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| Open Trails Hessen - Gegen das neue Waldgesetz - Online Petition |
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...könnte uns alle betreffen , deshalb wäre mitmachen nicht schlecht...
Open Trails Hessen - Gegen das neue Waldgesetz - Online Petition
http://openpetition.de/petition/online/open-trails...waldges etz
Die Hessische Landesregierung plant ein neues Waldgesetz in Kraft zu setzen, das radikale Einschränkungen zum Betreten des Waldes für Erholungssuchende gegenüber dem jetzigen Forstgesetz enthält.… 
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| Beitrag vom 15.07.2012 - 09:56 |
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Nunja - viele Pfadfinder, Wandervögel und ähnliche Gruppen auf Fahrt verstoßen in Hessen schon gegen den folgenden unveränderten Absatz:
"Jedes Betreten und jede Benutzung des Waldes, die über das nach Abs. 1 bis 4 zulässige
Maß hinausgeht, bedarf der Zustimmung der Waldbesitzerin oder des Waldbesitzers.
Einer Zustimmung bedürfen insbesondere [...]
3. das Zelten und Abstellen von Wohnwagen und anderen fahrbaren Unterkünften, [...]"
http://www.youtube.com/watch?v=EsXhRZZ7qIY
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| Beitrag vom 15.07.2012 - 12:10 |
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Moderator
3536 Beiträge
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Zelten im Wald war auch bisher fast ausnahmslos schon verboten. Lokal wurde aber oft ein Pfadi-Biwak (1 Nacht bis Sippengröße) geduldet - eine freundliche Anfrage beim Förster macht und machte da manches möglich. Die gültige Gesetzgebung ist in den Bundesländern unterschiedlich geregelt und kann z.B. hier nachgelesen werden.
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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| Beitrag vom 15.07.2012 - 18:01 |
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Hier in BaWü habe ich in all den Jahren Biwakieren nie Probleme mit Förstern gehabt. Viele sind froh, dass sich zumindest noch ein Teil der Jugend für die Natur interessiert. Natürlich müssen wir uns auch dementsprechend verhalten. Wenn man nicht bemerkt wird beschwert sich auch keiner 
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| Beitrag vom 16.07.2012 - 14:08 |
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Zitat
Original geschrieben von B.d.C.
Hier in BaWü habe ich in all den Jahren Biwakieren nie Probleme mit Förstern gehabt. ... |
Ich leider schon. Vor sicherlich schon zwei Jahrzehnten waren wir in der Nähe von Kehl auf Fahrt. Da hatten wir in der Früh einen aufgebrachten Grünrock vor der Kohte, der gleich mit Anzeige gedroht hat. Wir dachten übrigens, dass wir gut versteckt wären, wir hatten damals in der Dunkelheit fast selbst unsere Kohte nicht mehr gefunden.
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| www.buendische-termine.de |
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| Beitrag vom 16.07.2012 - 14:16 |
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@Heino: Und was ist darauf hin passiert?
Auf einem 2-Tages-Haijk unserer Jupfigruppe kam die Polizei vorbei: Genau dann passend als ein kleines Grubenfeuer ausgehoben wurde. Die Jupfileiter mussten ihre Personalien bekannt geben, falls etwas im Nachhinein sein sollte. Ansonsten wünschten die Polizisten der Gruppe viel Spaß. Es kam nie etwas und alles war in Ordnung.
Vor 10 Jahren kam im Altmühltal einmal die Polizei an unsere Kothe gefahren, fragte uns was wir da machen und als sie sahen, dass wir Pfadfinder waren, war alles okay. Sie wünschten uns einen schönen Abend und meinten nur, dass sie gucke wollten wer da zeltet.
Meine Erfahrung aus meinem Pfadi-Leben: Wenn man freundlich auf die Beamten/Förster/... zugeht, dann klappt es auch mit der Übernachtung in der Pampa. Ich musste meine Kothe noch nie wieder abbauen...
