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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Allgemeine Pfadfinderthemen » Eure Definition von Pfadfinder?

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74 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (5): < zurück 1 (2) 3 4 weiter >
Autor
Beitrag
Andir ist offline Andir  
RE:
Moderator
3536 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von sadarji

Bevor das jetzt hier ausartet und zu einer Geschichtsdebatte wird, welcher Verband näher an der Jugendpflege ist bitte zum Thema zurück:

Eure Definition von Pfadfinder?



Allgemein gehören für mich dazu nur folgende Elemmente:
  • das Pfadfindergesetz, bzw. -regeln
  • das Pfadfinderversprechen
  • das Prinzip der kleinen Gruppe


Alle anderen Unterscheidungen wie Kluft, Halstuch, Stilfragen, Fahrt, Lager, Kohte/Iglu usw. sind spezifische Ausprägungen und haben nichts mit der allgemeinen Definition zu tun.

Genau!

Und wer sich für mehr interessiert, ist eingeladen, einmal das WOSM-Dokument Die Grundlagen der Pfadfinderbewegung zu lesen.



" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."

(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)

- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.
Beitrag vom 30.05.2008 - 15:40
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Steini ist offline Steini  
RE:
Moderator
962 Beiträge
Steini`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Häuptling

Jugend für Jugend....... .... nein.
Jugend für Jugend ist ein Kennzeichen für die Mitglieder der bündische Bewegung, die nach Autonomie suchten und deswegen keine Älteren (älter als die Gruppe) geduldet haben/hätten.




Mir scheint es du bist hier einem aus deiner Sicht bösen Kampfbegriff begegnet. Denn es muss natürlich heißen "Jugend führt Jugend" und nicht Jugend für Jugend. Einmal selbst mit den Begrifflichkeiten beschäftigen die anderen so unheimlich wichtig sind und nicht einfach, wie es für mich scheint, das böse böse gebrabbel anderer nachquatschen.

Ich selbst habe erlebt, dass das Wort bündisch als unheimlich böse angesehen wird. Es dient als Abgrenzung von anderen Gruppen, dass man eben nicht bündisch ist und es eine regelrechte Angst vor bündischen Elementen gibt.

Mein Bund kann man weder dem einen noch dem anderen Lager zuordnen. Wir leben elegant dazwischen und zwas so wie es uns gefälltzwinkern Mir fällt aber eben auf das Vertreter beider "Lager" sich kaum mit den Inhalten der "anderen" beschäftigen.



Gut Pfad!
steini

Sapere aude!, Wage zu Wissen!
Beitrag vom 30.05.2008 - 15:48
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Andir ist offline Andir  
RE: RE:
Moderator
3536 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Muckel

Doch für mich gehört auch noch dazu:Jugend führt Jugend. Natürlich kann eine Gruppe in ihrem alter Wachsen und so auch rein theoretisch ewig existieren, doch sollte der Altersunterschied zwischen Führern/Leitern und ihren geführten nicht so groß sein. Bei der weiteren zusammensetzung der Strukturen sollte die Hauptentscheidungen bei den aktiven, meistn jüngernen liegen.

Das ist aber genau ein Element, dass ins pfadfinderische "eingewandert" ist. Das "Jugend führt Jugend" hat nämlich seinen Hintergrund im Sonderfall "Bündisch" und kommt als solches nur in der deutschen Jugendbewegung vor (daher habe ich es als Sonderfall bezeichnet - bitte nicht falsch verstehen!). Letztere hat sich zwar mit dem Pfadfinderischen überlagert (und sich auch gegenseitig befruchtet), kommt aber in der weltweiten (!) pfadfinderischen Konzeption nicht vor. BiPi ging eher von gestandenen Erwachsenen aus, die ihr "jugendliches Herz" behalten haben (den sog. "Boy-Men") und einen Trupp teilautonomer Sippen führen/leiten. Erst die Sippen (Patrols) haben durch Kornetts etc. teilautonome Leitungsstrukturen (der Kornett/ Sippensprecher ist dann sogar im selben Alter wie die Sippenmitglieder). Aber letztverantwortlich für die Arbeit der Sippen und des Trupps bleibt der "Boy-Man".

