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2016 Beiträge
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Ich habe ein ca. 25 Jahre altes Babyfell in Benutzung, das ich mal meinen Eltern abgeschwatzt habe und das benutze ich seit ca. 10 Jahren auf Lagern. Hält gut. Wahrscheinlich kommt es einfach auf das Fell und die Qualität an.
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"Wenn ich auch nur eine einzige düstere Kindheit erhellen konnte, bin ich zufrieden."
Astrid Lindgren |
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Beitrag vom 21.02.2016 - 12:11 |
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Moin,
Babyfelle sind meistens aus Lammfell und Petrochemisch gegerbt, d.H. eine chemische Gerbung mit verschiedenen Laugen und Salzen.
Jetzt mag man das erstmal nicht für die beste und dermatologisch ausgewachsenste Konzept halten um ein Baby darauf zu legen, aber diese Behandlung verleiht dem Fell die Fähigkeit es waschen zu können ohne dass die Haare ausfallen und die Lederhaut brüchig wird.
Also für das nassfeuchte Klima am Feuer und auf dem Kothenboden sind dieses Babyfelle genau das richtige.
Die Alternative sind vegetabil gegerbte Leder, welche mittels Gerbsäure gegerbt werden, die aus Baumrinden o.Ä. gewonnen wird.
Das ist in Deutschland die am meisten verwendete Art zu gerben, da die Umweltauflagen für das petrochemische Gerben irre hoch sind, dass es hierzulande oftmals nicht wirtschaftlich machbar ist.
Deshalb kommen die meisten petrochemisch gegerbten Babyfelle aus Tschechien, Polen u.s.w..
Man erkennt den Unterschied an der Färbung des Leders. Vegetabil ist hell / weiss, und petrochemisch ist gelblich gefärbt.
Es gibt in Deutschland eine Traditionsgerberei die noch petrochemisch gerbt. In Herne liegt die Pelzgerberei Rembert.
Die Felle sind zwar etwas teurer, aber die Firma zahlt faire Löhne, es wird auf Umwelt- und Arbeitsschutz geachtet und man bekommt geprüfte Qualität.
http://www.gerberei-rembert.de/de/gerbarten
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von bölkes am 21.02.2016 - 22:59.
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Beitrag vom 21.02.2016 - 14:42 |
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