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| Beitrag vom 17.07.2012 - 19:41 |
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Froeschel |
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Hier ist der Text des Gesetzentwurfes: http://www.taunusreiter.de/HWaldG-E-Gesetzesentwurf.pdf
Wieso sollte gegen diesen Entwurf eine Petition unterschrieben werden? Als Mitglied in der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald spricht dieser Text mir aus der Seele. Also: von mir keine Unterschrift. Und was die Nutzung des Waldes durch Pfadfinder betrifft: siehe meine "Vorredner". Mit Freundlichkeit, Verantwortungsgefühl und Kompetenz kann man ne Menge machen.
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| Beitrag vom 17.07.2012 - 20:03 |
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@ froeschel:
dir ist schon klar, dass diese passage der willkür irgendwelcher forstheinis tür und tor öffnet?
"(4) Betreten mehrere Personen den Wald zur Verfolgung eines gemeinsamen Zweckes, steht
ihnen das Betretungsrecht nur zu, wenn nach den örtlichen Gegebenheiten eine Beeinträchtigung
des betroffenen Waldgebietes nicht zu erwarten ist."
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| Beitrag vom 17.07.2012 - 22:22 |
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dass es regelungen geben muss, ist klar. aber keine willkür-gesetze!
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| Beitrag vom 18.07.2012 - 00:46 |
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Zitat
Original geschrieben von work
dass es regelungen geben muss, ist klar. aber keine willkür-gesetze! |
Äh, welche Willkür? In der zuvor von Dir zitierten Norm vermag ich keine Willkür entdecken
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Esst mehr Nasenfisch! Singt schmutizge Lieder!
www.komolze.de www.der-codex.de |
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| Beitrag vom 18.07.2012 - 01:17 |
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Meine 1. Sippe und ich sind auch schon einmal von einem Förster geweckt worden.
D.h. schon öfter, aber nur einmal mit Folgen.
Kostete mich damals 15 DM.
Zum Glück hatten wir unsere Feuerstelle schon wieder verfüllt.
der Neuschnee tarnte den Rest...
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Alle haben gesagt das geht nicht, dann kam einer, der hat es nicht gewusst,
und hat's gemacht...! |
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| Beitrag vom 18.07.2012 - 11:52 |
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Der Gesetzentwurf ist schon sehr problematisch, weil er der Forstverwaltung und Waldbesitzern faktisch erlaubt, nach Belieben Gruppen von Menschen den Zutritt zum Wald zu verwehren. Wenn man ihn mit dem alten Forstgesetzt vergleicht, sieht man sehr deutlich, dass es darum geht, lang gehegte Interessen von Waldbesitzern durchzudrücken. Es gab in den letzten Jahren schon mehrere Versuche in Hessen, das Betretungsrecht einzuschränken, z.B. Eintrittsgelder für "organisierte Grupopen" zu verlangen...
Wir dürfen nie vergessen, dass der "Staatswald" im demokratischen Staat stets Bürgerwald ist und dass Forstbeamte nur Sachverwalter unser Interessen sind. Es kann meines Erachtens nicht im Interesse von uns Bürgern liegen, dass das Betretungsrecht von Gruppen (= Mehr als ein Mensch!) eingeschränkt wird. Im alten Gesetz steht davon nichts.
Auch aus Sicht des Naturschutzes ist es absolut kontraproduktiv, Menschen immer mehr aus der Natur und gerade dem Wald fernhalten zu wollen. "Naturschutz-induzierte Naturentfremdung" nennt sich das. In den Naturschutzverbänden wird der neue verschärfte Paragraf zur Erholungsfunktion mehr als skeptisch betrachtet.
Für mich ist das freie Betretungsrecht des Waldes - in Hessen immerhin über 40% der Landesfläche - ein elementares demokratisches Recht des Bürgers. Das bisherige hessische Forstgesetz reicht vollkommen aus, für eine Verschärfung gibt es keine sinnvollen Gründe!