Für mich gibt es vier Kategorien:
1. Pfadfinder
2. Pfadfinder mit bündischen Elementen
3. Bündische mit pfadfinderischen Elementen
4. Bündische

Bei Nr 1. + 2. ist für mich klar, dass sie sich selbst als Pfadfinder definieren und eben nicht als Bündische, da sie bündische Formen nur entlehnen, aber nicht leben.
Bei Nr. 3 + 4. würde ich wünschen, dass sie dazu stehen Bündische zu sein und eben keine Pfadfinder da sie prinzipiell pfadfinderische Formen maximal entlehnen, wie es jeder anderen Organisationsform ebenfalls frei seht (auch jedem Sportverein,...)

Beide Gruppierungen, Pfadfinder wie Bündische, sollten selbstbewusst genug sein, erhobenen Hauptes nebeneinander zu stehen (und sich zu "Outen") und dort wo gemeinsame Interessen sind auch gemeinsam zu gehen.



" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."

(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)

- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Andir am 30.05.2008 - 16:08.
Beitrag vom 30.05.2008 - 16:06
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Häuptling ist offline Häuptling  
@Steini
53 Beiträge
Häuptling`s alternatives Ego
Jugend für Jugend <-> Jugend führt Jugend
?

Ich sehe da keinen Unterschied. Beides meint doch im Grunde das selbe. Oder nicht? Wenn dem nicht so ist, klär mich bitte auf.

Dieser Spruch ist aus meiner Sicht kein "böser Kapfspruch". Wie kommst du denn darauf?
Ich selber leite eine Gruppe, die unwesentlich jünger ist als ich. Ich finde dieses Prinzip sogar sehr wichtig/richtig.

Was hat das denn mit böse böse zu tun, wenn ich sage, dass die Mitglieder der bündischen Bewegung nach Autonomie suchten und deswegen keine Älteren dabei haben wollten, die sie indirekt fremdbestimmt (komisches Wort, ich weis. Mir fällt nur das Fachwort nicht ein) hätten? Ich würde es genau so machen.

Das das Wort bündisch als böse wahrgenommen wird kann ich bestätigen. Bei uns im Stamm gab/gibt es Überlegungen sich einem anderen Bund anzuschließen, weil sich ein Teil nicht mehr mit der Ideologie und der Praxis der DPSG identifizieren kann (mal gucken ob es klappt) . Als die "alt" eingesessenen das hörten haben sie die Scheuklappen angelegt und man konnte die Diskussion vergessen.

"Einmal selbst mit den Begrifflichkeiten beschäftigen die anderen so unheimlich wichtig sind und nicht einfach, wie es für mich scheint, das böse böse gebrabbel anderer nachquatschen."
Die Behauptung, dass ich mich nicht mit den Werten anderer Gruppen auseinander setze finde ich nicht gerechtfertigt. Als ich meinte, dass ich Muckels Meinung nicht teile zu Jugend für Jugend habe ich nicht gesagt, dass ich das nicht ok oder doof finde, sondern das ich nicht der Meinung bin, dass dies zu BiPi´s Lehre gehört.


Beitrag vom 30.05.2008 - 16:13
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SabineW ist offline SabineW  
Unterschied Pfadfinder bündischer Pfadfinder (aus anderem Faden kopiert)
18 Beiträge
Ich verstehe unter dem Begriff Pfadfinder, den Boy Scout/ Girl Guide wie in Baden Powell beschreibt. Die deutsche spezielle Art von Pfadfinder ist für mich ein bündischer Pfadfinder. Oder wie würdet ihr sonst Boy Scout übersetzten.

