Bild, das dadurch entsteht, ist das von jemandem, der sich - von mehreren Leuten gleichzeitig ertappt - ständig herauszureden versucht, indem er die Dinge nachträglich so hindreht, dass man ihm keinen Strick daraus drehen kann. Wer das nur beiläufig verfolgt, kommt zwangsläufig zu dem Schluss, dass die wenigen, die sich da ständig gegen einen Schwarm von Kritikern verteidigen müssen, im Unrecht sind. Im Interesse des Selbstschutzes ist die einzig mögliche Konsequenz, das Feld zu räumen - was dann öffentlich als letztes "Schuldeingeständnis" interpretiert wird.

Ich erwarte nicht, dass Moderatoren hier fortwährend auf der Hut sind und irgendwelche denkbaren Winkelzüge in Frage stellen. Wem am PT als Forum für einen lebendigen Austausch gelegen ist - und hier meine ich jetzt schon auch Dich - der sollte aber doch zumindest zulassen, dass die Nutzer das selbst tun. Oder wäre es das Demokratischste, wenn den Annahmen von Ruski, Fröschel und Löffel künftig einfach niemand mehr widerspricht?


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von 15.05.2024 - 00:34 am 14.04.2013 - 15:20.
eingetragen am 14.04.2013 - 15:18
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Beitrag im Thema: Themenicon Meißnerschnitzer
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Zitat
Original geschrieben von Loeffel
Wenn man im Widerspruch früher geäußerter Argumenten wie "Auftritt in homöopathischen Dosen" oder kaum messbarer Anzahl von Übernachtungen heute von nahe stehenden Personen spricht...

Schlumpf schrieb von ihrem freundschaftlichen Verhältnis zu Kay von den Falken.
Hexe hat darauf Wert gelegt, dass es da nicht um Ausschluss sondern um Abgrenzung ging.
Ich hatte dann geschrieben: "Abgrenzung ist es für die, denen die Betroffenen fremd sind. Ausschluss ist es für die, die ihnen nahe stehen."

Was hat das mit "neurechter Milieubildung" zu tun!?

Um Eure Sache voranzutreiben biegt Ihr hier jede Äußerung so zurecht, das sie in Euer Bild passt und zum immer gleichen Thema führt.
eingetragen am 14.04.2013 - 13:53
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Beitrag im Thema: Prunner Gelöbnis: ein evolutionärer Tot-Arm der Meißner Formel?
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Werner Heisenberg auf Schloss Prunn
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Eine eindrucksvolle Schilderung vom Prunner Treffen durch Werner Heisenberg wird in einer Radiosendung von RundFunk Meissner wiedergegeben. Über das Gelöbnis hinaus macht er dort das Wesen der Jugendbewegung in einer wesentlichen Facette greifbar.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von 15.05.2024 - 00:34 am 14.04.2013 - 12:05.
eingetragen am 14.04.2013 - 12:00
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Beitrag im Thema: Radiosendung: Der Wendepunkt im Leben von Hans und Sophie Scholl
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RFM-Sendung zu Hans Scholl
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In der Sendereihe "Jugendbewegt geprägt" hat RundFunk Meissner am 31. März eine Lesung zu Hans Scholl ausgestrahlt,
die hier nachgehört werden kann.
eingetragen am 14.04.2013 - 10:38
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Beitrag im Thema: Themenicon Meißnerschnitzer
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Abgrenzung ist es für die, denen die Betroffenen fremd sind.
Ausschluss ist es für die, die ihnen nahe stehen.

Zitat
Original geschrieben von Pitt
Abgrenzung ist nun mal ein jugendbewegtes Prinzip...

Abgrenzung ist ein bündisches Prinzip.
Die jugendbewegte Schwestertugend heißt Offenheit.
eingetragen am 12.04.2013 - 22:45
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Beitrag im Thema: Themenicon Meißnerschnitzer
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Zitat
Original geschrieben von Schlumpf
Es gab also für die Falken nicht einmal die Möglichkeit sich und ihre Ideen vorzustellen.

