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Fahrtenberichte   sommerfahrt 03
04.05.2004 von titus

Sommerfahrt der gilde orca


Zum zweiten mal waren wir dieses jahr in der pfalz. Mit zwei wandergruppen aus der gilde machten wir uns vom zeltplatz in waldhambach auf , um eine woche über annweiler, landau und ganz viele dörfer durch weinreben und wald zu wandern und dann eine woche mit den wölflingen in einem gemeinsamen stammeslager in waldhambach zu verbringen.

zweiter august
kaum in waldhambach angekommen es materialtragen vom bus bis zum lagergrund der meuten. Danach wird fix das essen verteilt und ein bei ein paar mädels noch das zehnte und somit überflüssige t-shirt aus dem rucksack wegrationalisiert und schon kann es auch losgehen.
Bei 30°C wandern wir ganze zwei stunden und entscheiden uns im wald zu bleiben. Während die anderen die kohte aufbauen wollen gehen ich und schnack los um wasser zu besorgen. Unterwegs treffen wir auf monty und papagena von der anderen wandergruppe, die in gleicher angelegenheit unterwegs sind.
Als wir nach drei stunden endlich in bindersbach an einem brunnen ankommen und die flaschen und hordenpötte
füllen, wird es schon dunkel. Monty versucht uns mit einem feuerzeug durch den finstren wald zu lotsen, hat damit aber nur mäßigen erfolg. Da wir nun gar nichts mehr sehen, und dauernd gegen irgendwelche bäume laufen, hauen wir uns einfach mitten auf den weg hin und hoffen nicht den hang hinunterzurollen.
Genervt von einem sehr aufdringlichen käuzchen und belustigt von sprüchen wie„ ,warum sind wir denn so nah an der straße?`- ,damit man unsere leichen schneller findet!`“ , schlafen wir vier dann ein.

dritter august
sechs uhr morgens. Unser hunger treibt uns an und noch in der morgendämmerung machen wir uns auf den weg zu unseren wandergruppen. An einer kreuzung trennen wir uns von monty und papagena.
Bald erreichen wir auch den kohtenplatz im wald. Die anderen sind erstaunlich gut gelaunt, hatten sie doch die ganze zeit nichts zu trinken. Zwölf stunden zum wasserholen sind (fragwürdiger) rekord!
Um ein uhr erreichen wir annweiler, wo wir uns erstmal im freibad ausruhen. Unser lagerplatz wird das
`trifels-stadion` , das einige schon vom letzten jahr kennen.

vierter august
Die zweite wandergruppe hat auch hier übernachtet, wir werden die typen einfach nicht los. Ich gehe mit monty, schnack, wickie, speedy, combi, und meiner schwester hinauf zur burg trifels. Der rest geht nochmal ins freibad.
Auf der burg angekommen treffen wir einen pfadfinder vom vcp, der uns zum trifelssingefest einlädt. Vor der vesper auf der burgmauerfliegt ein bundeswehrflugzeug auf zwanzig meter entfernung um die halbe burg. Sehr imposant.
Nach dem abstieg, der ziemlich lange gedauert hat (nicht wahr, wickie?) treffen wir die anderen wieder im trifelsstadion. Die meisten wollen ein zweites mal auf dem sportplatz schlafen. Ich bin dagegen, schließlich haben wir nur eine woche zum wandern und fast zwei ruhetage sind da meiner meinung nch einfach nicht drin.
Ich werde aber überstimmt, also gehe ich mit ein paar anderen im nahegelegen bach schwimmen.

Fünfter august
Viel zu spät kommen wir nach dem frühstück los.warum habe ich meinen affen immer als erster gepackt, während alle anderen noch eine stunde mindestens brauchen? Für meinen geschmack läuft momentan vieles zu träge.
Um elf oder zwölf kommen wir schließlich los, in der sengenden hitze des mittags laufen wir einen berg hinauf. Pause unter einer großen eiche. `sardegna` kommt einem in den sinn...
Weiter geht’s durch den wald. Dann, nach zwei stunden wanderung sehen wir sie:Weinberge! Freudig laufen wir den hang hinab, kauend, den mund voller früchte. Letztes jahr sind wir nicht in den genuß reifer trauben gekommen, aber dieses mal wachsen bei heiße temperaturen überall himbeeren, pflaumen und natürlich trauben, immer wieder trauben.
Nachdem wir heute endlich eine vernünftige strecke gelaufen sind (ca. zwölf kilometer), finden wir einen hübschen kohtenplatzauf einer wiese mit bach vor ilbesheim. Die wasserholer bekommen eis und zitronentee.
Nachts bekommen wir besuch von alex, einem ziemlichen deppen aus ilbesheim. Er nervt uns ein wenig und macht keinen sehr symphatischen eindruck, so ganz in schwarz mit rottweiler an der kette. Ich bin kurz davor ihn wegzuschicken, da warnt er uns noch vor wildschweinen und geht. Keine drei minuten ist er gegangen, da vernehmen wir ein sehr menschliches grunzen aus den büschen.