Als DPSG-ler beziehe ich daher meine Definition über die Bücher von Robert und Agnes Baden Powell
"Scouting for Boys", "Aids to Scoutmastership", Wolfscupbook" und "The Handbook for Girl Guides".
D.h. das Ziel der Pfadfinder ist die Erziheung von Kindern und Jugendlichen zu guten Staatsbürgern/ Menschen, frei nach Baden Powell "Scouting is Education to good citizenship throught woodcraft".

Dazu gehört Werteerziehung ,
das erlernen von wichtigen Handwerklichen Fähigkeiten (erte Hilfe, Feuer machen, Nachrichtenübermittlung,..)
und lernen Verantwortung zu übernehmen.

Die Methoden sind zum einen Gesetzt und Versprechen, die Zusammenspiel zwischen Groß- und Kleingruppe, Abenteuer Spiel und selber ausprobieren.

Nachdem Baden Powells Ideen aber 101 Jahr alt sind, muss man sie in die moderne übertragen. Wichtige Änderungen sind für mich dabei:

- Baden Powell legt sehr großen Wert auf gehorsam. Dies spiegelt sich sowohl im Pfadfindergesetz (gehorcht aus freinem Willen) wie auch in der stark hierarchischen Struktur (Scoutmaster - Patrolleader- Scout) wieder. Ich finde es gut, dass in der DPSG anstatt auf Gehorsam Wert auf die Bildung einer eigenenen Meinung und das einstehen für diese gelegt wird. (Neue Fassung des Pfadfindergesetzes und arbeiten nach der Projektmehtode, bei der eigene Ideen für das Gruppenprogramm entwickelt wird und der Leiter hauptsächlich als "Berater" auftritt und nicht als Komandogeber.)
D.h. für mich auch, dass die Selbst-/Mitbestimmung und das eigene Tun der Kinder und Jugendlichen sehr wichtig ist, aber das es genauso wichtig ist, dass sie von einem erwachsenen Leiter Unterstützung erfahren (als bündischer Pfadfinder darf man selbstverständlich auf Jugend führt Jugend bestehen)

-Baden Powell erzählt in seinen Büchern wo ein Junge/Mädchen die Dinge, die bei den Pfadfindern gelehrt werden anwendbar sind. Diese Anwendbarkeit ist in unserer Zeit häufig, zumindest im Alltag, nicht mehr gegeben. Einige Dinge braucht man noch im Lageralltag, b.z.w. es macht Spaß sie einfach mal auszuprobieren. Auf der anderen Seite gibt es neue Techniken, mitdenen man sich beschäfftigen kann/muss. (morsen/Semaphor -> Telefon, Internet, Funk)
(Fotographie -> Digitale Fotographi/Bildbearbeitung, Film)
(Umgang mit Pferden -> Straßenverkehr)
...
Daher sollte man zumindesten darüber Nachdenken, wie wichtig mir die Handwerklichen Fähigkeiten die in Scouting vor Boys beschrieben werden sind, müssen alle diese Dinge perfekt beherscht werden, oder braucht man nur einige Dinge davon.
Wobei ich persönlich auf Feuermachen, Waldläuferzeichen/ -Küche, Knoten und Lagerkonstruktionen eigentlich nicht verzichten möchte auch wenn sie in der häutigen Zeit weniger wichtig sind als zu Baden Powells Zeiten, einfach weil sie Spaß machen.
Beitrag vom 30.05.2008 - 16:56
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exil-dpsgler ist offline exil-dpsgler  
34 Beiträge
So muss jetzt auch noch was zum Thema "Jugend führt Jugend" loswerden.

Meiner ansicht nach ist das auch ein Bündisches ding, ich war mit meinen 22 jahren einer der jüngsten Leiter in england, alle meine Mitleiter waren zwischen 30 und 60, das hört sich für euch vielleicht alt an ist in England aber absolut normal. Die älteste Altersstufe ist hier das "Network", das sind 18-25jährige, sprich die meisten übernehmen davor auch keine Leitungsaufgaben.