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| Beitrag vom 18.07.2012 - 21:24 |
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Zitat
Original geschrieben von Froeschel
Hier ist der Text des Gesetzentwurfes: http://www.taunusreiter.de/HWaldG-E-Gesetzesentwurf.pdf
Wieso sollte gegen diesen Entwurf eine Petition unterschrieben werden? Als Mitglied in der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald spricht dieser Text mir aus der Seele. Also: von mir keine Unterschrift. Und was die Nutzung des Waldes durch Pfadfinder betrifft: siehe meine "Vorredner". Mit Freundlichkeit, Verantwortungsgefühl und Kompetenz kann man ne Menge machen. |
Alles schön und gut, aber wenn eben irgend ein Wanderer die Gesetze kennt, können die Förster und Beamte noch so freundlich sein. Den bei
einer Anzeige ist eben der Spaß am Ende. Brauch ja da auch nur so ein Grüner Supernaturschützer euch so vor finden. Da können die Polizisten
sich dann nämlich nicht raus reden. Der "Grünfink" wird bestimmt auch gleich alles mit einem Photoapperat oder Videocamera zwecks Beweise
fest halten. Ja und dann wird so ein Wald Aufenthalt in zukunft auf jeden Fall sehr Teuer. Den das neue Gesetz hat da bestimmt dann nicht mehr
soviel Spielraum, wie es das Alte noch hatte.
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| Beitrag vom 18.07.2012 - 22:21 |
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| Das verlassen der Wald und Wanderwege ist verboten |
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Also wenn ich mich nicht Täusche müsste doch dieser Satz da auch vor kommen.
Sowie eben auch die Sache mit dem Offenen Feuer, was ja verboten ist.
Schön das Pfadfinderhemdträger da wohl dann Menschen 1.Klasse sind
und alle anderen dann vor dem Gestze, Menschen 2.Klasse.
Sollten Pfadfinder, Naturschützer wollen sie ja auch sein, sich nicht an die
Gesetze halten?
Also ich lese da, das es ja scheinbar normal ist im Wald zu Zelten und ein
Lagerfeuer zu haben. Also uns reichte da schon ein Zelt auf einer Wiese
an einem See. Wald muss echt nicht sein. Da der Wald der Zufluchtsort
vieler Tiere ist und wenn sie dort Menschen wittern, wird ihnen damit der
Zufluchtsort eben versperrt. Vom Geruch von Feuer oder dem von verkohlten
Holz mal ganz zu schweigen.
Ach ja wurden auch schon mal vom Förster geweckt. Er warnte uns. Wir
sollten möglichst bis 10 Uhr die Zelte abbauen, den um die Zeit käme in
der Regel die berittene Polizei hier vorbei. Ja und die hätten dann wohl uns
eher angezeigt. Der Förster hat unseren Lagerplatz gesehen. Aufgeräumt
keine rum liegenden Sachen und dann war es für ihn eben auch Okay, auch
ohne das wir Pfadi Hemden und Halstücher an hatten damals.
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| Beitrag vom 18.07.2012 - 22:33 |
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Zum Zelten:
Nach dem Bundesnaturschutzgesetz ist das Betreten der freien Landschaft auf Straßen und Wegen sowie auf ungenutzten Grundflächen zum Zweck der Erholung ist allen gestattet (allgemeiner Grundsatz). Dieses Recht schließt Fahrradfahren, Schlittenfahren, Felsklettern und das einmalige Übernachten im Zelt ein (Umweltrecht: Grundzüge des öffentlichen Umweltschutzrechts, Reinhard Sparwasser, Rüdiger Engel, Andreas Voßkuhle, S. 352 http://goo.gl/rcWbd )
Für die Nutzung des Waldes gilt das Bundeswaldgesetz sowie die Waldgesetze der Länder. Das BNatSchG räumt hier ausdrücklich die Möglichkeit ein, bestimmte Nutzungen oder gar das Betretungsrecht einzuschränken, bzw. auszuschließen. Erforderlich ist jedoch ein wichtiger Grund - ob ein solcher vorliegt, kann natürlich vom Gericht überprüft werden.
Ein Förster kann daher nicht nach belieben, Personengruppen von der Nutzung des Waldes ausschließen.
Hier wird ziemlich viel Rauch um nichts gemacht.
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| Beitrag vom 19.07.2012 - 14:12 |
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