Im Oktober haben sie das dann nachgeholt:
Ihr findet die Vorstellung als Tondokument auf der Seite zur Meißnernacht 2012 (linke Spalte: Vorstellung Stadtlager Weimar).
Und den aktuellen Vorbereitungsstand hat Kay gerade in Idee und Bewegung veröffentlicht:


eingetragen am 11.04.2013 - 23:02
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Beitrag im Thema: Beräunertreffen 2013
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Zitat
Original geschrieben von Loeffel
Zitat
Original geschrieben von tolu
In wesentlichen Punkten könnte ich Dich nun widerlegen, Löffel, und wenn Du bei Dingen, die Du nur vom Hörensagen kennst, feststellst, dass sie „unwahr“ sind.

Na, da bin ich mal gespannt tolu, welche wesentlichen Punkte das noch sind. Einen Punkt hat Urs ja gerade bestätigt.

Zitat
Original geschrieben von Loeffel um 01:03
Es ist unwahr, dass ausgewiesene Kritiker eingeladen wurden. Du selbst hast mir erklärt, dass nur Bundesführungen eingeladen wurden, weil die Meinung Einzelner hier keine Relevanz hatte

Weder urs noch florian noch mad sind bzw. waren Bundesführer. Damit hat urs doch gerade bestätigt, dass nicht nur Bundesführer eingeladen worden sind. Auch wenn Du schreibst, ich hätte Dir das so erklärt.

Und mit Deinem nächsten Satz – „Keiner der Kritiker von der ersten Gesprächsrunde der Meissnernacht wurde eingeladen“ – könnten wir gleich weiter machen. Vielleicht meldet sich da ja auch außer urs noch jemand zu Wort.

Zitat
Original geschrieben von tolu
Weil auf das Gedächtnis nicht unbedingt Verlass ist, habe ich so einiges noch einmal überprüft.

Zitat
Original geschrieben von Loeffel
Warum muß ich mich eigentlich von dir beleidigen lassen?

Damit war mein Gedächtnis gemeint.

Wahrscheinlich findest Du Deinen Stil dagegen ganz nett, während es doch genau diese Schreibe ist, die mich regelmäßig dazu veranlasst, Euch Euer Fädchen allein weiter spinnen zu lassen.

Dafür, wie die Burg junge Mitglieder in moralische Geiselhaft nimmt, knallhart ihre Konzeptionslosigkeit durchzieht und dabei den Idealismus der leidtragenden Bündischen missbraucht, fällt ja sicher noch dem einen oder anderen ein publikumswirksames Beispiel ein.

Und Du darfst meinen Abgang jetzt wieder ganz in Deinem Sinn interpretieren. Ich werde Dir bestimmt nicht mehr widersprechen.
eingetragen am 26.03.2013 - 22:48
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Beitrag im Thema: Beräunertreffen 2013
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War ja zuletzt auch ein angenehmer Austausch. lachend

In wesentlichen Punkten könnte ich Dich nun widerlegen, Löffel, und wenn Du bei Dingen, die Du nur vom Hörensagen kennst, feststellst, dass sie „unwahr“ sind, wurmt mich das auch durchaus. Weil auf das Gedächtnis nicht unbedingt Verlass ist, habe ich so einiges noch einmal überprüft. Es bleibt aber wahr, und es ließe sich dazu auch noch etliches anführen, was Dir gar nicht in den Kram passen dürfte. Nur müsste ich, um das hier auseinanderzusetzen, nun doch etwas tief in die Kiste der vertraulichen Schreiben, der RjB- und der Burginterna greifen, und das geht natürlich nicht. Insofern kann ich Deine Einwürfe jetzt nur so stehen lassen.

Da freuen sich dann die von 2063, wenn sie im Archiv was entdecken, was 2013 so gar nicht „offiziell“ war. zwinkern

eingetragen am 26.03.2013 - 12:45
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