Pfadfinder für mich ist eine Lebenseinstellung die man nicht mal so kurz aufschreiben kann. Es gibt leute für die es wichtig ist das ganze leben danach zu leben, und andere wiederum sind halt nur in der gruppenstunde und auf Aktionen Pfadfinder.



DPSG Stamm Weisse Rose, Biberach/Riss
since 1937
visit: www.DPSG-Biberach.de


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von exil-dpsgler am 30.05.2008 - 18:32.
Beitrag vom 30.05.2008 - 18:31
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Gast Slouchhat  
Gast
Den Begriff "Pfadfinder" gibt es lediglich, weil man bei der Einführung von B-Ps Konzept in Deutschland einen griffigen Namen für das Kind haben wollte und klingt irgendwie nach Karl May.

Hinsichtlich der Definition gehe ich hier konform mit Sabine. Sämtliche Mischformen sind irgendetwas aber keine Pfadfinder/Scouts im ursprünglichen Sinne.
Beitrag vom 30.05.2008 - 19:40
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Gast Fröschel  
RE: RE: RE:
Gast
Zitat
Original geschrieben von Andir


Für mich gibt es vier Kategorien:
1. Pfadfinder
2. Pfadfinder mit bündischen Elementen
3. Bündische mit pfadfinderischen Elementen
4. Bündische




Da bekanntlich die Bündische Jugend als Sonderform der Jugendbewegung seit 1933 nicht mehr existiert, würde ich die obige Kategorisierung nicht übernehmen wollen. Die Bündische Jugend entstand durch Verquickung von Form-Struktur-und Inhaltselementen aus der Wandervogelbewegung und der Pfadfinderbewegung und existierte als Sonderform der Deutschen Jugendbewegung bis zur Gleichschaltung aller Jugendbünde durch die NSDAP. Näheres kann man in einschlägigen Publikationen nachlesen.

Ich würde so klassifizieren:

1. Pfadfinder (ob "progressiv" oder Stilelemente aus der historischen Bündischen Jugend kopierend) als bewusst erziehende Bewegung.
2. Jugendbewegte Bünde wie Wandervogel, Jungenschaft usw. ohne explizit pädagogischen Auftrag.

"Bündisch" im Sinne des historischen Begriffes "gibt es nicht mehr. Daran ändert auch die Übernahme von Stilelementen aus dieser Zeit nichts. Da, wie oben gesagt, das Bündische aus Verquickung von Gedankengut aus der Pfadfinder-und der Wandervogelbewegung entstand, kann man auch schwerlich vom Wandervogel als "bündisch" sprechen. Jugendbewegt wäre passender.

Frohen Gruß:
Fröschel

Beitrag vom 30.05.2008 - 19:49
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der_mostl ist offline der_mostl  
302 Beiträge
der_mostl`s alternatives Ego
Meine Meinung zu dem Thema ist einfach:

Da der Begriff Pfadfinder nun mal nicht geschützt ist, kann auch niemand einen “Anspruch“
auf dessen Definition erheben. Natürlich kann man sie mit der Definition von BP vergleichen. Aber die ist jetzt auch schon über 100 Jahre alt. BP war ein fortschrittlicher Mensch und seiner Zeit in Erziehungsfragen weit voraus (ja, tatsächlich). Er hätte sich bestimmt keine statische Organisation gewünscht, sondern eine flexible.
Da sich die deutsche Pfadfinderbewegung in viele Richtungen entwickelt hat, hat sie sich natürlich auch von der Pfadfinderrei in andren Ländern entfernt.
Diesen Weg finde ich persönlich als positive Entwicklung und eine Bereicherung fürs Pfadfindertum.
Aber wie gesagt, niemand hat ein Patent für den Begriff Pfadfinder und so
Gilt immer noch: Jedem das seine und jedem seinen Weg.

Gut Pfad!




Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.
Kurt Tucholsky


Beitrag vom 30.05.2008 - 20:07
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Muckel ist offline Muckel  
RE:
424 Beiträge
Muckel`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von tinuviel

hmmm... ja muckels meinung kann ich da durchaus zustimmen, blos das pfadfindergesetz und versprechen hat für mich persönlich eigentlich nie eine große rolle gespielt, das sind ja alles sachen die beim gesunden mitteinander selbsverständlich sind. klar darauf basiert die gemeinschaft aber ich finde es immer schade wenn jemand zu einem kind sagt: mach das nicht, das entspricht nicht den pfadfinderregeln...
ich finde die pfadfinderreglen gehen nicht über das hinaus, was ich von jedem menschen erwarten würde.
und ich denke es ist besser den kindern zu erklären was ihr tun für auswirkungen auf ihre umwelt hat und es somit zu unterbinden als auf irgend eine regel zu verweisen.



Ich selbst sehe es mit den Pfadfindergesetzen änlich. Du hast Recht damit, das sie das aus drücken, was man eigentlich eh von jedem/jeder erwartet und was auch die Kids von zuhause her kennen sollten - doch gerade letztes lässt immer öfter nach.

Das Versprechen hingegen finde ich schon wichtig. Nicht unbedingt bei den jüngeren... Aber das Pfadfinderverversprechen oder das Führerversprechen am Feuerkreis verdeutlicht halt nochmal, das man sich für die Gemeinschaft entscheidet. Und das finde ich schon gut.




Zitat
Original geschrieben von libo

ich würde für meine defintion des pfadfinders jugend führt jugend durch learning by doing ersetzen. aus der geschichte ist für mich nirgends das prinzp des jugendlichen führers ersichtlich. (BiPi war beim ersten Lager 50 Jahre alt, also doch um einiges älter als seine Boy Scouts).ansonsten stimme ich den anderen einstellungen, mit Pfadfindergesetz etc. zu. (3 Punkte werden ja auch Symbolisch im Pfadfindergruß (3 Finger) gezeigt.



Ja, Du hast Recht, das learning by doing zu dem zählt, was näher an dem ist, was BiPi gemacht hat. Doch mein Stamm (oder das was noch von übrig ist) und ich sehen uns als bündische Pfadfinder. Daher zählt für uns das Prinzip des Jugend führt Jugend mehr. Das learbning by doing hatte man ja indirekt immer dabei. Denn wenn man z.B. die Kothe aufbaute hat man die Kleinen mit ran gezogen, es kurz gezeigt und machen lassen. Was ich im Grunde aber ganz normal finde.

Gruß Muckel



Gut Pfad!
Muckel

Mehr über mich könnt Ihr in meinem Blog erfahren:


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Muckel am 30.05.2008 - 20:38.
Beitrag vom 30.05.2008 - 20:30
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spirou ist offline spirou  
545 Beiträge
spirou`s alternatives Ego
Ich meine, dass ein Pfadi erst einmal derjenige ist, der sich an den Ideen Baden-Powells orientiert und sich zur weltweiten Pfadi-Bewegung zugehörig fühlt.
Ob er nun BiPis Bücher/Schriften wörtlich nimmt und alles so macht, wies da drin steht oder ob er die Ideen auf die heutige Zeit überträgt und interpretiert, ist für mich eher zweitrangig. Beides ist möglich und beides gibt es.

Es ist ein bisschen wie mit der Bibel: Da gibts die einen, die sagen, Christ ist man nur, wenn man sie wörtlich nimmt und die anderen, die in ihrer Exegese nach dem heute Gültigen suchen. Und etwa die Frohe Botschaft oder das "Liebe Deinen Nächsten..." für wesentlich erachten.