Sechster august
Change geht es nicht gut, ommit bleibt bei ihr und will mit dem bus nachkommen. Wir übrigen tippeln nach landau und suchen das freibad. Nene kennt landau noch von ihrem krankenhausaufenthalt während der letzten großfahrt, als sie sich einen herben insektenstich zuzog.
Im schwimmbad waschen schnack und ich unsere klamotten, dann gehen auch wir planschen.
Mittlerweile sind auch ommit und change angekommen und wir machen uns bald uns auf die socken.
Beim verlassen des schwimmbades hören wir den bademeister über flusen im waschbecken fluchen.

Siebter august
Gestern sind wir bis nach mörzheim gewandert, wo wir in einer feschen grillhütte gepennt haben. Wir beschließen wegen der großen hitze von fast 40°C heute nacht zu wandern. Also verbringen wir den tag mit dösen, singen, und faulenzen. Schnack und ich duschen mithilfe zweier hordenpötte. Zwischendurch besucht uns jörg, er bringt uns essen und neuigkeiten aus dem meutenlager.
Gegen sieben wandern wir los. Im dunkeln erreichen wir ein dorf, in dem gerade weinkerwe, ein pfälzer volksfest mit kirmes und alkohol, gefeiert wird. Sam und nene gehen mit mir wasser holen. Die leute sind allesamt sehr lustig, das muß wohl am akohol, ähm, an dem guten klima in der pfalz liegen. Wir essen noch im ort, es gibt brotkrümel mit marmelade.gut gesättigt geht’s weiter. Müde pennen wir zwischen weinreben.

Achter august
Während des frühstücks fährt ein weißer kombi heran, ein mann steigt aus, grüßt freundlich wirft altpapier und plastikkisten an den straßenrand ,zündet das ganze an und fährt weg. Verdutzt gucken wir uns an. Schnack versucht noch das feuer auf äußerst biologische art zu löschen, bleibt aber erfolglos.
Später werden wir aufgeklärt: in rheinland-pfalz muß man fürs altpapier gebühren zahlen und der herr im weißen kombi hat uns sehr eindrucksvoll die billige variante der altpapierentsorgung demonstriert.

Neunter august
Durch klingenmünster geht’s vorbei an der psychiatrischen landesklinik ( einen der patienten, den viktor, haben wir sogar kennengelernt, seine kugelschreibernummer wird uns in erinnerung bleiben). Beim wasserholen können die mädels wieder eis herausschlagen.
Nach einer etwas längeren etappe bauen wir die kohte vor dem waisenhaus in silz auf. Die leitende nonne ist erst nicht sonderlich begeistert, aber nach einem kurzen gespräch ist ihr der wind aus den segeln genommen, so daß wir doch bleiben können.

Zehnter august
Zum frühstück bekommen wir brötchen und nutella, seltsamerweise befindet sich in der tüte auch ein salatbesteck.bei 30°C wandern wir schwitzend weiter. Schnack überprüft immer seine frisur, sobald wir auf damen treffen.
Vielleicht hätten wir öfter in die karte gucken sollen, denn nach drei stunden sehen wir uns wieder vor dem waisenhaus. Wir tippeln, manche etwas mißmutig, weiter nach münchweiler und kochen uns dort auf dem spielplatznudeln mit tomatensoße. Die scheinen aber kaum einem zu schmecken, ich esse jedoch sechs portionen.

Elfter august
Heute, am letzten tag der wanderung, geht’s quer durch den wald nach waldhambach. Aus unserem plan als erste am lagerplatz einzutreffen wird nichts, da wir unterwegs fast eine stunde „polnische räuberpistole“ gespielt haben. Die andere wandergruppe ist schon da, die wölflinge sind total aufgedreht und rennen in ihren ritterkostümen herum.
Ich schnappe mir meine sippe steppenwolf und wir bauen unsere kohte auf. Der affe ist verstaut und jetzt geht’s erstmal duschen.


Im stammeslager bauten wir einen fünf meter hohen turm (beachtlich fürs erste mal), besuchten das technikmuseum in speyer, waren im bosphärenhaus des pfälzer waldes und verbrachten lauschige sommerabende
bei wein und gesang.

Gut pfad und allzeit bereit
titus
BdP stamm roter löwe düsseldorf


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