Bündisch wird es bei Pfadis ideell da, wo Ideen der Deutschen Jugendbewegung mit aufgegriffen werden. Zentral ist da z.B. die "Selbsterziehungs-Gemeinschsaft", die der (Fremd-)Erziehung durch Erwachsene entgegen gesetzt wird. Die "Eigene Bestimmung" eben. Da können Erwachsene schon mal stören. Ihre Rolle ist in bündischen Gruppen weniger die des Erziehers (wie bei BiPi) als die eines von Jugendlichen selbst gewählten freundschaftlichen Begleiters oder Vorbilds.....

Die Jugendbewegung bringt also ein bisschen Emanzipation in die Grundidee des Pfadfindertums, das eine bewusste Erziehung zum "guten Staatsbürger" wollte/will....

Jeder muss für sich entscheiden, welche Richtung ihm lieber ist. Beide Ideen schließen sich aber nicht aus, wie die Praxis bündischer Pfadis zeigt glücklich


Beitrag vom 30.05.2008 - 20:46
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Gast pfiffo_2008  
RE:
Gast
Zitat
Original geschrieben von foeti

Was ich mich frage: Gibt es wirkllich eine Definition von Pfadfinder UND hätte BP gewollt, dass wir DEN PFADFINDER definieren können?



ja. und meines wissens hat er dies auch definiert. vielleicht sollte dann vielmehr über die frage diskutiert werden - wie hat BP pfadfinder definiert und was wurde daraus.......mich würde an dieser stelle aber brennend interessieren, _WESHALB_ jemand etwas definieren will? es ist doch so einfach, bücher wälzen, internet durchforsten, lesen, was hier geschrieben wurde, mit der eigenen gruppe vergleichen, auf "vorbilder" hören, die das auch mal gelernt/ gelesen haben und dann eine eigene meinung bilden....meine meinung ist die: würden heute alle pfadfinder an dem pfadfinder 1907 festhalten, so wären "die pfadfinder" kaum eine handvoll.......diese hick hack einstellungen halte ich für sehr nervig.....aber hatten wir das nicht mal im sinne 100% pfadfinder?

-> "und täglich grüßt das murmeltier..."
Beitrag vom 31.05.2008 - 11:12
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HathiCP ist offline HathiCP  
RE: RE:
Moderator
3846 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von pfiffo_2008

-> "und täglich grüßt das murmeltier..."



Kann dir doch egal sein, deine Pfadfinderphase hast du doch hinter dir gelassen.
Ich finde es nicht schlecht sich immer wieder Gedanken über grundsätzliches zu machen und damit seinen Standpunkt zu überprüfen.

Was ich nicht verstehe ist allerdings die Meinung von slouchhat, der das Überleben der Pfadfinderidee in Deutschland auf einige wenige Gruppen reduziert. Ich binde das "Pfadfinder sein" nicht so sehr an der einzelenen Gruppe oder Organisation fest, sondern eher an der Persönlichkeit und dem Verhalten meines Gegenübers. Ein richtiger Pfadfinder ist für mich jemand der der die Pfadfidneridee lebt, wenn er das nicht tut und sich eklatant auserhalb dieser "Pfadfinderanforderung" verhält, so kann sein Gruppe noch so klein/groß sein, sein Versprechen/Gesetz nocht so allumfassend/nichts sagen, sein Führertum/Leitungswesen noch so fordernd/integrierend, seine Kluf noch so uniform/schlampig ....dann ist er für mich kein Pfadfinder mehr!





Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed!


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HathiCPD am 31.05.2008 - 12:47.
Beitrag vom 31.05.2008 - 12:47
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Andir ist offline Andir  
RE: RE: RE: RE:
Moderator
3536 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Fröschel

"Bündisch" im Sinne des historischen Begriffes "gibt es nicht mehr. Daran ändert auch die Übernahme von Stilelementen aus dieser Zeit nichts.

Im engeren Blick auf die Historie magst du recht haben, aber nichts desto trotz verwenden "Jugendbewegte" auch heute den Begriff des "Bündischen" als Selbstbeschreibung/Selbstdarstellung. Deshalb nützt es nichts, den Begriff durch ein "gibt es nicht" zu negieren, sondern er muss inhaltlich angepasst werden (wohl mit dem Hinweis verschiedener Phasen). Nur sollte diese Anpassung halt nicht darauf hinaus laufen, einfach einen weiteren/anderen Begriff belegen zu wollen, der noch "lebt" (und das sogar weltweit): nämlich der des "Pfadfinders". Es gilt also viel mehr das "Bündische" eigenständig inhaltlich zu füllen.



" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."

(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)

- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.
Beitrag vom 31.05.2008 - 12:59
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sadarji ist offline sadarji  
RE:
Administrator
4028 Beiträge
sadarji`s alternatives Ego
Den Faden hier habe ich so verstanden, dass es um die universelle Definition von Pfadfinder geht und nicht um die deutsche Variante. Mit der Bezeichnung "reine Pfadfinderarbeit" habe ich auch mein Problem, da es das meiner Meinung nicht geben kann. Abgesehen davon, dass der Begriff einen diskriminierenden Beigeschmack hat wäre die "reine Pfadfinderarbeit" die britische Version aus den Lebzeiten von BiPi und alle anderen nationalen Ausprägungen von Albanien bis Zypern wären und auch die Britische Pfadfinderarbeit von 2008 es nicht. Das ist aber Quatsch, weil es in BiPis Sinne und von ihm gewollt war, dass sich seine Idee den nationalen Gegebenheiten und Mentalitäten und natürlich auch der Zeit anpasst.

Daher bleibe ich dabei, für die Definition einer Pfadfindergruppe im universellen Sinne sind die Elemente, Pfadfinderregeln und -Versprechen sowie das Kleingruppensystem die zentralen und gemeinsamen Elemente.



Zitat
Original geschrieben von Häuptling
In Deutschland hatte man 2 unterschiedliche Bewegungen. "Bündische" und "Pfadfinder" letztere nach BiPi´s Model. Sie beeinflußten sich gegenseitig (ist ja allgemein bekannt). Jetzt zum eigentlichen Wortproblem:
Zwischen diesen beiden Bewegungen gibt es ein ziemlich weites Spektrum. Allerdings werden nur die extremen "Bündischen" z.B. Wandervögel genannt.
Der ganze Rest, der weniger extrem bündisch ist auch wenn sie um einiges näher am Bündischen als am eigentlichen Pfadfinderischen sind werden unter "Pfadfinder" zusammengefasst.

Hstorisch gesehen ist diese Vorstellung in der DPSG zwar weit verbreitet aber trotzdem vollkommen falsch.

Die Bündischen sind aus der Symbiose von Pfadfinder- UND Wandervogelbewegung entstanden, d.h. ohne die einen wären "die Bündischen" eben nicht komplett. Sehr vereinfacht und platt gesagt sind Bündische Wandervögel, Wandervögel, die eben auch ein wenig Pfadfinder sind, also Knoten und Feuermachen können und und bündische Pfadfinder haben auch Wandervogelelemente, z.B. die Fahrt, Musik und Laienspiel in ihre Arbeit übernommen. Welcher Pfadfinderbund in Deutschland beinhaltet denn nicht auch bündische Elemente?

Zitat
Original geschrieben von Andir
Für mich gibt es vier Kategorien:
1. Pfadfinder
2. Pfadfinder mit bündischen Elementen
3. Bündische mit pfadfinderischen Elementen
4. Bündische



d.h. die Punkte 2 und 3 sind identisch und 4 gibt es einfach nicht, weil "Bündisch" immer auch Pfadfinderelemente beinhaltet. Die meisten Wandervögel würden sich übrigens selbst nicht als Bündisch bezeichnen.



Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum.
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Ich werfe in schwarz Nebelkerzen und moderiere in rot
Viatores sumus quod Patres nostres margine viae sepulti sunt.
Beitrag vom 31.05.2008 - 12:59
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